Leonie61 ist auch dabei...

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Leonie61, 6. September 2009.

  1. Leonie61

    Leonie61 Leonie61

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    Hallo an alle Mitleidende...
    Nun mag ich mich erstmal kurz vorstellen.Ich habe mich nun hier auch registriert,nachdem ich mich ein bischen eingelesen habe...Habe 2 erwachsene Kinder(28 +16J.) lebe seit 10 Jahren mit meinem Partner zusammen und meine wandernden Ganzkörperschmerzen werden immer heftiger und intensiver.:sniff:
    der letzte Schmerzschub ist 2 Tage her und war der bisher der schlimmste wobei ich auch noch feststellte,das ich eine "Delle" in einem Oberschenkelmuskel hatte,was mich etwas entsetzt.Ist zwar immer noch da aber nicht mehr so tief:confused:
    3 Tage konnte ich kaum laufen und mir scheint das der betroffene Oberschenkel"dünner" geworden ist...
    Mein Hausarzt meinte schonmal :"Es könnte Fibromyalgie sein,hielt es aber nicht für nötig mal einen Rheumatologen einzubeziehen...Aber ich hab nun so die Sch.....voll,und werde für die Überweisung für eine Rheumaklinik bei uns in der Nähe kämpfen...Es ist so deprimierend...erst der Herzinfarkt,dann eine Verschlimmerung der RLS-Symptomatik quasi "Über Nacht" und jahrelange Schmerzen überall in Muskeln und Gelenken,ohne das man von den Weißkitteln ernstgenommen würde.(Die müssen es ja auch nicht ertragen...)Wenigstens ist die RLS-Diagnose durch und dafür nehme ich Sifrol 35mg und Sifrol 18mg..was mich zumindest des Nachts halbwegs zur Ruhe kommen lässt.
    Ich grüße alle lieb und wünsche allen eine schmerzenfreie Woche...
    Susanne
     
  2. Witty

    Witty Aktives Mitglied

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    Ganz spontan ist mir die Polymyositis eingefallen. Muskelzuckungen und Ganzkörperschmerzen, häufig Muskelkater, Muskelabbau und leider können auch mal Herz od. Lunge betroffen sein. Auch dass dann oft die Diagnose Fibro gestellt wird ist nicht ungewöhnlich. Mache Druck beim HA, dass das alles abgeklärt wird.
     
  3. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Leonie,

    herzlich Willkommen auf R-O...

    Also:
    Fibromyalgie ist eine sog Ausschluss-Diagnose mit ca. 144 versch Symptomen. Da passt alles rein... Bei einer Fibro herrscht der wandernde Muskelschmerz vor.
    Es gibt keine Entzündungen und keine Muskelschwäche.

    Wurdest Du schon mal bluttechnisch von einem internistischem Rheumatologen untersucht?
    Wenn ja - was hattest Du für Werte, wenn ich fragen darf.

    Hier gleicht der 1. Tipp:
    Lass Dir alles, was schriftlich anfällt, in Kopieform geben. Du legst Dir Deine eigene Akte an, kannst Dir in Ruhe alles durchlesen und ggf Fragen notieren. Desweiteren können die nächsten Ärzte sich selbst herauskopieren, was sie benötigen und musst nicht jedes Mal zum Doc rennen, um Kopien zu holen....
    Röntgenbilder lassen sich auf einer CD oder DVD speichern.

    Es gibt diverse Muskelerkrankungen, darunter hat Dir ja schon Witty die Polymyositis erwähnt, die zur Gruppe der Kollagenose und damit in den rheumatischen Bereich gehört.

    Ich würde mich dem mit anschließen und evtl auch noch die MS (das macht ein Neurologe) ausschließen lassen.

    Tipp 2)
    Liste Dir mal alles auf,

    was
    wann (nachts, morgens, abends, bei Bewegung und/oder Ruhe, bei Wärme u/o Kälte)
    wo
    wie weh tut (beschreibe Deinen Schmerz: brennend, stechend, ziehend, pochend, stumpf/dumpf, unterschwellig usw. )und
    welche Gegenmaßnahmen bisher geholfen oder nicht geholfen haben (Ruhe o Bewegung, Kälte o Wärme, welche Medis und auf welcher Schmerzskala sich das Ganze bewegt 0= absolut schmerzfrei, 10 = ist nicht mehr auszuhalten)

    Die führst Du mal ca. 7-14 Tg vor dem nächsten Termin und gibst das dann in Kopieform Deinem Arzt. Es gibt hier auch ein Schmerztagebuch, welches Du führen und dann ausdrucken kannst.

