Quensyl-Therapie bei aktivierter Arthrose

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von inged, 25. Februar 2011.

  1. Elfe

    Elfe Mitglied

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    Norddeutschland
    Hallo Inge,

    toll dann ist ja alles bestens :a_smil08:.

    Liebe Grüsse
    Elfe
     
  2. sternfieber

    sternfieber Der Brummkreisel

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    Hallo irico,

    ich neme Quensyl jetzt seit acht Wochen. Die Morgensteifigkeit ist auch bei mir ein wenig besser. Zusätzlich nehme ich noch Pred. Ich habe auch ein bisschen "Schnappatmung" und Luftnot. Die Lungenfunktion war aber okay. Vielleicht ist es ja von allem ein bisschen. Aber mach dir bitte nicht so viele Sorgen. Frag doch sonst auch bei deinem Doc lieber nach, dass du dich auch besser fühlst mit einer Abklärung.
     
  3. inged

    inged Neues Mitglied

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    Ach, falls ich es noch nicht geschrieben hatte. Nach 2 Tagen hatte ich auch einen Bronchialkrampf, aber nur 1 x :D
     
  4. Feeline

    Feeline Mitglied

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    Niederlande + Ruhrgebiet
    Ich bin über die Suchfunktion auf diesen Beitrag gestossen und bin sehr froh darüber.
    Natürlich weiß ich, dass Medikamente bei jedem anders wirken können, aber trotzdem konnte ich hier einen Eindruck über die Einnahme/Wirkung/Beschwerden mit Quensyl bekommen.

    Ich habe cP und Fibro und nehme derzeit Rantudil. Cortison habe ich nach kurzer Einnahme ausgeschlichen und verzichte darauf, da ich Probleme mit einer Linsentrübung habe und hatte.

    Nun soll ich Quensyl nehmen und habe gestern dass okay vom Augenarzt bekommen.
    Der Rheumadoc hatte mir bereits im Vorfeld gesagt, dass es 4 - 6 Monate dauern wird bis ich die Wirkung bemerke. Auch von Anfangsbeschwerden, ähnlich wie sie hier beschrieben werden, hat er gesprochen.

    Dank der ausführlichen Info´s von inged werde ich den Beginn wohl noch etwas aufschieben. Nächste Woche fliege ich für 1 Woche nach Rom und Durchfall oder Erbrechen kann ich dort so gar nicht gebrauchen.

    Und danach…. Hoffentlich vertrage ich es ähnlich wie ihr hier und die anfänglichen Nebenwirkungen lassen schnell wieder nach.

    PS: Berichtet doch immer mal weiter wie es Euch unter Quensyl ergeht.
     
  5. sternfieber

    sternfieber Der Brummkreisel

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    Hallo Feeline,

    ich nehme das Quensyl jetzt seit viereinhalb Monaten. Zusätzlich Lodotra 5mg.
    Zur Zeit ist mein Magen/Darmtrakt etwas beleidigt nachts, kann aber auch mit meinem Koffeinkonsum zusammenhängen :rolleyes:. Meine Gelenkschmerzen sind seit ein paar Tagen richtig erträglich geworden. Ich hoffe, das die Wirkung langsam einsetzt. Berichte mal, wie es dir mit der Einnahme ergeht, wenn du gestartet bist.

    Viel Spaß in Rom, eine sooo schöne Stadt.

    Liebe Grüße

    Andrea
     
  6. irico

    irico Mitglied

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    Nach etwa 3 Monaten Einnahmedauer waren die Gelenkbeschwerden fast verschwunden und andere Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Hautprobleme waren rückläufig, allerdings hatte ich dann wiederum verstärkt Muskelschmerzen. Das muss aber nicht bei jedem auftreten. Alle anderen Nebenwirkungen die anfangs der Einnahme da waren sind verschwunden. Magen-Darm Beschwerden hatte ich gar nicht mehr. Alles normal.
    Leider musste ich aufgrund einer Herzerkrankung und eines anderen (sehr starken) Medikaments was ich derzeit deshalb nehmen muss die Einnahme von Quensyl leider abbrechen. Bis zum Zeitpunkt des Absetzens habe ich es gut vertragen. Der Quensyl-Abbruch ist eine Vorsichtsmaßnahme da keine Erfahrungen vorhanden sind wie sich die Wechselwirkungen mit dem anderen Medikament und Auswirkungen auf meine Herzerkrankung entwickeln könnten.
     
  7. sternfieber

    sternfieber Der Brummkreisel

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    Hallo Irirco,

    schade, dass du das Quensyl nicht weiter nehmen kannst. Wo es dir so gut geholfen hat. Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht.

    Sind die Gelenkschmerzen wieder verstärkt da?

