Also bei meinem Cortisonpräparat steht im Beipackzettel, es solle zwischen 6 und 8 Uhr morgens eingenommen werden. Es kommt wohl auch auf die verschiedenen Präparate an. :vb_confused:
Servas Kiara, auch mir deucht das Steroid sehr hoch. Echt nochmal nachfragen. Und bedenke, je höher eine Cortisondosis ist, desto stärker ist die Umgehung des Immunsystems, also eine Immununterdrückung. Dies ist zwar gewollt bis zu einem gewissen Punkt, aber macht dich anfällig für Infekte aller Art, sein es nur die wintersüblichen Atemwegsinfekte, aber auch Hautinfekte beispielsweise. Da musst aufpassen...... Ciao
Sorry, ich glaube, ihr hattet mich verwechselt mit der, die den Thread hier gestartet hatte. Tut mir leid, ich hatte mich eingeklinkt in den Thread, weils passte. In anderen Foren will man das sogar. Ist aber vielleicht in gut, in einem Forum wo es um Gesundheit geht. Werde demnächst immer was eigenes starten. Es ist soweit alles im grünen Bereich. Den HInweis, das man Cortison bis 8 Uhr nehmen soll, weil sonst die körpereigene Cortisonproduktion gestört wird, fand ich noch sehr wichtig. Das ist ja auch der Grund, warum man Cortison so langsam nur ausschleichen muss. Damit das nämlich auch nicht passiert. Dankeschön an alle°
...und ich dabei, es zwischen 2 und 3 nachts zu nehmen. Hatte letztens mal verschlafen, bis 7 Uhr, konnte anschließend kaum krauchen. Für mich ist nachts das Ideale. Laut meinem Rheumadok ist DAS die Zeit, in der das körpereigene Cortisol ausgestossen wird. Kann doch nicht sein, dass da jeder was anderes sagt....
@ PiRi: Das finde ich auch seltsam. Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie irgendwelche Unterschiede betreffend der Schmerzen gemerkt habe, wenn die Einnahmezeit sich mal verschoben hat. :vb_confused:
Autor: Priv. Doz. Dr. med H.E. Langer Quelle und mehr dazu:http://www.rheuma-online.de/medikamente/cortison/cortison-einnahmeempfehlungen.html
Ja ich hab es damals auch so gesagt bekommen Einnahme zwischen 5 und 8 und das aber nicht nüchtern. Also legte ich mir immer ein Bütterchen in Tupper zurecht für den nächsten Morgen. Jetzt ist es so, ich muss ja neuerdings eine Schilddrüsentablette zu mir nehmen. Morgens, nüchtern, halbe Stunde vor dem Frühstück. Erst danach kann ich die Prednisolon nehmen. Na prima! Und das alles bei schweren Schlafproblemen. Da will ich lieber gesund sein . Und noch mal, das ausschleichen ist genau so wichtig, wie anscheinend der korrekte Einnahmetermin. Liebe Grüsse Kiara
Cortison darf auch nüchtern genommen werden. Aufpassen sollte man nur, wenn man es mit bestimmten Schmerzmitteln zusammen nimmt, aber solo darf Cortison nüchtern genommen werden, mache ich auch schon einige Jahre so.
cortison Also wann der Körper seine physiologische Cortisolausschüttung beginnt, ist ganz individuell. Auch wenn es heißt. zwischen 6 und 8 Uhr ist die höchste Aktivität. Das Ganze gilt z.B. bei Schichtarbeitern nicht mehr. Jeder sollte seine persönliche "Bestzeit" selber finden. 2-3:00 Uhr ist sicher auch sinnvoll, wenn sonst die Morgensteifigkeit ein Problem macht und man vielleicht schon um 6:00 Uhr aufstehen muss. Da wäre 6:00 Uhr schon zu spät und der Körper hat auch (bei regelmäßigem 6:00 Uhr Tagesbeginn) die körpereigenen Produktion schon um 2-3:00 Uhr hochgefahren. Also ganz individuell. Wichtiger ist,bei tgl.Cortison-dosis ab 7,5 mg an einen Magenschutz zu denken! Höherdosiertes Cortison macht nicht nur ein "nettes Cushing-Gesicht" sondern gern auch mal Magenbluten. Und um auf den Beginn des Thraeds zurückzukommen: 150mg über 14 Tage erscheint auch mir sehr hoch. Wie ist das Ganze denn "ausgegangen"? LG jobwa
Hat das denn was damit zu tun, wann man aufsteht oder warum ist das bei Schichtarbeitern anders ? Ich dachte immer das ist bei jedem gleich, egal wann man aufsteht bzw. arbeitet.
Hab gerade gelesen, dass der Cortisol-Spiegel zwischen 5 und 8 Uhr morgens, also kurz vor dem Aufwachen (je nach eigenem Rhythmus) am höchsten ist und dass Schichtarbeit wegen der wechselnden Schlafrhythmen die Cortisol-Ausschüttung sehr beeinträchtigt. Wie Jobwa schon erwähnte, ist das anscheinend sehr individuell, vielleicht sagt deshalb jeder was anderes, und es klingt auch sehr plausibel. Wenn jemand täglich um 6 Uhr anfängt zu arbeiten, für den endet die Nacht evtl. um 5 Uhr. Wenn das immer so ist, stellt sich der Organismus drauf ein, dann steigt natürlich der Cortisol-Spiegel schon um 2 oder 3 Uhr. Bei denen, die um 7 Uhr aufstehen, verschiebt sich das. Dann gibt es noch die Langschläfer, evtl. diejenigen, die abends lange arbeiten und morgens länger schlafen, vielleicht bis 9 oder 10 Uhr, bei denen verschiebt sich das Ganze nach vorne. So kann man sich gut vorstellen, dass bei Schichtarbeitern die Cortisol-Ausschüttung total durcheinander ist.