    Wenn Du irgendwo Veränderungen wie Gelenkschwellungen, Veränderungen der Hautpartie hast usw. ---> immer gleich fotografieren, sozusagen als Beweis ;)

    Tipp 3)
    Die nächste Liste ist ähnlich, nur einfacher für Dich. Hier zählst Du nur einfach Deine Schmerzen u Beschwerden und die dadurch für Dich entstehenden Einschränkungen auf:

    Haarausfall
    trockene Nase/trockener Mund
    brennende, juckende Augen --> Augentropfen ?
    trockene Schleimhäute
    trockene Haut, evtl auch irgendwo schuppig
    veränderte Hautpartien ---> wo
    kalte Finger, kalte Hände, kalte Zehen, kalte Füße u/o Nasenspitze
    --> evtl Auslöser, wenn Du die schon weißt

    Schmerzen und Schwäche in den Oberschenkeln --->
    dadurch kann ich keine langen Strecken mehr gehen
    dadurch komme ich ganz schlecht die Treppen hoch oder gar nicht ?
    dadurch brauche ich für eine ca. 2 km lange Strecke mehr als 45 min
    komme schlecht vom Stuhl hoch, weil mir die Kraft in den Beinen fehlt,
    muss mich anschließend unter Schmerzen "eineiern"

    Schmerzen und Schwäche in den Armen ---->
    kann mich nicht mehr kämmen u fönen
    kann keine Wäsche mehr aufhängen
    muss das Fenster putzen jemanden anderem überlassen, weil ich meine Arme nicht mehr hoch bekomme
    kann keine schweren Einkaufstüten mehr tragen, weil ich keine Kraft in den Armen habe
    kann das Gemüse oder die Kartoffeln nicht mehr bearbeiten, weil meine Hände und Finger so schmerzen, muss deshalb auf TK- und Dosenprodukte zurückgreifen

    Mein gesamter Rücken schmerzt, kann mich deshalb kaum noch bücken, um etwas vom Boden aufzunehmen. Nur unter großen Schmerzen.

    usw. alles was Dir einfällt.

    Auch diese Liste nimmst Du kopiert mit zum Doc. Ansonsten kannst Du die Liste noch für einen Antrag für einen Schwerbehinderten-Ausweis verwenden, sowie für die Reha, KH-Aufenthalte usw. Du musst sie immer nur mal wieder aktualisieren.

    Restlegs ist schon ne doofe Diagnose...

    Ich wünsche Dir für Deinen Diagnoseweg ganz viel Kraft und Energie und dass Du bald Deine Therapie erhältst, die Du benötigst.
    Gute Besserung
    Colana
     
  4. Leonie61

    Leonie61 Leonie61

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    Re:

    Hallo, ihr beiden.
    Ganz lieben Dank an euch für die vielen Tipps:) da kommt wohl eine Menge auf mich zu,aber das hab ich hier ja auch schon ein bischen gelesen. Wiso weigern sich die Herren und Damen "Weißkittel" bloß so die wirklichen Beschwerden ihrer Patienten ernstzunehmen und abzuklären? Es gibt Dinge,die muß ich nicht verstehen...
    Die Blutwerte hat bisher immer nur der HA gemacht im Rahmen des KHK-Chronikerprogramms..Eben den Standard:uhoh: Das ist auch einer der Gründe,warum ich gleich an die Rheumaklinik überwiesen werden möchte,die befindet sich gleich in der Nachbarstadt,das ist nur ein Katzensprung von uns aus.Dann kann ich die Untersuchungen auch ambulant absolvieren.Ich muß wohl auch eine Wartezeit bis zum Termin hinnehmen,weil Kassenpatient, aber was solls,wenn so Licht ins Dunkel kommt.Wie geht so eine Muskelbiopsie eigentlich vonstatten *zitter* ,kann mir jemand von euch das sagen?
    Ich wünsch euch eine schmerzfreie Woche
    :balloons:Susanne 2
     