    Liebe Grüße und alles Gute für dich

    sternfieber
     
  8. irico

    irico Mitglied

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    Ungarn (ganz im Süden)
    Hallo sternfieber,
    ja die Gelenkschmerzen sind wieder stärker, sowie auch die Schmerzen im Bauch. Allerdings denke ich das dies alles eher von Sehnen und Muskeln ausgeht, weniger von den Knochen. Geschwollen oder ähnliches war bei mir noch nie etwas, ich hatte bis jetzt immer nur Schmerzen und Anzeichen der Krankheit auf der Haut, diverse Allergien und ähnl.
    LG irico
     
  9. inged

    inged Neues Mitglied

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    Hallo ihr Lieben,
    ich war lange nicht mehr hier, irgendwie viel zu viele Termine *schäm*

    Mal ein kurzes Update:
    Die Blutuntersuchungen, die alle 4 Wochen stattfinden, sind in Ordnung, die 1. Kontrolluntersuchung beim Augenarzt war auch in Ordnung.

    Da ich im Sommer ja bei der aktivierten Arthrose eh weniger Probleme habe, muss ich auf den Herbst warten, bis ich sagen kann, ob es besser geworden ist.

    Leider habe ich seit ein paar Wochen Probleme mit dem Steißbein und dem rechten Sitzbeinhöcker mit Irritation des Ischiasnervs.

    Heute muss ich auch wieder zu meinem Fibro- und Rheumadoc. Mal schauen, was er dazu sagt.

    Ansonsten hoffe ich, dass es euch bei der Einnahme des Quensyl genau so gut geht, wie mir, also weiterhin ohne Nebenwirkungen.

    Euch liebe Grüße
    Inge
     
  10. Feeline

    Feeline Mitglied

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    Niederlande + Ruhrgebiet
    Einnahme - Zwischenstand

    Nach anfänglicher "Scheu" bin ich inzwischen auch mit Quensyl gestartet.
    Zwar sollte ich 2 x 200 ( also morgens + abends nehmen), habe mich aber nicht getraut und bin vorsichtig mit 1 x abends gestartet.
    In den ersten Tagen hatte ich etwas Blähungen + Darmgeräusche, aber insgesamt unauffällig.

    Nach 2 Wochen die erste Blutuntersuchung war auch unauffällig.:)

    Jetzt in der 3. Einnahmewoche habe ich die abendliche Einnahme blöderweise schon 2 x vergessen:eek: Natürlich nehme ich Quensyl weiter, versuche auch besser dran zu denken und wollte jetzt eigentlich erhöhen und die ursprünglich angedachten 2 x 200 nehmen.

    Mein Rheuma-Doc ist für 3 Wo. im Urlaub und die Praxis geschlossen. Deshalb hier die Frage: Sollte ich erhöhen oder lieber noch 4 Wochen bis zur nächsten Blutabnahme warten ???

    Was denkt Ihr und wie sind Euere Erfahrungen ?


     
  11. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    liebe inged,

    du siehst mich komplett verwirrt :confused:

    nach meinem kenntnisstand ist quensil für die rheumatoide arthritis zugelassen (auch wenn die zulassung seinerzeit nur mit hängen und würgen ging, laut meiner damaligen rheumatlogin), wird aber bei arthrose/aktivierter arthrose nicht eingesetzt, da die ra im unterschied zur arthrose eine autoimmunerkrankung ist.

    ich bin laie und darf mich irren ;), aber diese verordnung ist mir neu und irritiert mich. sollte ich irgendwelche neuigkeiten hinsichltich verordung/therapie verpennt haben, wäre ich dankbar, wenn mich jemand aufklären würde.

    schönen freitag, marie
     
  12. inged

    inged Neues Mitglied

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    Hallo Marie,
    mein Rheumatologe hat mir das so erklärt, dass dieses Medikament die Schübe ausschaltet. Und ich somit auch noch in hohem Alter meine Knöpfe alleine schließen könne. Mehr kann ich leider dazu nicht sagen.;)
     
  13. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    entenhausen
    liebe inged,

    ich habe wirklich seeehr fleissig recherchiert, weil mich das auch interessiert hat. ob wir mit den ergebnissen nun schlauer sind, das weiss ich auch nicht, aber hier sind sie ;-)


    zitat:
    Während die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen (u.a. rheumatoide Arthritis und Psoriasis-Arthritis) auf eine immunmodulierende oder immunsuppressive Basistherapie ansprechen, gibt es keine ausreichenden Belege für eine Wirksamkeit von Methotrexat, Chloroquin oder anderen langwirksamen Antirheumatika bei der Fingerpolyarthrose (Krasnokutsky S et al., 2007). In einer kleinen retrospektiven Untersuchung an 8 Patienten fanden andere Autoren allerdings Hinweise für einen therapeutischen Effekt von Hydroxychloroquin bei der erosiven Fingerpolyarthrose (Bryant et al., 1995).
    hier

    dies ist die originalmeldung von bryant von 1995 zur untersuchung mit 8 personen
    hier

    -----------------------

    unten ist aus ro (von 2006), deshalb kann ich den text komplett kopieren:

    Gold und Hydroxychloroquin hemmen die Produktion von Nitrit-Oxid
    Kategorie: Arthrose

    Eine mögliche Erklärung für die Wirksamkeit bei der Arthrose
    (Dienstag, 03.01.2006, Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer)

    In der täglichen rheumatologischen Praxis gibt es die Beobachtung, daß sowohl eine Therapie mit intramuskulär verabreichtem Gold als auch mit Malariamitteln nicht nur bei der rheumatoiden Arthritis wirksam ist, sondern auch bei der Arthrose. Nun haben finnische Forscher eine mögliche Erklärung gefunden.