Das würde dann doch bedeuten, wenn jemand überwiegend nachts arbeitet und am Tag dann schläft, das derjenige dann am Abend das Cortison nimmt. Kann mir das jetzt nicht so wirklich vorstellen, das es was mit dem Aufstehen zu tun hat. Aber eventuell liege ich ja falsch ?
Dazu würde ein Endokrinologe die beste Auskunft geben können. Am besten den Arzt fragen, und ihn auch fragen, warum jeder was anderes erzählt. Natürlich muss man beachten, dass viele hier das Lodotra (Prednison MR) einnehmen, bei dem die Wirkung verzögert freigesetzt wird. Diese müssen ihre Dosis um 2 Uhr einnehmen. Hier ein Ausschnitt aus einer Studie des Hormon Zentrums München: http://www.hormonzentrum.de/anti-aging/jetlag-schichtarbeit/haeufige-fragen.html Bei Jetlag aber auch bei Schichtarbeit kommt dieser Rhythmus aus dem Gleichgewicht, die Folge sind unter anderem eine Beschleunigung des Alterungsprozesses mit einhergehender Schwächung des Immunsystems, chronischen Erschöpfungszuständen und Gewichtszunahme in Form von Bauchfett. Hinzu kommt ein deutlicher Anstieg des Stresshormons Cortisol. Die erheblich reduzierte Lebenserwartung bei Schichtarbeitern mit chronischer Störung des Melatonin-Serotonin-Rhythmus ist seit langem medizinisch belegt. ..... Eine Reihe von international renommierten Veröffentlichungen sowie unsere eigenen Erfahrungen am Hormon Zentrum München deuten darauf hin, dass chronischer Jetlag zu neurologischen und psychischen Defiziten führen und Alterungsprozesse beschleunigen kann. Auf Grund der Zeitverschiebung zum Beispiel auf einem westwärts gerichteten Flug über zehn Zeitzonen (USA Flug) kommt es zu einer Verspätung in der Melatonin- und Cortisolausschüttung von fünf Stunden für das Melatonin und vier Stunden für das Cortisol. Folgen sind die Desynchronisation der Körpertemperatur und eine deutlich messbare Abnahme in der Aufmerksamkeit. Die De- und Resynchronisation der zirkadianen Rhythmik bei Flugbegleitern dauert im Durchschnitt bis zu neun Tagen nach einem vier Tage dauernden „roundtrip“ über zehn Zeitzonen an [1, 2].
Ja beim Lodotra, das ist mir klar, das wird zur Nacht/am Abend genommen, meinte jetzt aber nicht Lodotra.
@Nachtigall Eben nicht! Das Lodotra wird abends gegen 22 Uhr eingenommen und der Wirkstoff aufgrund der besonderen Galenik um 2 Uhr nachts verzögert (daher MR-Prednison = Modified Release) FREIGESETZT. Sinn und Zweck ist der Wirkbeginn um 2 Uhr ohne Störung der Nachtruhe, der Effekt ist eine deutliche Besserung der morgendlichen Beschwerden für die, die unter nächtlich beginnenden (PiRi ) Schmerzen und/oder Morgensteifigkeit leiden. Beste Grüße, Frau Meier
@jobwa Das ist nur teilkorrekt; 7,5 mg sind auch nicht höherdosiert (low-dose = niedrig dosiert ist alles, was 10 mg nicht überschreitet). Cortison begünstigt vor Allem dann Magenschleimhautentzündungen, -geschwüre und somit Magenbluten, wenn zusätzlich andere Faktoren bestehen, hier insbesondere die Einnahme von ASS, Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen, Acemetacin, Indometacin etc., alles so genannte Prostaglandinsynthesehemmer; dies gilt insbesondere und verstärkt dann, wenn auch noch Mittel zur Blutverdünnung wie Marcumar oder Falithrom oder niedermolekulare Heparine zum Einsatz kommen. Übrigens führt auch nicht jede Magenschleimhautentzündung gleich zu "Magenbluten". Gruß, Frau Meier
@ Frau Meier: Sorry, da hab ich was falsch gelesen und falsch wiedergegeben. Natürlich ist es so, wie du sagst. :vb_redface: Gut, dass immer jemand mitdenkt. :vb_cool:
hi, wer interesse hat an den themen kann ja auch gern mal googeln nach....... chronopharmakologie / chronotherapie gender-medizin (geschlechtsspezifische unterschiede u.a. hinsichtlich wirkung / nebenwirkung bei arzneistoffen) Alles hat seine Zeit: Chronobiologie und Cortisontherapie lg marie
@Ailill Du musst keine Angst haben wegen des Cortisons. Unter Marcumar würde dir allerdings jeder Arzt einen so genannten PPI geben - zur Sicherheit. Und bei Einnahme von ASS und/oder anderen NSAR sowieso Schicke dir aber noch eine PN! Liebe Grüße, Frau Meier