  5. Witty

    Witty Aktives Mitglied

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    Guen Morgen Leonie,

    eine Muskelbiopsie wird bei örtlicher Betäubung gemacht. Es ist i. d. R. nur ein kleiner Schnitt. Wird dann mit so 10, 12 Stichen genäht. Es sollte eine betroffene Stelle sein. In deinem Fall vermutlich ein Schnitt in den Oberschenkel. Eigentlich keine große Sache.
    Vorher werden aber noch jede Menge Blutuntersuchungen gemacht. Wenn Hinweise auf eine bestimmte Erkrankung ausreichen wirds vllt. nicht nötig sein zu biopsieren.
    Hausärzte können in der Regel nur die ANA od. die Rheumawerte bestimmen und sollten die Patienten weiterüberweisen, auch wenn keine pos. Blutwerte gefunden werden. Es gibt ja auch seronegative Formen.
    Ärzte die zuhören können und die richtigen Schritte einleiten sind heutzutage selten geworden und so kann es jahrelang dauern bis zu einer Diagnose und Behandlung. Gute Besserung und LG
     
  6. Jadestaff

    Jadestaff Neues Mitglied

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    Fröndenberg
    Hallo

    Hallo Leonie,


    all das was du hier schreibst kenne ich...von meinem Mann. Der beschreibt die gleichen Symptome- auch er ist oft bettlägerig. Hat wandernde Schmerzen. Jetzt soll er nach Sennestadt in die Rheumaklinik.
    Find ich persönlich klasse- endlich tut sich etwas. Er zaubert mit den Medizinern über 2 Jahre rum.Übrigens- mein Mann ist 40.
    Leider hat diese blöde Schmerz-Attatkenkrabkheit ihn auch psycjisch verändert- er ist oft agressiv- o.k. ich weiss- als Frau gibt man dann klein bei. Ist aber alles ein ziemlich schlimmer Zustnd. Ich wünsche Dir hier jede Menge komunikation- diese Gruppe ist hier spitze. Alles Gute Dir und auch deiner Familie.
     
  7. Mummi

    Mummi Mitglied

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    Guten Tag Leonie,

    auch ich heiße dich hier herzlich willkommen.
    Zu deinen Beschwerden kann ich dir leider keine Tipps geben, aber ich glaube das hat Colana schon ausführlich gemacht.
    Ich denke nur, dass du dich auf keinen Fall mit der Diagnose Fibro
    zufrieden geben solltest. Fibro macht eine ganze Menge starker Beschwerden und ist bestimmt keine leichtzunehmende Erkrankung, ich hab selbst eine sek. Fibro, aber... sie macht keine körperl. Veränderungen wie z.B. Dellen in der Muskulatur des Oberschenkels. Ich wünsche dir das man deiner Forderung nach einer Untersuchung in einer Rheumklinik schnellstens nachgibt und eine baldige Diagnose.

    Gute Besserung

    Mummi
     
  8. Akkordeontante

    Akkordeontante Neues Mitglied

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    Leonie ist jetzt Akkordeontante.....

    Hallo,ihr alle...:)
    Ich habe nun endlich einen Termin in der Rheumaambulanz....im Februar... habe aber die Option dort als Notfallpatient schon vorher hinzukommen,wenn ein solcher Schmerzschub wiederkommt.Das ist zwar nicht der Fall,aber hinzugekommen ist an der Delle so eine dunkle Hautfärbung mit einem Hautausschlag.Der juckt nicht,der nässt nicht aber scheint sich im Unterhautgewebe zu verbreitern und zu verhärten...fühlt sich "knorpelig" an.
    Eine andere Ärztin guckte sich das an und meinte:"Mädchen,hol dir in der Klinik sofort einen Termin..." Ok...nu heißt es wohl erstmal warten....aber auf die 3 Mon. kommt es auch nicht mehr an,nach der jahrelangen Quälerei....Ich wünsche allen erstmal eine schmerzfreie Zeit und seid lieb gegrüßt von Susanne 2:)
    P.s.Huch,da fällt mir ein..da mach ich Fotos und stell die ein..:D
     
  9. Kölner

    Kölner Mitglied

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    Hallo Leonie, Akkordeontante, Susanne,

    auch von mir ein - wenn auch verspätetes - herzliches Willkommen im Club.

    Du wirst hier sicher eine Menge Informationen finden, die dir weiterhelfen.

    Da jeder Mensch anders ist, gibt es aber auch die unterschiedlichsten Erfahrungen mit Medikamenten, Ärzten, Kliniken und Operationen.

    Deshalb habe ich zur von Witty angesprochenen Muskelbiopsie auch den folgenden (etwas längeren) Beitrag geschrieben.

    Ich wünsche dir - wie auch allen anderen hier im Forum - eine möglichst schmerzarme Zeit und eine baldige und sichere Diagnosefindung.

    Liebe Grüße
    Kölner

    Hallo Witty,

    so ganz kann ich deine Meinung nicht teilen, ich will aber auch niemanden verunsichern.

    Hier meine Geschichte
    Ich war in der neurologischen Uniklinik in Bonn zur Muskelbiopsie. Dort wurde mir als erstes eröffnet, dass die Biopsie nicht ambulant gemacht werden kann. Also stationäre Aufnahme.

    Aufnahme in der Klinik
    Am ersten Tag wurden die ganzen Untersuchungen (Labor etc.) gemacht.

    Beim Arztgespräch wurde mir eingehend erläutert, dass ein "kleiner" Schnitt im Oberschenkel gemacht würde. Es wurde mir auch gesagt, dass nur die Hautoberfläche und nicht der Muskel selbst betäubt wird. Hintergrund sei, dass ein betäubter Muskel erschlafft und das dann entnommene Präparat für eine Untersuchung unbrauchbar sei. Daher müsste ich mich auf Schmerzen einstellen. Die könnte ich in etwa mit einem Muskelfaserriss vergleichen. Aber den hatte ich noch nicht.

    Die Biopsie
    Am zweiten Tag wurde ich dann in den OP gefahren. Dort wurde zunächst der Oberschenkel rasiert (wurde auf Station vergessen) und das betroffene Bein auf einem Schaumstoffblock abgewinkelt gelagert (der Oberschenkel stand dann quasi senkrecht und die Wade lag auf dem Schaumstoffblock). Dann wurde das Hautareal oberflächlich betäubt (Spritzen) und die Haut mit einem Desinfektionsmittel bestrichen.

    Während der Einwirkzeit wurde mein Bein dann fixiert (angebunden). "Nur zur Sicherheit, falls ich sehr schreckhaft wäre". Der Arzt im OP hat alles super erklärt und war locker drauf. Dass er bereits das Skalpel in der Hand hatte, habe ich gar nicht mitbekommen. Mitten im Gespräch hat er dann den "kleinen" Schnitt gemacht. Der war, wie ich nacher gesehen habe, ungefähr 5 cm lang. Der Schnitt selbst hat höllisch weh getan. Aber ich bin ohnehin einiges gewöhnt. Jetzt lag der Muskel frei und der Arzt hat mich gebeten die Oberschenkelmuskulatur anzuspannen. Während ich den Muskel angespannt habe, gab es dann zwei weitere Schnitte, um das Muskelstück zu entfernen. Da hatte ich aber wohl schon so viel Adrenalin ausgeschüttet, dass das nicht mehr so schlimm war.

    Ich hatte ich mich tags zuvor auch bereit erklärt, das entnommene Muskelstück auch für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung zu stellen. Deshalb wurde gleich ein zweiter Muskelstrang entnommen. Also noch einmal Schmerzen, die aber auszuhalten waren.

    Der Arzt hat mir nach der Entnahme die Probe gezeigt und alles super erklärt. War schon interessant, das mal zu sehen.

    Danach wurde genäht und ich konnte zurück auf Station. Ab jetzt war kühlen, kühlen, kühlen angesagt. Aber das war OK, denn ohne Kühlung kamen sofort die Schmerzen wieder. Alleine schon deshalb würde ich so etwas nie ambulant machen lassen. Wer hat schon den ganzen Kühlschrank voll Kühlakkus?

    Am nächsten Morgen durfte ich dann nach kurzer Untersuchung die Klinik verlassen. Das Einsteigen ins Auto ging fast gar nicht. War dann noch für eine Woche krankgeschrieben.

    Ergebnis der Untersuchung
    Zusammengefasst habe ich vom Arzt folgende Info erhalten:
    "Wir wissen, dass der Motor stottert, aber wir wissen nicht warum." "Es gibt nachweisbare pathologische Veränderungen, die aber keinem bestimmten Krankheitsbild zuzuordnen sind." "Ggf. muss eine weitere Biopsie gemacht werden (hier war der Rückenstrecker angedacht) um ein verlässliches Ergebnis zu bekommen.

    Ich war also so schlau wie zuvor. Und eine weitere Biopsie habe ich bisher abgelehnt.

    Nachwirkungen
    Die Wundheilung war problemlos und nach einer Woche konnten die Fäden gezogen werden.

