Jawohl - Weitersingen wird gemacht... ... und wenn garnichts mehr geht, geben wir eine "Rockröhre" - passt nicht wirklich zu mir (bin wohl ein "lyrischer" Sopran wie eine Gesangslehrerin meinte), aber wenn nix anderes mehr rauskommen sollte, dann krächze ich eben wie ein Rabe - Hauptsache SINGEN ! In diesem Sinne - frohes Musizieren wünscht anurju
Scheriproct Hallo, ich bin sängerin und soll nun nach einer behandlung 6 stück scheriproct zäpfchen ( 1 mal 1 täglich) nehmen. sie enthalten Cinchocainhydrochlorid 1 mg, Prednisoloncaproat 1,3 mg. meint ihr das sich das auf meine stimme auswirken könnte? liebe grüße lotte
Hallo Lottolotte, ich bin klassische Profisängerin,unterrichte auch und mache Veranstaltungen. Seit einem Jahr nehme ich Prednisolon und meine Stimme ist im A.....Ich möchte dich nicht beunruhigen, aber das Cortison verändert deine Stimme. Ich habe auch Probleme mit Reflux, was zu den Nebenwirkungen gehört, Atembeschwerden, Luftnot, usw. Ich muss dreifach auf meine Stimme achten, und habe enorme Einschränkungen. Nur meiner guten Technik habe ich zu verdanken, dass ich meinen Beruf noch ausüben kann. Ich suche halt das Programm so aus, dass ich über die Runden komme..... Ich halte meine Dosis auf 5 mg, damit ich mit den Nebenwirkungen zurechtkomme, obwohl ich Schmerzen am ganzen Körper habe. Du wirst wahrscheinlich auch nicht wirklich eine Wahl haben, aber vielleicht kannst du einen guten Kompromiss finden, dass du beides unter einen Hut bekommst. L. G. Feuerlilie
@Feuerlilie, Du hast aber schon gelesen, dass es sich um eine vorerst einmalige Behandlung von 6 Tagen á 1 Zäpfchen handelt? das schluckt man ja nicht und es wirkt lokal im Darm. Gruß Kukana
es wurde eine "gummibandligatur" vorgenommen und um entzündungen zu vermeiden, soll ich 7 tage nach der behandlung für 6 tage die zäpfchen anwenden.
ich habe kein rheuma. mein hausarzt hat mich vor jahren darauf hingewiesen, dass gewisse medikamente sich auf die stimme auswirken können. nur kennt sich in diesem bereich scheinbar kaum jemand aus. nun bin ich auf dieses forum gestossen und sehr froh mich mit leuten die erfahrung zu haben scheinen austauschen zu können. das sich kortison auf die stimme auswirkt kann man nachlesen, aber ab welcher menge und dauer leider nicht.
Hallo Lottolotte, ja, ich versuche gerade mit 5 mg auszukommen, bin aber hart an der Grenze und halte mich dabei nicht ganz an das, was der Arzt damals gesagt hat. Er meinte, das Ziel ist, auf 5mg oder drunter zu kommen, man darf aber keine Schmerzen haben. Er wollte mich schon auf MTX umstellen, was ich verweigert habe. Das hat meinens Erachtens noch mehr Nebenwirkungen, vor allem für als Sängerin. Ich war im Dezember auf 55 mg und habe bis Februar auf 5 gedrosselt. Mein Versuch auf noch weniger, 2mg ist kläglich gescheitert. Ich habe tatsächlich überlesen, dass bei dir die Gabe " einmalig " gegeben wird. Da wirst du vielleicht eh nichts spüren, bzw. nur sehr kurzfristig. L.G.Feuerlilie
Deine Sprechstimme jedenfalls krächzt nicht. Aber hast du eigentlich mal überlegt, dass es nicht am Cortison liegt sondern am Rheuma? das kann sich auch auf die Stimmbänder legen und die Knorpel die zur Stimmbildung nötig sind. Wenn es da zu einer Entzündung kommt können sie sich nicht mehr richtig bewegen und die Stimme wird heiser oder kann sogar ganz ausfallen. Auch beim Sjögren gibt es Probleme durch die Trockenheit. LG, Kuki
