Reaktive Arthritis wie gehts weiter...

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Cubie, 17. September 2010.

  1. Cubie

    Cubie Neues Mitglied

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    10. Juli 2010
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    7
    Hallo Zusammen,
    ich möchte mich kurz vorstellen und natürlich den ein oder anderen Erfahrungsaustausch mit anderen Usern suchen....

    Bin männlich und 39 Jahre alt....
    Bis zum 24 März 2010 Ausdauersportler Halbmarathon, Fahrradmarathon, Mountainbike, Fußball usw....

    Ging dann am 24. 03 mit der Planung für meinen ersten Marathon ins Bett und bin am 25.03. als kranker Mensch aufgestanden.

    Massiv geschwollenes linkes Fußgelenk mit starken Schmerzen.
    2 Wochen und 2 (nutzlosen )Arztbesuche später kam dann das rechte Knie hinzu mit den gleichen Symptomen.

    Weitere 3 Wochen hat es dann gedauert, bis der ratlose Orthopäde mich in eine Rheumaklinik eingewiesen hat.

    Dort habe ich auch die Diagnose Chlamydien-induzierte reaktive Arthritis erhalten und das ich Risikopatient bin, mit dem genetischen Merkmal HLA-B27 .

    Aha und was bedeutet das jetz :confused:?

    Arzt gefragt....Antwort: Riesenvorteil gegenüber dem klassischen Weichteilerheume ist, braucht ein wenig aber sie werden wieder komplett gesund.
    OK, denke ich, ist wie Grippe in 4 Wochen bin ich wieder fit.......;)

    Medikamente nehme ich folgende ein:
    - Kortison beginnend von 30mg auf inzwischen 7,5mg abgesenkt
    - Sulfasalazin 2x morgens, 2xabends
    - Dicolphenac 75 abends

    So weit so nicht gut, mein Zustand hat sich zwar gebessert
    CRP Wert ist von 6 auf 1,0 inzwischen unten (soll ist unter 0,5)

    Aber,
    die Schmerzen sind weiterhin leicht vorhanden, die Schwellung und Überwärmung besonders im Fußgelenk geht nicht weg, bin überhaupt nicht belastbar, laufen, stehen, Fahrradfahren führt sofort zu Schmerzen und stärkerer Schwellung.

    Inzwischen habe ich auch verstanden, dass dies nicht wie eine Grippe in 4 Wochen weg ist...:(
    Sondern habe die Befürchtung, dass diese inzwischen chronische Erkrankung mich doch noch länger begleiten wird:(
    Wie ich die Aussage des Arztes einstufen soll, dass ich wieder komplett gesund werde, weiß ich inzwischen auch nicht mehr.....:(

    Würde mich freuen von dem ein oder anderen zu hören, der ein ähnlichs Krankheitsbild hat, welche Medikamente genommen werden und wie der Verlauf der Krankheit sich darstellt...

    Grüße
    Cubie
     
  2. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Cubie!
    Herzlich Willkommen hier im Forum!
    Ob die Aussage des Arztes so stimmt, laß ich mal so stehen!
    Bei wem bist Du denn momentan in Behandlung? Ich würde dir auf alle Fälle raten, zu einem internistischen Rheumatologen zu gehen, der dich weiter behandelt.

    Wie lange nimmst Du diese Medikamente jetzt schon. Die Basistherapie bei Rheuma, in deinem Fall Sulfasalazin, braucht seine Zeit, bis sie richtig wirkt, aber so nach 3-4Monaten müßte sie ihr volle Wirkung entfaltet haben. Falls das nicht der Fall ist, sollte man über eine andere Basistherapie nachdenken.

    So weit so nicht gut, mein Zustand hat sich zwar gebessert
    CRP Wert ist von 6 auf 1,0 inzwischen unten (soll ist unter 0,5)

    Ich selber leide an Psoriasis Arthritis, das paßt mit deiner reaktiven Arthritis nur insofern zusammen, daß die Symptome ähnlich sind, ich weiß halt nicht genau, ob bei dir eine Besserung eintritt, wenn die Infektion ausgemerzt ist.
    Ob das gleichbedeutend ist, daß dann auch die Arthritis zum Stillstand kommt, da habe ich meine Zweifel, aber es meldet sich sicher noch jemand, der damit mehr Erfahrung hat.
    LG Josie
     
  3. Vonne

    Vonne Mitglied

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    Hallo lieber Cubie,

    ich fühle mich von deiner Frage angesprochen, weil ich 2003 auch vor dieser Frage stand und möchte dir jetzt antworten.Bin heute wieder von einem 10tägigen Aufenthalt in einer KLinik zurrück.Also bei mir begann alles 2003.Ich war auch wie du sehr sportlich und stand mit beiden Beinen im Leben,war sehr lebenslustig und viel unterwegs.Damals war ich noch 24Jahre alt.2003 erwischte es mich dann mit immer wieder kommenden schweren Erkältungen,bis dann im Sept.plötzlich erst der rechte Fuß blau wurde,dann der linke.Nach 2Monaten Schmerzen und immer wieder vertrösten meiner Ärztin"ich soll doch tapfer sein-geht wieder weg"schlich sich dann eine sehr ausgeprägte Steifigkeit ein,die mir das Aufstehn unmöglich machte.Als ich mich dann garnicht mehr bewegen konnte,ließ ich mich ins Krankenhaus einweisen.Dort wurde schnell die Diagnose einer reakt.Arthritis gestellt.Leider konnte man die Ursache dafür nicht finden.Ich bekam dann gleich Cortison 40mg und dann gab es nach 2Jahren Sulfasalazin.Ich wurde damals leider falsch behandelt.HAb mich jetzt mit den Jahren damit etwas befasst und kann dir nur dazu sagen, dass es auch die Möglichkeit zur langen Antibiotika-Therapie gibt,um die vorhandenen Bakterien zu töten.Das sollte man eigentlich als erstes versuchen,um eine mögliche chronische Form zu vermeiden.Das wundert mich ein wenig,weil dein beh.Arzt nicht erst die normale Antibiotikabeh.versucht.In den meisten Fällen kann die reakt.Arthritis dann nähmlich ausgeheilt werden.Auch wenn es dir jetzt nicht so gut geht wegen den Schmerzen,gibt es bei dir bestimmt noch Hoffnung.Nicht gleich verzweifeln und Notfalls hole dir eine Zweitmeinung rein.Und immer zum internistischen Rheumatologen gehen mit deiner Sache!! Ich wünsch dir ganz viel Glück auf dem Weg der Heilung. LG Vonne
     
  4. a-poempi

    a-poempi Neues Mitglied

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    Hallo Cubie,
    das Marathonlaufen ist nicht zu unterschätzen, leider (ich bin heute überzeugt davon nachdem ich doch einiges gelesen habe) hat es bei mir auch Rheuma (PSA) ausgelöst. Es schwächt gerade in den intensivne Trainingsphasen den Körper so sehr, dass veranlagungsbedingte Erkrankungen ihren Lauf nehmen können. Natürlich treiben 1000 andere Menschen auch Leistungssport, aber wenn irgendwas im Körper schlummert, dann kann es in diesen Zeiten intensiven Sporttreibens wohl seinen Lauf nehmen. Leider!!
    Zur reaktiven Arthritis habe ich viel im Rahmen einer von mir erkrankten Bekannten gelesen und es ist wohl tatsächlich so, dass es eine Heilungsmöglichkeit gibt. Manchmal kommt es aber auch erst nach 2 oder 3 Jahren zum Stillstand. Drücke Dir die Daumen, Du wirst Geduld brauchen und einen guten internistischen Rheumatologen. Auch ist es gut möglich, dass eine Antibithikumtherapie hier angesagt ist.
    Drücke Dir die Daumen!!
    Viele Grüße,
    Petra
     
  5. Tante100

    Tante100 Neues Mitglied

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    Hallo Leute!
    Habe seit kurz vor Weihnachten eine reaktive Arthritis und konnte mir bis vor 2 Monaten einfach nicht vorstellen, dass es einfach so weider weggeht. Hatte im Frühjahr Zeiten, in denen ich kaum laufen konnte und nach jeder Belastung wieder starke Schwellungen bekommen hab. Nehme zwar immer noch etwas Diclofenac, aber in den letzten Wochen ist es von ganz alleine einfach besser geworden. Obwohl ich gerade am umziehen bin und gestern ganze 10 Stunden die Bude gestrichen habe, kann ich heute (abgesehen von leichten Schmerzen) relativ normal laufen. Hab im Mai einen Tanzkurs angefangen und musste anfangs immer vorher noch ne stärkere Diclac nehmen um das durchzustehen, das ist seit einigen Wochen nicht mehr mötig. Hoffe es geht weiter so! Also nie die Hoffnung verlieren!!!!!! :top:
     
  6. froshee

    froshee Neues Mitglied

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    Willkommen (leider)

    auch ich hab eine ähnliche Geschichte: immer sehr, sehr aktiv im August & November letzten Jahres zwei leichte Schübe, die wieder vergingen (2x Rheumamabulanz Voltaren ohne Wirkung, beim zweiten mal Cortison), im Jänner dann ein massiver Schub - der innerhalb 2 Stunden von völlig gesund auf völlig krank umgestellt hat - anschließend Cortison & Sulfasalazin.

    Im Gegensatz zu dir habe ich keinerlei genetische Faktoren, Auslöser dürfte eine schwere Durchfallerkrankung gewesen sein.


    Das Sulfasalazin hat bei mir ca. bis April gedauert bis es gegriffen hat - und zwischendurch durfte ich auch noch die Dosis erhöhen, als beim Cortisonausschleichen wieder Schwellungen auftraten.