    Da bei dem Schnitt auch Hautnerven verletzt wurden, hatte ich noch lange Zeit ein seltsames Kribbeln im Oberschenkel. Hatte immer das Gefühl, dass mich jemand streichelt, obwohl niemand da war. Noch über ein Jahr später hatte ich nach längerem Stehen Stiche im Oberschenkel.

    Meine Muskelbiopsie ist jetzt ungefähr 4 Jahre her. Von Zeit zu Zeit merke ich immer noch, dass die Nerven "verrückt" spielen.

    Keine Panik
    Was ich hier schreibe, ist mein ganz persönliches Erlebnis. Es kann bei jedem anders laufen. Mit genügend zeitlichem Abstand betrachtet, war es sicher keine große Sache. Das Ganze zu verniedlichen, wäre aber auch nicht OK. Es ist und bleibt ein operativer Eingriff.

    Wenn alle anderen Diagnosemöglichkeiten ausgeschöpt sind, würde ich es auf jeden Fall machen lassen. Ich weiß zumindest jetzt offiziell, dass ich mir die Schmerzen nicht einbilde.

    Beste Grüße
    Kölner
     
    #9 13. Oktober 2009
    Zuletzt bearbeitet: 13. Oktober 2009
  10. Akkordeontante

    Akkordeontante Neues Mitglied

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    Hallo,Kölner!
    ach weißte,was ich an Schmerzen so hinter mir habe...was solls...das nehme ich in Kauf,wenn es denn sein muß:( das RLS-Syndrom läßt die Muskeln und Nerven auch so eh "rumspinnen".Wenn ich daran denke,das meine Muskeln ohne richtige Therapie mich irgendwann in den Rollstuhl zwingen könnten und ich meine geliebte "Quetsche" nicht mehr drücken könnte,mach ich alles um diesen Mist zumindest hinauszuzögern.In mein "Schiksal" ergeben kommt für mich überhaupt nicht infrage,dafür bin ich zu sehr "Kämpfer";) 2 Kinder zur Welt,gebracht,einige Gallenkoliken durchgemacht,Herzinfarkt,4 Herzkatheder,Unterleibskrebs besiegt.....:uhoh:hab ich was vergessen?...Ich warte erstmal am Besten die ganzen Laboruntersuchungen ab die erstmal ambulant laufen...wer weiß,obs da ja schon Ergebnisse gibt und....ich habe eine groooooße Gefriertruhe im Keller und viiiiele Kühlakkus:D Spaß beiseite...im Sommer,wenns richtig heiß ist muß ich auch Kühlakkus ins Aquarium werfen,sonst gibts "Kochfisch" also auch kein Problem...
    Nur...:Wiso betäuben die dann auch die Haut? So ein Blödfug,wer sich mal mit einem Messer oder einer Rasierklinge(aus Versehen,versteht sich...) geschnitten hat,weiß,das man das erstmal gar nicht sofort merkt,wenn der Muskel nicht betäubt werden kann,brauchen sie auch gar nicht betäuben???:nixweiss: Vielleicht sind solche Ärzte ja auch etwas sadistisch veranlagt...:mad:
    Ich danke dir für deine Geschichte und es tut mir sehr leid für dich,das es dann auch nicht mal halbwegs ergebnisreich war. Weiß du denn jetzt zwischenzeitlich mehr?
    Liebe Grüße von Susanne2
     
  11. Kölner

    Kölner Mitglied

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    Hallo Susanne,

    wow, da hast du ja wirklich schon einiges durchgemacht. So manch eine(r) hätte sich wohl aufgegeben. :top:Respekt:top:

    Dann würde mich an deiner Stelle eine Biopsie auch nicht mehr erschrecken.

    Ich finde, dass sich der ganze Wahnsinn nur mit einer guten Portion Abgeklärtheit aushalten lässt.

    Das Wichtigste aber, was ich in den vielen Jahren gelernt habe, ist derzeit (!) noch unheilbare Krankheiten als Teil meiner Person zu akzeptieren und nicht gegen sie anzukämpfen. Das schafft sonst auf Dauer zu viel Frust. Und da chronische Krankheiten auch ein gutes Stück von der Psyche beeinflusst werden, kommt Frust nicht so gut.

    Habe mich 2002 schon im Rollstuhl gesehen und fand rechtzeitig einen Arzt, der sich meiner Sache annahm. Ja, ich weiß eine ganze Menge mehr als ich hier im Forum geschrieben habe. Besitze einen ganzen Sack voll gesicherter Einzeldiagnosen. Nur für die Kombination des Ganzen gibt es wohl noch keine Bezeichnung. Die Biopsie war der letzte Versuch, der Sache einen Namen zu geben.

    Da klar ist, dass es sich um eine Kombination mehrerer Autoimmunkrankheiten etc. handelt (von allem etwas, aber eben nicht eindeutig) und die Behandlung von Medikamenten bis Physiotherapie weitgehend identisch ist, kann ich aktuell ganz gut auch ohne zusammenfassende Diagnose leben.

    Natürlich ist es wichtig, sich ständig zu informieren, um mit den Ärzten auf hohem Niveau über den Sinn oder Unsinn von Behandlungsansätzen diskutieren zu können.

    Ich kämpfe seit einigen Jahren nur noch darum, einen geeigneten Arzt zu finden (habe ich geschafft) oder eine adäquate Behandlung zu erhalten (bekomme ich auch) und wieder ein Stück mehr Lebensqualität (im Moment läuft es gut) zu erlangen. Diesen Kampf werde ich nie aufgeben.

    Mit Kämpfen meine ich auch, dass ich diagnostischen Eingriffen oder Verdachtsoperationen nur noch zustimmen werde, wenn es wirklich keinen anderen Weg mehr gibt. Da scheue ich mich auch nicht vorher eine zweite Meinung einzuholen.

    Ja, der Schnitt mit einer Rasierklinge tut weh und man merkt es nicht sofort. Vielleicht habe ich es beim Schnitt in meinen Oberschenkel auch nicht sofort bemerkt. Habe aber auch keine Vergleichsmöglichkeiten, da an mir weder vohrher noch danach rumgeschnitten wurde. Egal, ob betäubt oder nicht: Mir hat es jedenfalls gereicht.

    Eine Biopsie ist nicht in ein paar Minuten beendet und der Schnitt ist länger und tiefer. Insofern war ich für eine vielleicht überflüssige Betäubung dankbar. Zumindest das Nähen hat dann nicht mehr weh getan.

    Halt die Ohren steif und lass dich nicht unterkriegen.

    Liebe Grüße
    Kölner
     
  12. Akkordeontante

    Akkordeontante Neues Mitglied

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    Ja,lieber Kölner...das meine ich ja:Die Haut wird betäubt und der Muskel nicht? In diesem Fall können die sich die Betäubung doch ganz schenken,oder? Das Skalpell ist doch noch einen Zahn schärfer als eine Rasierklinge...und woran machen die das denn fest,das die Probe im Betäubungsfall unbrauchbar wird,auf Grund der Muskelerschlaffung.Das ist mir nicht wirklich plausibel,dann werde ich eine ganz nervige Patientin sein:D

    (du schriebst: Ja, der Schnitt mit einer Rasierklinge tut weh und man merkt es nicht sofort. Vielleicht habe ich es beim Schnitt in meinen Oberschenkel auch nicht sofort bemerkt. Habe aber auch keine Vergleichsmöglichkeiten, da an mir weder vohrher noch danach rumgeschnitten wurde. Egal, ob betäubt oder nicht: Mir hat es jedenfalls gereicht.

    Eine Biopsie ist nicht in ein paar Minuten beendet und der Schnitt ist länger und tiefer. Insofern war ich für eine vielleicht überflüssige Betäubung dankbar. Zumindest das Nähen hat dann nicht mehr weh getan.)

    insofern war die Hautbetäubung ja auch angebracht..hab die Näherei nicht bedacht gehabt:confused: das Nähen ohne Betäubung ist ganz sicher nicht witzig,dieses zweifelhafte Vergnügen hatte ich beim Dammschnitt des 2.Kindes...och nö du.....das muß ich nicht nochmal haben.....
    Lass es dir so gut gehen wie es geht:)
    Liebe Grüße an dich
    Susanne2
     
  13. Kölner

    Kölner Mitglied

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    Hallo Susanne,

    hab jetzt mal gegoogelt. Es geht wohl sogar auch mit Vollnarkose. Schätze, dass die Neurologen in Bonn nur "übervorsichtig" oder eben sadistisch waren.

    Insofern hast du absolut Recht eine nervige Patientin zu sein, wenn es bei dir soweit ist.

    LG Kölner
     
  14. Akkordeontante

    Akkordeontante Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Huiii,das ist prima jetzt schon zu wissen:D Danke schön lieber Kölner:):) Da wird mir doch schon gleich ein wenig leichter ums Herz:cool:
    LG Susanne2
     
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