Hallo Kukana, ich jetzt zwar nicht, ob die Frage an mich oder Lottolotte gerichtet war, ich antworte mal aus meinem Wissen heraus und meiner Erfahrung heraus. Natürlich kann es sein, dass die Erkrankung auch was mit den Stimmbändern macht. Entzündete Stimmbänder " klingen " anders, als wenn ein äusserer Einfluss die Stimmbänder ärgert. Ich kann jetzt nur von mir reden, dass ich weiss, meine Probleme sind eine Reaktion vom Corti. Ich beobachte auch, dass mit der Veränderung der Dosis, die Intensität der Probleme schwankt. Je weniger Cortis, desto besser die Stimme und weniger die Reizung des Kehlkopfes und der Stimmbänder. L.G. Feuerlilie
Hi, ich kenne das nur von Kortison zur Inhalation, wie sie bei Lungenerkrankungen gegeben werden. Nach der Inhalation muss ich ständig räuspern und meine Stimme ist heiser. Vom oralen Kortison kenne ich diese Nebenwirkungen hingegen nicht. L.G. Frei
Mein Text bezog sich jetzt auf mein Zitat / Anurju. Aber ich nehme bereits seit 14 Jahren Cortison in wechselnden Dosierungen und hatte bisher nur ein einziges mal eine Stimmänderung aufgrund der Entzündung. Allerdings singe ich nur daheim unter der Dusche. Ich vermute mal die Reaktionen sind genau wie ein Rheuma mit seinen Auswirkungen bei jedem anders. LG Kukana
Die Beurteilung meiner Stimme beziehe ich natürlich auf die professionelle Sopranistinnen - Technik. Viele, die nicht Sängerinnen oder Sänger sind und da rede ich vom klassischen Bereich merken diese Veränderungen gar nicht, weil räuspern, husten, rauhe Stimme, für viele sowieso Alltag ist. Für einen Sänger sind diese Erscheinungen eine Kastastrophe. Mit meiner SPrechstimme habe ich auch kein Problem, und wenn ich Lieder aus Pop oder Musical singe, geht es auch. Ich weiche ja bei meinen Konzerten auf solche Lieder aus. Hohe Töne, ( hohe C ) aufwärts sind schon anders als früher, je nach Dosis. L.G.Feuerlilie
Und ich dachte schon, ich bilde mir das nur ein. Seitdem ich Cortison nehme, habe ich Probleme mit den Höhen beim Singen bekommen, sprich, sie sind weg. Ab einem bestimmten Ton ist da nur noch heiße Luft. Ich habe eine klassische Gesangsausbildung durchlaufen, aber da ist nichts mehr oben zu holen, auch nicht mit Üben. Ich nehme Cortison allerdings schon lange; wie es bei kurzfristiger Einnahme wirkt, kann ich nicht sagen. LG Eve
Verzeihung, vom Thema etwas abweichend: @kukana Och, da habe ich schon Sachen gesehen - nicht auf den Darm bezogen, sondern aufs Schlucken von Zäpfchen..... (Mein seliger Schwiegervater sagte mal: "hat komisch geschmeckt") Ich nehme seit 2 Jahren kein Cortison mehr; zuvor hatte ich mindestens 2 Jahre mit Cortison keine Stimmprobleme und auch keine Veränderungen bemerkt. Seit 2010 sind auch meine stimmlichen Höhen nur noch "krächzend" zu haben - ob mit oder ohne Cortison. Könnte also - wie schon kuki mutmaßte - dem zu Grunde liegenden Geschehen (weswegen Cortison eingesetzt wurde oder wird) gedankt sein
Liebe Eva60, du bildest dir das bestimmt nicht ein, die hohen Töne reissen einfach ab und sind weg. Ich habe bestimmt eine gute Technik, bilde ja auch Sänger aus, da täusche ich mich bestimmt nicht. Ich singe seit 35 Jahren, das hatte ich im Leben noch nie, und zeitgleich mit der Cortisoneinnahme, merkte ich, wie die Stimme weg geht. Wie lange nimmst du schon Corti und in welcher Dosis? L.G.Feuerlilie
Hallo FR. Maier, wenn ich z.B. versuche, das Corti zu reduzieren, was ich ja gerade gemacht habe, ( war schon auf 2 mg, hat nur nicht funktioniert, ) ist meine Stimme wieder da. Als ich wieder auf 5 mg ging, war sie wieder schlechter, so wie auch der trockene Husten wieder anfängt, der Magen rebelliert, usw..... L.G. Feuerlilie
Hallo zusammen, das nenne ich einen Zufall - denn gerade gestern habe ich ein Konzert für Freitag (aber in einem Projektchor nicht solistisch) abgesagt, weil meine Stimme mir zur Zeit wieder sehr große Probleme bereitet. Am Wochenende war ich auf einem Gesangsworkshop (da wurde u.a. die Technik "Twang" trainiert) - und das ging einfach garnicht. Schon bei einer normalen Tonleiter brauch mir die Stimme zwischendurch aus - trotz gründllichem Einsingen und in meiner normalen Stimmlage. Dazu ist in einigen Tönen ein Krächzen begleitend dabei, das ich auch nicht kenne. Extrem nervig und selbst im Chor nicht tolerabel (jedenfalls nicht unter guten Sängerinnen...). Meine Stimme gehorcht mir aktuell noch nicht mal annähernd so wie früher... trotz Übungen, Technik und viel Erfahrung. Ich glaube - liebe Kukana - dass du durchaus Recht haben kannst. Ich habe ja auch eine Kollagenose zusätzlich und die schlägt leider ja auf viele Weichteilstrukturen. Zusätzlich könnte auch Reflux durch die vielen Medikamente mitmischen. Und die noch immer erhöhte Cortisondosis von 10mg (weil die Blutwerte trotz der 2. Humiraspritze noch nicht besser werden wollen...) - ich denke, es ist alles eine Mischung bei mir - aber es macht mir schon viel aus, weil Singen das letzte meiner Hobbies ist, das ich noch ausüben kann. Aufgrund von Bewegungseinschränkungen ist sonst nicht mehr viel übrig von dem, was mein Herz immer erwärmt hat (Tanzen, Spazieren gehen, Querflöte und Gitarre spielen, Radfahren, andere Sportarten wie Aerobic und Skifahren - das geht alles schon lange nicht mehr). Also: ich habe das Gefühl, dass Cortison schon eine Rolle spielen kann - wenn ich mehr davon nehme, ist die Stimme weniger leistungsfähig - aber besonders merke ich das bei einer Dosis ab 10mg. Vielleicht spielt aber auch die Grunderkrankung die größere Rolle, denn wenn ich mehr als 10mg brauche, ist sie ja auch besonders aktiv. Generell kann ich mit anderen Entzündungsfolgen (Sehnen, Gelenke, Wirbelsäule) besser leben als wenn meine Stimme leidet - manchmal in letzter Zeit auch die Sprechstimme, z.B. Glück aber nur phasenweise - denn diese ist jobmäßig für mich sehr wichtig. Es tut extrem gut, dass man sich hier im Forum zu diesem und anderen Themen austauschen kann - schon fühlt man sich nicht mehr so allein damit... Herzlichste Grüße von anurju
Liebe alle, habe diesen uralten Thread gefunden, als ich nach Asthma und Singen googelte. Habe kein Rheuma, muss aber aufgrund zahlreicher Allergien Symbicort- und zur Zeit täglich auch Salbutamol-Asthmaspray nehmen. Bin Musiklehrerin und Sängerin und momentan auch sooo stimm-wackelig, wie ihr das beschrieben habt, denke aber, das Asthma ist die Ursache, und nicht das Spray. @ Feuerlilie: Wie ist es dir ergangen? Hat sich deine Stimme wieder stabilisiert? Hier noch ein Tipp: Ich habe gehört, dass Cortison-Spray die Bildung von Pilzen auf den Schleimhäuten begünstigt - allerdings hilft da nur Gurgeln und Spülen/Zähneputzen ... Oder hat jemand andere Ideen? Gibt es ein spezielles Asthmaspray für Sänger? HG, Katja