    Ich war bei zig Ärzten (auch um Abzuklären wie es mit meiner extremen Reaktion auf Histamine & Alkohol ausschaut), hab den Rheumatologen gewechselt, 2 mal den Hausarzt bis ich jemanden gefunden hab der ein Basisverständnis hat, war TCM, Akkupunktur, Ernährungsberatung, infektologische Ambulanz, in welcher keine Erreger mehr festgestellt wurden (Chlamydien kann man wenigstens behandeln...) und bin auf ein paar Sachen draufgekommen:
    -) es gibt wenig gute Ärzte
    -) ich habe Geduld lernen müssen
    -) die Aussage "das wir schon wieder" (was in 60 - 80 % der Fälle bei reaktiver Arthritis wahr ist - wobei der positive HBLA27 nicht so toll ist) kann stimmen, muss es aber nicht.
    Ich war im Juni extrem guter Dinge, bis im Juli (ausgelöst durch 2x Aperol-Spritz behaupt ich jetzt) innerhalb von 2 h alles wieder viel schlechter wurde (nicht so wie von Jänner bis März, wo mir zeitweise sogar volle Wassergläser fast aus der Hand gerutscht sind aber doch mit groben Problemen).

    Seit 4 Tagen bin ich wieder (fast) Beschwerdefrei - aber dass ich wie angekündigt bereits im Oktober das Salazopyrin ausschleichen kann wage ich schwerst zu bezweifeln.

    Ich weiß es ist extrem heftig - und bis das Salazopyrin wirkt dauert es und derweil lernt man (hochgradig unfreiwillig) Geduld & kürzer treten. Versuch dich darauf einzustellen dass es mindesten 6 Monate dauert - freu dich über jeden Tag wo es ein bischen besser geht (ich weiß ein ekelhafter Rat, aber sonst hilft nix).
    Pass auf 2 Dinge auf: deine Knochen (Cortison wirkt entkalkend! Calciumktabletten mit Vitamin D wirken dagegen) und deinen Magen (ich schwör auf Solugastril im Bedarsfall und zB Agopton 15 mg - bei höheren Dosen von Protonepumpenhemmern bekomm ich Durchfall).

    Und noch eine Frage: wie werden deine Chlamydien behandelt?!?!
    Wenn das ganz durch Chlamydien ausgelöst wurde solltest du dringend versuchen diese wieder loszuwerden, und so unangenehm es auch sein mag vergangene/aktuelle Sexualpartnerinnen informieren, da diese auch übertragbar sind und bei Frauen auch zu Frühgeburten führen können, auch wenn diese die Infektion vielleicht kaum bemerken.

    Jedenfalls halt ich dir die Daumen dass die Behandlung anschlägt und bald das ganze ausgeheilt ist.
     
  7. Clarita

    Clarita Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich freue mich sehr über dieses Thema, da es mich seit ca. 3 Monaten gezwungenermaßen sehr beschäftigt. Ich bin also auch ein absoluter Neuling hier im Forum und

    Ich bin 27 Jahre alt und habe seit drei Monaten eine Yersinien-induzierte reaktive Arthritis. Bei mir wurde leider schon festegestellt, dass ich den Genfaktor HLA-B27 habe und die Arthritis auch chronisch ist.

    Die Entzündungen liegen bei in den Fußzehen (rechts und links), im rechten Knie und leider seit zwei Tagen auch im Sprunggelenk.

    Ich bin bei einem internistischen Rheumatologen in Göttingen in Behandlung. Seit sechs Wochen bekomme ich MTX (15 mg pro Woche), 2-0-2 Sulfasalazin und 10 mg Prednisolon.

    Letzte Woche hatte ich das Gefühl, dass meine Schmerzen zurückgegangen sind. Meine Entzündungswerte sind auch etwas besser geworden aber noch lange nicht in Ordnung.

    Morgen gehe ich wieder zum Rheumatologen, weil es mir sehr komisch vorkommt, dass sich trotz der starken Medikamente ein zusätzliches Gelenk entzündet.

    Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich ab jetzt ein chronisch kranker Mensch sein soll. Bisher habe ich mich immer bester Gesundheit erfreut und war immer sehr aktiv.

    Mein Rheumatologe hat mir gegenüber nicht den Eindruck vermittelt, dass ich von dieser reaktiven Arthritis geheilt werden könnte. Er sprach bei mir von jahrelanger Einnahme von Basismedikamenten. Wahrscheinlich muss ich mich sogar darauf einstellen biologicals einzunehmen...

    Ich bin parallel zur schulmedizinischen Behandlung auf der Suche nach Alternativen. Grundsätzlich glaube ich, dass ich mich mit der Krankheit mit der Zeit arrangieren werde. Die lebenslange Einnahme von Basismedikamenten macht mir aber richtig Angst.

    @all: Es tut mir echt gut von euch zu lesen. Ich bin nicht alleine mit meinen Gedanken und Fragen :)

    Ich wünsche euch allen, dass die reaktive Arthritis wieder verschwindet oder wir wenigstens einen guten Umgang damit finden!
     
  8. froshee

    froshee Neues Mitglied

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    Alternativen

    Hi Clarita!

    Es ist fein wenn bei dir die Probleme schnelle erkannt wurden und du schnell behandelt wurdest.
    Das mit den Basismedikamenten ist so eine Sache - das Salazopyrin dauert ja lang (bei mir volle 3 Monate) bis es greift - dass ist auch ein Medikament was meinem Verständnsi nach recht gut erprobt ist und auch langfristig in den meisten Fällen wenig negative Nebenwirkungen hat. Ursprünglich kommt es ja auch aus der Behandlung von Darmentzündungen.

    MTX- alles was ich bisher gelesen (und selbst noch nicht ausprobiert) habe deutet darauf hin dass viel davon abhängt wie du es verträgst - scheinbar sind vor allem Übelkeit und sich erschlagen fühlen die häufigsten Nebenwirkungen - mit dem Thema Langzeiteinnahme hab ich mcih noch nicht auseienadergesetzt.

    Biologika: die gibt es ja erst seit 10 Jahren, also eventuelle Spät-spät-Folgen kann man wohl schwer beurteilen, aber ich hab den Eindruck dass (sofern sie bei der behandelten Person wirken) den negativsten Nebeneffekt in den hohen Kosten haben, aber das sollte uns als Patient ja ziemlcih egal sein!

    "Alternative Methoden": es gibt sicher vieles was den Krankheitsverlauf beeinflussen kann (am geläufigsten sind wohl Stress, Ernährung und Wetter) - viele pflanzliche Mittel zB sind AUCH Medikamente - bloß eben von Pflanzen hergestellt und nicht im Pharmakochtopf. Sicher eines der anerkanntesen Beispiel hier ist "Uncaria Tomentosa" alias Krallendorn oder Katzenkralle (nichz u verwechseln mit Teufelskralle).
    Homöpatie, TCM etc. sind möglicherweise unterstüzende Methoden, aber ich glaube bei mittleren bis schweren Krnakheitsverläufen ziemlich sicher kein Ersatz.
    Bei mir wirkt zB als akkute Alternative "kaltes Rotlicht" (ich hab vor ein paar Tagen einen Thread dazu eröffnet) - aber auch das bedeutet keine Heilung sondern nur Symptombehandlung.


    Ich find den Ansatz seinen Körper möglichst wenig mit Mediakmenten zuzudröhnen gut - solange du dir dabei bewusst bist das viele "Alternativmethoden" entweder genauso Chemie sind oder unter Umständen kaum mehr Effekt haben als der Placeboeffekt (den man nicht unterschäzen soll).

    Mein Motto ist ja: "wahr ist was funktioniert" - und meistens funktionieren Medikamente halt besser.
    Aber sicher wirst du wie so viele hier deinen persönlichen Mix herausfinden - es dauert halt (leider) alles und Geduld lernt man ob man will oder nicht wohl nebenbei einfach mit. (zumidnest bei mr ist's so - noch vor 12 Monaten wär ich in der gleichen Situation täglich 5 Minuten schreienderweise Amok gelaufen oder sowas *gg*)

    Jedenfalls: such deinen Weg, und berichte darüber ;)

    LG, froshee
     
  9. Cubie

    Cubie Neues Mitglied

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    Hallo Zusammen,
    alles erstes möchte ich mich bei allen bedanken, die sich auf mein Thema hin zu Wort gemeldet haben.

    Zu den ein oder anderen erlaube ich mir einen kleinen Kommentar abzugeben..
    --------------------
    Vonne:
    ...Möglichkeit zur langen Antibiotika-Therapie gibt,um die vorhandenen Bakterien zu töten.....

    Das interessante ist, dass die Chlamydien bei mir zu Beginn der Erkrankung bereits nicht mehr vorhanden waren. Laut meinem Arzt, konnte die Infektion an sich aber sehr deutlich über einen hohen Wert an Chlamydien Anti-Körper in meinem Blut nachgewiesen werden....

    ----------------------
    a-poempie:
    .....das Marathonlaufen ist nicht zu unterschätzen, leider...

    ist auch so ein Punkt wo ich mir inzwischen so meine Gedanken mache, auch mit dem Hintergrund, dass ich kurz vorher 6 Kg abgespeckt habe....
    vielleicht war die Kombination, Alter (fast 40), Ausdauersport, Diät, Chlamydien Infekt....
    der Auslöser
    ---------------------
    Tante 100:
    Toll so einen Bericht von Dir zu lesen, dass gibt Hoffnung.
    Macht mir und anderen sicherlich auch Mut.
    Drück Dir die Daumen, dass es so positiv weiter geht..
    -----------------------
    froshee:
    Wie ich zu den Chlamydien gekommen bin, kein Ahnung, bin auf jeden Fall seit 10 Jahren glücklich verheiratet und meine Frau hatte keinen Infekt?!
    -------------------------
    Clarita:
    ......Die lebenslange Einnahme von Basismedikamenten macht mir aber richtig Angst.....
    Dieser Punkt belaste mich mit am meisten an der ganzen Sache...

    Ansonsten muß ich sagen, dass ich mich in deinem Bericht auch wiedergefunden habe. Tut wirklich gut zu lesen, auch wenn man es keinem Wünscht, dass man mit seiner Krankheit nicht alleine ist.

    Vielen Dank noch mal und wünsche Euch allen, dass es wieder aufwärts geht....

    Grüße
    Cubie
     
  10. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    16. Juni 2003
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    Ort:
    Bärlin :-)
    ***

    [​IMG]Ursachen


    Chlamydien lösen Infektionen aus. Die Bakterien der Unterart Chlamydia trachomatis werden zum einen über den ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen und lösen eine Chlamydien-Infektion der Genitalien aus. Als besonders gefährdet gelten Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern, die auf „Safer-Sex“ verzichten.

    Zum anderen führt die Chlamydia trachomatis auf Grund einer Übertragung durch Tröpfchen von Auge zu Finger zu Auge zu einer Augenentzündung (Trachom). Infektionsherde sind Handtücher, Bettwäsche, verunreinigte Kleider oder Fliegen.

    Die Übertragung der Chlamydia pneumoniae, die meist leicht verlaufende, dafür aber nicht selten langwierige Infekte der Atmungsorgane verursacht, erfolgt ebenfalls durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch. Die durch Chlamydia psittaci ausgelöste Papageienkrankheit hingegen wird durch den Kot erkrankter Papageien und anderer Vögel übertragen. Mit dem Einatmen infizierten Staubs gelangen die Erreger in die Atemwege des Menschen und vermehren sich dort.
    Biba
    Gitta
     
  11. Gast0687

    Gast0687 Neues Mitglied

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    Hallo Cubie,

    habe gestern durch Zufall gesehen, dass du dich mit dem Thema Reaktive Arthritis plagen musst. Ich wollte mich eigentlich nicht hier anmelden, habe mich dann aber doch entschieden mal meine Erfahrungen zu schildern, da ich hier in meiner Akkut-Phase auch immer viel mitgelesen habe und so wichtige Infos bekommen habe.

    Ich bekam im Januar 08 eine sehr üble Darminfektion, die etwa 6 Tage dauerte und von starkem Fieber und starkem Krankheitsgefühl begleitet war. Nachdem diese abgeklungen war ging es mir zwei Tage bestens und ich dachte alles sei vorbei. Am dritten Tag bekam ich jedoch eine Harnröhrenentzündung und am vierten Tag schmerzte mein linkes Sprunggelenk innherhalb weniger Stunden so stark, dass ich kaum noch laufen konnte und Schmerzen hatte wie noch nie in meinem Leben. Leider kamen in den folgenden Wochen noch das rechte Sprungelenk, der rechte Vorderfuß, beide Kniee sowie rechter Ellenbogen und rechtes Kiefergelenk hinzu. Außerdem heftige Fieberschübe mit Schüttelfrost. Ich hatte damals das Glück, dass mein Hausarzt nicht lange herum dokorte sondern mich gleich zum Rheumatologen schickte und sich dafür einsetzte, dass ich binnen zwei Wochen dort einen Termin bekam.
    Die Rheumaklinik bestätigte den Anfangsverdacht "Reaktive Arthritis/ Inkompletter Morbus Reiter" und begann eine Behandlung mit anfangs hohen Kortisongaben, Diclofenac und Azathioprin als längere Therapie.
    Ich war erst 20 und die Ärtze wollten Gelenkschäden unbedingt vermeiden.
    HLA B-27 war bei mir leider auch vorhanden, Rheumafaktor und CCP-Antikörper glücklicherweise nicht. Blutsenkung und CRP waren massiv erhöht, im Ultraschall zeigten sich deutliche Gelenkergüsse in den schmerzhaften Gelenken. Die Rheumatologen zierten sich anfangs etwas mit Prognosen, sagten mir aber dann schließlich, dass ich gute Chancen auf vollständige Heilung hätte.

    Nach 6 Monaten hatten sich die Gelenkentzündungen vollständig zurückgebildet, im Blut war alles wieder tip top, Blutsenkung und CRP normal. Daher wurde das Cortison langsam ausgeschlichen bis es irgendwann auf 0 war. Auch danach kam glücklicherweise nichts mehr zurück. Das Azathioprin (ein Immunsuppressivum wie dein Sulfasalazin) musste ich noch über ein Jahr zur Sicherheit nehemen, durfte es dann aber auch schrittweise absetzen. Das war im Mai letzten Jahres und seitdem kamen die Gelenkbeschwerden auch nicht wieder.

    Leider habe ich eine nervige Folgeerscheinung zurückbehalten: Durch die Arthritis in den Sprungelenken und das 6 monatige Humpeln und falsch gehen hat sich meine Plantarfaszie, die Sehne die unten an der Fußsohle von der Ferse zu den Zehen läuft stark verkürzt und bereitet mir seitdem auf beiden Seiten Schmerzen. Ich bin dort mit intensiver Physiotherapie dran und versuche sie zu dehnen aber es wird wohl noch etwas dauern.
    Auch habe ich rechts eine Hammerzehe zurückbehalten die mir Beschwerden macht. Sollte die Physiotherapie nichts bringen, soll ich mich operieren lassen, wo die Plantarfaszie eingekerbt und damit verlängert wird. Hat damit jemand Erfahrungen oder hat ähnliche Folgebeschwerden?

    Ich gebe natürlich auch gerne noch Ratschläge zum Thema Reaktive Arthritis, musste mich ja lange genug damit auseinander setzen und weiß wie gut es ist von Leuten zu hören, die es wieder losgeworden sind ;-)

    Schönen Abend noch!
     
  12. Humpelstilzchen

    Humpelstilzchen Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. Oktober 2010
    Beiträge:
    16
    Reaktive Arthritis seit 20.08.2010

    Hallo Zusammen!
    Ich habe mich neu angemeldet, weil ich mich riesig gefreut habe, dass es so viele aktuelle Beiträge gibt und es einfach ein gutes Gefühl ist, zu wissen, dass man nicht alleine ist. Dafür an alle vielen, vielen Dank.

    Zu meiner Geschichte:
    Ich bin 31 Jahre alt, weiblich, war sportlich aktiv und eigentlich nie krank.
    Mitte August hatte ich ca 5 Tage-oder besser gesagt 5 Abende- Durchfall ohne Übelkeit und Erbrechen.
    Weitere 5 Tage später habe ich rechts eine massive Kiefergelenksentzündung bekommen (vielen vielen Dank an Gast 0687, ich dachte ich wäre mutterseelenallein) und daraufhin 4 x täglich Ibu 600 plus Novaminsulfon genommen, ohne einen Zusammenhang zum Durchfall herzustellen. Ein paar Tage später bekam ich Schmerzen im rechten Sprunggelenk mit Schwellung und leichte Schmerzen im linken Ellenbogen.
    Gelandet bin ich daraufhin im Sonntagsdienst beim Orthopäden, der mir 3 x täglich Amoxicillin 1000 verordnet hat mit der vermuteten Diagnose reaktive Arthritis. 2 Tage später hat der Rheumatologe letztendlich die Diagnose bestätigt, Antibiotikum auf 2 x täglich Doxycyclin 100 mg für 10 Tage umgestellt und statt Ibu Diclofenac 75 mg 2x täglich.
    Weil das leider auch nicht den Durchbruch gegeben hat, habe ich drei Tage lang 2 x Exrheudon genommen. In der Zwischenzeit habe ich das Ergebnis HLA B27 positiv erhalten und einen weiteren sehr schmerzhaften Schub gekriegt-mit dem Ergebnis 60 mg Prednisolon pro Tag und Sulfasalazin einschleichen bis 2x2.
    Nach der ersten Dosis Cortison habe ich mich endlich wieder nahezu gesund gefühlt und konnte an Arbeiten denken.
    Letzten Samstag war ich endlich bei 20 mg Cortison angekommen und was mich wirklich richtig fertigmacht ist, dass das ganze Theater seitdem erneut losgegangen ist. Schwellungen und Schmerzen im Sprunggelenk, Ellenbogen, Finger, AC-Gelenk und Schmerzen im Kiefergelenk, Knie und Rücken. Und dabei war ich so zuversichtlich!!!
    Der Rheumatologe meinte, ich sollte 15 mg MTX pro Woche dazunehmen und ich habe mich entschieden, das ab Freitag zu tun plus 3x2 Tabletten Sulfasalazin und 50 mg Prednisolon.

    Ich würde gerne wissen, ob ihr die ganze Zeit gearbeitet habt oder krankgeschrieben wart. Mich macht es wirklich wahnsinnig, dass ich seit Wochen, außer einer Woche zwischendurch, nicht arbeiten kann, weil ich mich einfach zumindest vormittags ohne Krücken nicht fortbewegen kann, geschweige denn mit dem Auto zur Arbeit fahren kann.
    Ich frage mich immer wieder, ob ich so verweichlicht bin oder ob es Leidensgenossen gibt, deshalb wäre ich sehr sehr dankbar über einen Erfahrungsaustausch. Dieses ständige Auf und Ab macht mich echt fertig.

    Ich wünsche uns allen eine ganz schnelle Genesung und bedanke mich nochmal ganz herzlich bei allen, die etwas zum Thema geschrieben haben.
    Viele Grüße, Humpelstilzchen
     
  13. Cubie

    Cubie Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    7
    Hallo Humpelstilzchen,
    hört sich echt übel an.
    Erinnert mich ein wenig an meine Krankheitsgeschicht:(

    Zu deiner Frage, ja ich war auch fast 5 Wochen krank zuhause. War erst 2 Wochen krank, dann 1 Woche gearbeitet, dann wieder zuhause, ging einfach nicht.

    Etwas ist allerdings positiv an deiner Geschichte, du hast relativ schnell eine Diagnose erhalten.
    Wenn man da die Odysse von anderen Usern liest, jahrelang mit z.B. Einlagsohlen und anderen Schmarrn behandelt wurden,
    da dürfen wir (zähl mich dazu) mit unserer schnellen Diagnose noch von ein klein wenig Glück, in dem ganzen Elend sprechen.

    Deine Medikamente sollten Dir mittelfristig auf jeden Fall Linderung verschaffen. Ich kann zumindest wieder einigermaßen den normalen Alltag und die Arbeit (Bürotäter..:)) vernünftig bewältigen. Allerdings ist an sportlichen Aktivitäten weiterhin nicht zu denken. Und einen leichten Druckschmerz habe ich auch immer noch.

    Natürlich drehen sich meine Gedanke auch immer um die Frage,
    ob ich jemals wieder mein "altes Leben" zurück bekomme?

    Hilft aber nix "den Kopf in den Sand zu stecken" versuch dich an den kleinen Fortschritten (ich bin überzeugt, die kommen) hoch zu ziehen.
    Mir hat am Anfang auch die red. Kortisondosis einen Rückschlag beschert. Muste dann die höheren Dosen einfach länger nehmen.

    Ach ja, habe mich auch recht gefreut, die Nachricht von "GAST 0687" zu lesen, weil es einem die Hoffnung gibt, dass auch ein beschwerdefreies Leben wieder möglich ist.

    Grüße
    Cubie, der mitfühlen kann.
     
  14. Humpelstilzchen

    Humpelstilzchen Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    16
    Hallo Cubie,
    vielen Dank für deine schnelle Antwort, sie hat mir großen Mut gemacht.
    Im Moment hilft mir ein Erfahrungsaustausch mindestens genauso gut wie die Medikamente, ich stecke nämlich schon fast bis zum Bauch im Sand.
    Deine Geschichte hört sich wirklich ähnlich an, ich war jetzt insgesamt auch 5 Wochen krank und ganz am Anfang hatte ich glücklicherweise Urlaub.
    Zwischendurch hatte ich ja auch gute Tage, an denen ich teilweise sogar gearbeitet habe, aber der letzte Rückschlag hat mich umso mehr heruntergezogen. Wahrscheinlich muss ich mich einfach damit abfinden, dass es diese Tiefs gibt und diese akzeptieren.

    Du hast wirklich Recht damit, dass ich großes Glück habe, dass man nach 2 1/2 Wochen die Diagnose hatte. Ich bin auch überzeugt davon, dass ich einen richtig guten Rheumatologen habe, also habe ich eigentlich doppelt Glück:).

    Dauert es wirklich so lange bis man wieder Sport machen kann?:eek:
    Ich habe meinen Vertrag im Fitnessstudio erst mal für einen Monat stillgelegt!:sniff:

    Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz schnell dein altes Leben zurück,
    viele Grüße, Humpelstilzchen
     
  15. Gast0687

    Gast0687 Neues Mitglied

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    4
    N'abend zusammen,

    ich hatte damals das Glück im Unglück, dass mich diese üble Sache kurz nach meinem Schulabschluss ereilt hat und ich gerade mitten im Zivildienst steckte. Nicht auszudenken, wenn das noch während meiner Schulzeit passiert wäre...
    Insgesamt war ich gut 2 Monate krankgeschrieben und konnte danach zumindest stundenweise meinen Dienst wieder aufnhemen, wenn auch nur im sitzen und ohne körperliche Belastung. Drei Monate nach dem Zivildienst habe ich mein Studium begonnen und das auch ein Jahr durchgezogen, musste jedoch dann eine Pause einlegen weil meine Fersen mir immer noch große Probleme machen. Durch diese ganzen Schonhaltungen und Ausweichbewegungen, besonders beim Laufen, hat sich nämlich meine gesamte Fußstatik, besonders die des Fußgewölbes, negativ verändert. Daraus resultieren bei Belastung Schmerz im unteren Fersenbereich, der extrem nervt und mich von vielen Sachen abhält. Ich kann euch nur raten, geht frühzeitig zum Physiotherapeuten oder auch noch im Akkutstadium der Verkürzung von Faszien, Muskeln, Bändern etc. entgegenwirkt. Das habe ich wahrscheinlich versäumt.
    Ich habe vorher auch viel Sport gemacht, war leidenschaftlicher Jogger und war auch sonst gerne aktiv im Leben. Dies war dann mit Beginn der Erkrankung leider vorbei und zu joggen traue ich mich bis heute nicht wegen meinen Fersen. Aber ich mache weiter brv meine Dehnübungen und hoffe dass es sich dadurch bessert, weil vor der OP hab ich bammel...

    In Zeiten in denen ich psychisch mies drauf bin, sage ich mir immer, dass wenigstens die Gelenkbeschwerden weg sind und wie mies es mir damals zu Beginn der Krankheit ging. Ich hatte damals echt Zeitweise das Gefühl, ich krepier gleich.

    Macht euch bewusst, dass diese Sache vielleicht länger dauert als es euch lieb ist, aber dass ihr es irgendwann wahrscheinlich los seid. Und gerade in diesem Forum liest man oft von Fällen, bei dem es einem echt anders wird.
    Und ich bewundere dann immer den Mut und die Kraft, die diese Leute trotzdem aufbringen.

    Beste Grüße!
     
  16. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

    Registriert seit:
    23. April 2006
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    Schweiz
    Hey ihr

    Ich dachte immer, ich sei selbst schuld an meinem Rheuma, weil ich mich ev. zu wenig bewegte, dachte nicht, dass es sogar ausgesprochene Sportler trifft. Jedenfalls meinte auch mein Arzt, dass es nicht an zu wenig Bewegung lag. Ich hab das auch ausprobiert und mir wirklich viel Mühe gegeben, um dieses blöse Rheuma wegzukriegen durch ausreichend Bewegung, hat aber nicht funktioniert, leider.
     
  17. Babylon

    Babylon Neues Mitglied

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    51
    Rheuma

    Hallo Estelle,wie schimpft sich dein Rheuma.Ach ja das wäre toll wenn es wieder weg gehen würde.Wobei es wird gesagt, wenn es früh erkannt wird könnte man es gut ausbremsen.
    Lg babylon:a_smil08:
     
  18. Gast0687

    Gast0687 Neues Mitglied

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    4
    Ich halte es für falsch, sich an einer solchen Krankheit die Schuld zu geben. Dazu sind auch die rheumatischen Krankheiten viel zu verschieden, als sie über einen Kamm zu scheeren. Bei den einen sind es allein genetische Ursachen, bei den anderen wie bei uns bakterielle Infektionen, die zusammen mit dem Zelloberflächenmerkmal HLA B-27 eine Immunreaktion gegen körpereigenes Gewebe auslöst. Bei den meisten rheunatischen Erkrankungen kennt man ja die genaue Ursache gar nicht genau.

    @Humpelstilzchen:
    Deine Durchfallgeschichte hört sich an wie meine damals, ich hatte auch keine Übelkeit und Erbrechen, nur extremen Durchfall und starkes Krankheitsgefühl und Fieber.
    Auch war die Sache nach ca. 5 Tagen einigermaßen überstanden. Auch sagst du, du hast HLA B-27. Wurden bei dir die Bakterien nachgewiesen? Wurde also eine Kultur angelegt und hat man dir gesagt, welche Bakterien die Infektion ausgelöst haben? Bei mir hat man das leider nicht und ich frage mich bis heute, was das damals gewesen ist. Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen. Mich würde auch noch interessieren ob du auch männlichen Geschlechts bis wie ich, weil Männer bekommen diese Form der Arthritis wohl häufiger als Frauen.

    Vielen Dank und einen schönen Abend noch!
     
  19. Estelle

    Estelle Neues Mitglied

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    Schweiz
    Ne, geht nicht mehr weg, hab das praktisch mein Leben lang. Ist eine Autoimmunkrankheit, vielleicht auch mehrere, es gibt zu viele Symptome, die auf mehrere Rheumakrankheiten zutreffen. Das Hauptproblem liegt in den Sehnenentzündungen.
     
  20. Christian10

    Christian10 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. Oktober 2010
    Beiträge:
    1
    Hallo Zusammen

    ich möchte mich auch kurz vorstellen.

    ich bin 29 jahre jung und war sportlich sehr aktiv und eigentlich nie zuvor krank, genau vor 12 wochen ging alles von einem tag auf den anderen los

    Ich wachte in der früh auf und mein rechtes knie ist stark angeschwollen und ich hatte starke schmerzen, bin dann gleich zum arzt und da ich mich nicht verletzt hatte war zuerst die vermutung auf borelliose, nach bluttest hatte man dieses ausschliesen können.
    ca 4 wochen später kam dann mein linkes sprunggelenk dazu, bin dann natürlich auch zum arzt, der hat mich dann gleich zum rheumatologe geschickt.
    Diagnose reaktive Arthritis und Risikopatient mit dem genetischen Merkmal HLA-B27

    zwischenzeitlich habe ich auch einen urologen aufgesucht (da man ja im internet so einiges liest) und der hat auch Chlamydien festgestellt,
    wurde dann ca 2-3 wochen mit Antibiotika behandelt

    Medikamente nehme ich jetzt folgende ein:
    Sulfasalazin 2x morgens, 2x abends
    und Dicolphenac 75

    nach ca 9 wochen kam noch mein rücken im unteren bereich und meine rechte schulter dazu.
    schwellungen im knie und sprunggelenk sind noch vorhanden.


    bis jetzt sind 12 wochen vergangen und ich war auch die ganze zeit krank geschrieben.


    Ich kann mittlerweile schon wieder recht gut laufen und diclo.. nehme ich nur wenn ichs brauche, aber ans arbeiten kann ich noch gar nicht denken weil an einem tag mein knie dann ein anderes mal meine schulter stark schmerzen.

    mein rheumatologe und ich wollen noch mit MTX warten und ich soll noch einige wochen das Sulfasalazin weiter nehmen da es ja erst nach 3-4 monaten richtig wirken soll.

    Ich wünsche uns allen eine ganz schnelle Genesung und bedanke mich auch ganz herzlich bei allen die auch etwas zum Thema geschrieben haben.
     
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