    Gold und Hydroxychloroquin (HCQ) hemmen die Produktion von Nitrit-Oxid (NO). Dieser Stoff wird von aktivierten Knorpelzellen (Chondrozyten) produziert und trägt zur Zerstörung des Gelenkknorpels bei.

    In Knorpelzellkulturen wird die Produktion von NO durch Gold und HCQ gehemmt. Die Ergebnisse liefern weitere Argumente für den Einsatz dieser Substanzen bei der Therapie von schweren, fortschreitenden Arthrosen.
    -----------------------------------------------

    in der aktuellen leitlinie findet sich kein hinweis auf Hydroxychloroquin.

    ich wünsche dir viel erfolg! marie
     
  14. inged

    inged Neues Mitglied

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    Hallo Marie,
    ich werde es im Herbst sehen, ob die Therapie anschlägt, denn da ist für mich die schlimmste Zeit mit dicken Wurstfingern, geschwollenen schmerzenden Füßen, Knien, Hüften usw.
    Wenn das bis auf ein erträgliches Maß nicht wieder kommt, hat es geholfen.
    Ende des Jahres habe ich dann auch wieder Termin beim Rheumatologen und da werde ich dann mal genau das nachfragen :D:D
    Ich hatte ja auch im Internet gesucht und nicht wirklich viel gefunden, habe mich einige Jahre dagegen gewehrt, aber es war einer der sogenannten Strohhalme.
     
  15. inged

    inged Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,
    sagt mal, hat einer von euch Probleme während der Therapie mit der Leber? Meine Blutwerte sind in Ordnung, aber meine Physiotherapeutin meinte, dass etwas mit meiner Leber nicht stimmen würde. Sie wäre ziemlich gespannt.
     
  16. Mitchel

    Mitchel Neues Mitglied

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    Nähe Koblenz
    Hallo inge,
    Leberwerte sollten ja immer regelmäßig kontrolliert werden bei Quensyl.
    Wenn der Bluttest doch in Ordnung war würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen.
    Als Physiotherapeut wäre ich vorsichtig mit solchen Gesprächen was Diagnosen angeht.
    Dafür gibts Ärzte.
    Was stimmt denn Ihrer Meinung nach nicht?
    Schmerzen können ja auch ausstrahlen.
     
  17. inged

    inged Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    535
    Hallo Mitchel,
    sie meinte, dass meine Leber sich gespannt anfühlt. Zur Zeit bin ich wegen eines Tennisarms bei ihr in Behandlung. Sie hat aber schon alle Optionen durch, um das zu lindern. Vermutlich ist es doch wieder die Fibromyalgie. Und während dieser Behandlung hat sie festgestellt, dass mein Darm an einer STelle sehr hart ist und die Leber gespannt.

    Blutwerte werden alle paar Wochen durchgecheckt. Jetzt haben wir den Zyklus dafür auf etwa 6 - 8 Wochen gesteigert.
     
  18. inged

    inged Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    535
    hallo alle zusammen,
    mal ein kurzes Update zur Quensyl-Therapie.
    Rheuma-Doc meint, mein Speicher wäre jetzt voll und ich durfte die Dosierung halbieren, also nur noch eine Tablette täglich.

    Die ARthrose-Schmerzen sind selbst bei dem scheußlichen nassen Wetter erträglich. Wenn ich jetzt noch die Fibro-Schmerzen in den Griff bekäme, könnte es mir schmerztechnisch nicht besser gehen.
     
  19. inged

    inged Neues Mitglied

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    535
    und nun nach einem Jahr muss ich die dosierung wieder verdoppeln. Also morgens und abends jeweils eine :mad:
     
  20. Frau Meier

    Frau Meier Guest


    Hallo inged,

    Mitchel hat Recht. Eine "gespannte" Leber ist ein sehr vager Ausdruck für was auch immer - und eine gewagte Aussage einer Physiotherapeutin.
    Für die seltenen (ernsten) Situationen, in denen die Leber wirklich "gespannt" (wohl am ehesten im Sinne von vergrößert) ist, wäre dein Arzt zuständig, und zwar zeitnah - da würde ich dann allerdings auch veränderte Leberwerte bei den Kontrollen erwarten ;)

    Wenn du unsicher bist: sprich es einfach bei deiner Haus- oder Rheumaärztin (oder Arzt) an.

    Grüße, Frau Meier
     
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