Hallo miteinander, ich arbeite gerade über die Wiedereingliederung. Nach der Reha, in dem mir der Röntgenarzt sagte: mit den Händen den ganzen Tag an der Tastatur arbeiten, geht das denn noch?, fange ich nun wieder an über die Wiedereingliedrung in die Firma zu rutschen. Meine direkte Chefin hat mir zu verstehen gegeben, dass sie mich nicht mehr will. Klar.. GdB läuft mit der Diagnose Psorias arthritis , MTX und Depression, Arthrose Hände komplett Wirbelssäule und degenerative Bandscheibenschäden in der HWS, bereits umgeschult. Tja, auf die Ansage, dass ich Hilfsmittel beantragt habe.. wurde mir gesagt. Hilfsmittel hin und her, bei uns geht es nicht...denn wir haben Mischarbeit, vieles können sie nicht mehr tun. Ja klar... aber es gibt Möglichkeiten, ich weiß es.. und sie weiß es auch. Sie baut darauf, dass ich zusammenklapp und aufgebe.. 2 Tage bin ich da.. habe 2 Tage rumsitzen dürfen. Jeweils 2 Stunden keine Arbeit zugewiesen bekommen, ich habe einfach meine alte Tätigkeit versucht zu übernehmen. Klar ich merke die Beeinträchtigungen, nach 2 STunden tun mir die Finger weh. Aber mit einer Pause ist das zu schaffen. Ich will ja auch garnicht auf 7,5 Stunden zurück, dass schaff ich nicht, gibt es irgendwo Hilfe zum Nachgucken, was der AG machen muss? Kommt mir nicht mit dem Betriebsrat, meine direkte Chefin kennt jeden per du und war bis vor Kurzem (ca. 5 Jahre selber drin) und ich hab immer das Gefühl, wenn ich mich beraten lass, dann ist alles schon rum.. kann mich ja täuschen aber... Habt ihr mir vielleicht einen Tipp ich mag nicht kündigen, und die Stelle gefällt mir. Und ich kann nicht wechseln, denn meine Hände machen das nicht mehr mit.. Ich bin aber Alleinverdiener für meine Familie und...... Danke fürs lesen auch wenns ziemlich chaotisch ist.
Hallo, so eine Situation ist mehr als schwierig. Ich habe damals so was ähnliches gehabt. Meine Firma wollte mich los werden und so wurde auf alles geachtet und nach Gründen für eine Abmahnung gesucht. Da kamen dann die abenteuerlichsten Sachen raus. Ich hatte damals dannn einen Schwerbehindertenausweis beantragt und bin in eine Gewerkschaft eingetreten. Bei mir war damals noch nicht klar, ob ich ich es wieder schaffe, da kein Medikament wirkte. Letztendlich wurde ich gekündigt. Dann mußte sie mich wieder einstellen, weil ich mittlerweile einen Schwerbehindertenausweiss hatte. Ich war aber weiterhin krank geschrieben und hatte einen Anwalt eingeschaltet, der von der Gewerkschaft bezahlt wurde. Letzendlich hatte sie dann die Kündigung beim Versorgungsamt beantragt und die haben wegen schwere der Erkrankung der Kündigung zugestimmt. Rentenantrag lief dann auch schon. So hab ich zumindest ein paar Monate gewonnen und weitere Rentenbeiträge gezahlt. Das Versorgungsamt hatte mich nicht mal gesehen. Mußte nur Arztberichte einrreichen und so mit war ich für einen Arbeitgeber untragbar. Das war schon alles ne harte Zeit damals. Halte durch und mache dich schlau. Du mu0t wenigstens 3 Monate in einer Gewerkschaft sein, bevor sie in Kraft tritt und bei Ärger einen Anwalt übernimmt. Ich bin heute froh, dass ich damit alles nichts mehr zu tun habe. Bin jetzt seit 6 Jahren in Rente.
Ich hatte damals einen aber im Grunde nützt der eh nicht. Dann wird die Kündigung beim Versorgungsamt beantragt und die stimmen dann eh zu, wenn das Rheuma aktiv ist. So ging es zumindest mir. