Hallo zusammen, ich nehme 15mg MTX jetzt seit 13 Wochen. Davon 7 Wochen Tabletten, gestern Abend die sechste Spritze. Die Tabletten habe ich eigentlich ganz gut vertragen. Zwei Tage Müdigkeit, danach war ich zurück im Leben. Mein Knie hat sich dadurch auch leicht verbessert, hinzugekommen ist unter der Einnahme aber das Grundgelenk des großen Fußzehs. Das macht mich total verrückt. Mittlerweile habe ich durch das MTX eigentlich mehr Nebenwirkungen, als dass es mir etwas bringt. Am schlimmsten ist die ständige Müdigkeit. Man könnte mich in eine Ecke stellen und ich würde im Stehen einschlafen! Dazu kommt noch die Übelkeit und der immer größer gewordene Ekel vor dem Medi selbst. Hat denn jemand ein Mittelchen gegen Müdigkeit? Ich hab es sogar schon mit Energydrinks in großem Stil probiert. Aber dadurch wird man auch zittrig und aufgekratzt. Gruß, Frank
Hallo! Nimmst Du denn Folsäure… und was nimmst Du sonst an Medis? Wie sehen Deine Blutwerte unter MTX aus? Frage ich nur, weil es damit leichter ist, Dir einen Rat zu geben. Ich selbst habe erst Tabletten (ca. 1 Jahr) später Spritzen bekommen, insg. 4 Jahre. Wirkung sehr mässig… bereue es sehr, es nicht früher abgesetzt zu haben. ABER: ich würde Dir dennoch raten ein halbes Jahr auszuhalten, denn dann kannst Du mit mehr Sicherheit sagen, dass es nicht (oder nicht ausreichend) funktioniert. Liebe Grüsse, Kati
Hallo Kati, danke für deine Antwort! Ich nehme 24h nach der MTX-Spritze 5mg Folsäure. Ansonsten nehme ich keine Medis. Bezüglich der Blutwerte bekomme ich prinzipiell wenig bis gar kein Feedback vom Arzt/Labor. ABER: Ich habe jetzt schon zwei Briefe bekommen, in denen stand, dass meine Leberwerte erhöht sind. Passiert ist bisher nichts.
Hallo! Lass Dir die mal geben. Und sprich das mit der Müdigkeit an. Evtl. - hör mal den Arzt - auch ob Du die Folsäure erhöhen kannst (ich nahm bei 15mg MTX auch 15 MTX Folsäure, später sogar jeden Tag außer MTX Tag). Sprich mit dem Arzt, und lass Dir die Blutuntersuchungen als Kopie aushändigen.. Lieben Gruß, Kati
Hallo, habe das MTX auch wegen der NW nach ca. einem halben Jahr gegesetzt - Müdigkeit, Übelkeit und starke Kopfschmerzen. Eine Erhöhung der Folsäure hat gar nichts bewirkt. Seit das MTX weg ist sind die NW auch weg - allerdings das RA wieder zurück - das war echt besser unter MTX. Habe dann wieder ca. ein halbes Jahr Leflunomid genommen - die NW zwingen mich jetzt auch das wieder abzusetzen und auszuwaschen - Durchfälle, Müdigkeit , Buthochdruck, entzündete Mundschleimhaut. Jetzt ist das RA in voller Ausdehnung zurück - habe seit Samstag eine Schub, so dass ich das Cortsion wieder hoch setzen musste. Es ist nicht so einfach das richtige Basis Mittel zu finden - ich werde jetzt auf Biologika umgestellt - mal sehen was die so bringen. Ich wünsche Dir alles Gute - und frage deinen Arzt Löcher in den Bauch, lass dich nicht wegschicken - der soll dir die Blutwerte erklären - ich bin mittlerweile echt sturr geworden, was die Arztgespräche angeht - zur Not heule ich hemmungslos - meist ist mir ja auch danach. Gruß Tusch
Ich habe 6 Monate mit MTX durchgehalten. Leider hatte es bei mir außer Nebenwirkungen und gute Antikörperwerte keine Wirkung auf meine Beschwerden. Meine Leberwerte wurden schlecht und die Übelkeit unerträglich. Nach 6 Monaten habe ich dann abgesetzt. Ich habe mit 7,5mg angefangen und bin hoch auf 15mg immer Spritzen, Tabletten davon hatte ich nie. Ich musste dann soviele Medis zusätzlich nehmen um die Nebenwirkungen auszubügeln, dass ich für mich beschloss diese Therapie aufzugeben. Aber ich möchte Dir dennoch empfehlen, das auf alle Fälle mit Deinem Arzt zu besprechen.
Hallo Frank, ich habe chronische Polyarthritis und nehme seit Dezember 2013 MTX als Spritze (zwischen 15 - 20 mg). Vorher habe ich Azathioprin genommen - das hat ähnlich gewirkt, war nur nicht so aggressiv. Ich hätte es weiter genommen - gab allerdings Ärger mit dem Rheumatologen (für deine Frage nicht relevant). Mir ist meistens am ersten und manchmal auch am zweiten Tag ein wenig schlecht. Ich bin echt schlapp, nehme das Mittel immer abends und schlafe gut! Achte darauf, dass ich am Tag nach der Einnahme keine Termine habe - einfach schlafen kann und nichts tun muss. Am Anfang hatte ich leicht erhöhte Leberwerte, die haben sich allerdings verbessert. Zur zeit nehme ich 17,5 mg + 5mg Kortison und Diclofenac. Am Tag nach der Spritze nehme ich 10 mg Folsäure. Ich hatte vorher im Forum gelesen, welche Nebenwirkungen viele haben - und habe zu Anfang daher jedes kleinste Symptom wahrgenommen (was auch nicht hilfreich war). Meine Erfahrung ist, dass mein Körper eine Weile braucht das Mittel zu akzeptieren, dann funktioniert es. Trotzdem würde ich es mit dem Arzt besprechen. Mir hilft meistens, wenn man mir der Arzt eine Art Leitlinie gibt, wie "Versuchen Sie es drei Monate" oder "Es braucht 1/2 Jahr bis es wirkt und die Nebenwirkungen nach lassen". Dann kann ich mich besser darauf einlassen. Ansonsten hör auf dein Bauchgefühl - es gibt ja noch jede Menge anderer Mittel zum ausprobieren. Alles gute Klee
Hi, Also ich weiß leider nicht wie stark du deine NW empfindest, aber ich nehme sie hin - seit mittlerweile 14 Jahren nehme ich MTX in wechselnden Dosierungen, als Tabl. dann Spritze, jetzt PEN (zwischendurch auch mal Pausen). Den Pen empfinde ich als richtig gut, man spürt kaum etwas und die Aversion gegen das gelbe Zeug ist auch nicht mehr da. Meine NW halten sich inzwischen auch in Grenzen. Wenn du MTX nimmst wird das ja innerhalb 24 Std. verstoffwechselt, ein "Nachprodukt" davon in weiteren 24 Std. Nimmst du also Folsäure zu früh, dann verringerst du die Wirkung, verminderst aber auch die NW. Ich würde MTX mehr Zeit geben als nur 13 Wochen, bei mir war die erste richtig gute Wirkung erst nach einem halben Jahr da. Dass es trotzdem noch zu Entzündungen kommen kann ist aber immer möglich. Bei mir z.B. nach Überanstrengungen. Gruß Kukana
Hallo! Ich habe letztes Jahr im Januar mit MTX 15 mg (als Spritze) und am Tag danach 5 mg Folsäure angefangen. Die ersten Wochen hatte ich keinerlei Nebenwirkungen, aber dann begann es mit Übelkeit und Bauchschmerzen. Beides wurde immer schlimmer, je länger ich das MTX genommen habe, deshalb habe ich es im August abgesetzt. LG; Inge
Ich nehme jetzt seit Februar MTX 15mg. Zu der Spritze nehme ich eine Vomex-Tablette, damit halten sich die NW in Grenzen. Habe alledings bei mir auch das Gefühl, dass meine NW auch psychisch bedingt sind. Immer wenn ich an MTX denke, wird mir übel . Und ich nehme mir für den Tag nach MTX nix großartiges vor. Da ist dann ausruhen angesagt. Wichtig ist, dass ich viel trinke -> Wasser, das hält dann die Kopfschmerzen in Grenzen. LG Fel
Gibt ja doch ein paar, die MTX abgesetzt haben, hätte ich gar nicht gedacht. Ich war seit ich es abgesetzt habe nicht mehr beim Rheumatologen, weil ich Schiss vor seiner Reaktion habe! Wie habt ihr es denn dem Doc beigebracht? Wie war die Reaktion? Was nehmt ihr denn statt MTX?
hi... ich habe auch lange Mtx genommen... mit unterbrechung 15 Jahre.... erst als Tabletten dann als Spritze.... Nebenwirkungen waren bei mir so gut wie ned da... bzw hab sie nicht aufs MTX geschoben und wegen den Leberwerten.... hmmm..... ich weis ja ned wieweit ihr aufgeklärt wurdet, das ihr 48 std vor und nach MTX keinen alkohol zu euch nehmen sollt... usw usw.... auch nicht in irgendwelcher Schoki oder so. Und zu den Leberwerten... meine Mutter hat nie wirklich NIE Alkohol getrunken, deren Leberwerte waren, wie von jemanden der täglich 4 bier trinkt (nein sie nahm keine Tabletten)... gegen die Übelkeit.... abends vorm schlafengehen nehmen.... mcp tropfen.... folsäure erst 24 std nach MTX einnahme..... Tabletten nicht auf nüchternen Magen... das einzgiste Problem, was ich unter mtx hatte war, ich musste immer irgendwie was im magen haben sonst war mir auch flau... aber ned übel
Ich habe vor 14 Jahren MTX (15mg) bekommen. Ich hab es 2 Jahre in Tablettenform genommen mit Folsäure 24std. danach... so wie man es halt richtig macht. Ich hatte wenig Nebenwirkungen, war eher müde und schlapp in der Zeit wo ich es genommen hatte. Da ich darmals die Stadt gewechselt hatte und neue Ärzte bekam war es recht schwierig das Medi abzusetzen. Die Herren hatten alle Angst, daß die Spondarthritis erst richtig ausbricht. Letztendlich habe ich auf mein Drängen das Medi abgesetzt und interessanter Weise kamen darmals auch die Schübe zum Stillstand. Bis heute ist eigentlich alles prima. Vor ca. drei Jahren fing dann mein rechter Fuss an zu brennen. Ich soll heute MTX wegen der leichten Fussbeschwerden nehmen und bin da wirklich skeptisch. Ich habe mich kürzlich mehr oder weniger mit meinem Arzt gestritten deshalb. Er ist ein konservativer Rheumatologe und wenig offen für Alternativen. Ebenso mein Hausarzt, der eigentlich gar keine Ahnung von Rheuma hat.... möchte ich mal so behaupten. Man ist also schon schnell mal auf sich selbst gestellt wenn man nicht macht was die Ärzte wollen ... Arztwechsel ... klar, kann man machen ... dann fängt aber unter Umständen alles wieder von vorne an uns es passiert erstmal nichts. Ich persönlich werde aber wohl erstmal nicht wieder MTX nehmen und weiterhin versuchen die Entzündung im Fuss anders zu behandeln.
Meine Rheumatologin war sehr einfühlsam und hat dem absetzen vom MTX gleich zugestimmt. Ich habe dann Arava verordnet bekommen, zuerst 20 mg tgl, da bei dieser Dosierung die Wirkung nicht so berauschend war, wurde es Ende Juni auf 20 und 40 mg im Wechsel erhöht, was aber letztendlich überhaupt keine Auswirkungen hatte. Vertragen habe ich das Arava gut, mehr Pickel und öfter Stuhlgang, aber damit kann man leben. Da es aber nicht so gut geholfen hat, gehe ich davon aus, dass ich beim nächsten Rheumatologen-Termin Anfang November ein Biological verordnet bekomme. Meine Leberwerte waren sowohl unter dem MTX als auch unter dem Arava zum Glück immer top in Ordnung. Ich trinke aber seit 14 Jahren auch keinen Alkohol mehr (davor nur seeeehr wenig) und ernähre mich gesund.
ich nehme seit meiner diagnose ra im januar 2013 auch mtx als wöchentliche spritze. hab mit 15mg gestartet und bin mittlerweile bei 20mg. mir war die ersten monate auch total schlecht, ich hatte keinen appetit, bauchschmerzen und hab 10kg abgenommen. mittlerweile ist das besser, aber ich hab schon noch jede woche so meine probleme wenns zum spritzen kommt. mittlerweile nehme ich sulfasalazin als tägliche tabletten dazu. die übelkeit ist wieder da und seit letztem winter bin ich dauermüde. könnte nach der arbeit regelrecht im stehen einschlafen... mein arzt meint immer nur die müdigkeit kommt von den andauernden entzündungen, da die basistherapie bei mir immer noch nicht richtig anschlägt. aber ich hab da iwie so meine zweifel...
das mit den bleiernen gliedern wäre ja ok. aber bin oft wenn ich von der arbeit komme so geschafft, dass ich einfach nur noch schlafen will. da bleibt mir eigentlich nichts mehr vom tag
Ich möchte hier nur ganz kurz sagen: mir hat man auch immer erzählt, die Müdigkeit - ich hatte es totale Schlappheit genannt - käme von den Entzündungen (Entzündungswerte hoch, sichtbare Entzündungen von der Vaskulitis, geschwollene Gelenke von der Arthritis). Pfefferkuchen! MTX abgesetzt… besser. Ciclosporin war diesbezüglich weniger belastend. Dann auch Ciclosporin abgesetzt. Müdigkeit und Schlappheit habe ich auch noch hin und wieder, ABER niemals die, die ich unter "Basistherapie" hatte. Ich merke gerade an der Müdigkeit, wenn ich vermehrt Enzündungen bzw. Schmerzen habe. D.h. aber dann eigentlich nur, dass ich mal am Nachmittag schlafen muß, oder länger ausschlafen muß. Den Rest des Tages geht es mir gut, ich bin dann WACH. Unter den Basistherapien gab es diesen Zustand eigentlich nie. Ich war immer schlapp, und ich war ein wenig (oder ein wenig mehr) depressiv verstimmt. Entzündungswerte sind beim mir nun ok gewesen. (Mache aber demnächst wieder Blutuntersuchung) Ich nehme 5mg Cortison und alle 6-10 Wochen 2 Tage 25mg (je nach dem, wie es mir geht). Ich habe 5 Jahre lang Basistherapien bekommen, zuletzt wurde mir zu Biologica geraten. Ich habe in diesen 5 Jahren so viel Lebensqualität verloren, Job verloren, Zeit verloren, Schmerzen waren nicht besser als jetzt, dass ich zu diesen Medikamenten erst wieder greifen würde, wenn es tatsächlich nicht anders ginge. Liebe Grüße, Kati
Und genau dann musst du 1 Stunde raus an die frische Luft, egal bei welchem Wetter. Mich hat meine Frau dazu regelrecht "geprügelt", und es fällt immer noch schwer, aber diese bleiernde Müdigkeit verschwindet bei mir deutlich durch Bewegung. Und die schmerzen an den Zehen(die sind dank CP krumm) lassen nach 10-20 Min deutlich nach ich laufe aber rolle aber auch ganz bewusst in dieser zeit ab. Aber am Wochenende falle ich meistens Sonntags auch in 2 Stunden Tiefschlaf den gönnt mir meine Familie aber auch echt ätzend sowas hatte ich früher nie da konnte ich 14 Stunden 5 tage die Woche ohne probleme....eventuell eine Quittung dafür....
oh ja, das kann ich sehr gut unterschreiben. Z.Z geht ohnehin durch den Jahrewechsel bedingt die Herbstmüdigkeit um. Aber auch ich kann bestätigen, daß mein Allgemeinzustand vor 12 Jahren unter MTX deutlich schlechter war und ich spreche nicht von den üblichen Nebenwirkungen nach MTX Gabe. Ich komme z.Z mit 1 x wöchentlich 800m Ibuprofen (manchmal auch weniger) + Kältebeutel aus gegen meine leichte Gelenkentzündung im rechten Fuss. Mein Morbus Bechterew ist seit 12 Jahren regelrecht im Tiefschlaf und muckt nur selten im Jahre kurz auf. Meine Blutwerte sind unauffällig. Ich fühl mich prima und mache regelmäßig Sport und gehe 40std. die Woche arbeiten. Trotzdem will meine Rheumatologe mit MTX beginnen mit Ansage auf in ein paar Monaten Biologicals. Alternativen will er mit mir nicht diskutieren. Mein Hausarzt schlägt in die gleich Kerbe. Ich werde es jetzt bei einer TCM Institution in HH versuchen die mit chinesischen Ärzten und Schulmedizinern gute Erfolge bei Rheuma nachweisen kann ... leider muß ich das erstmal selber bezahlen.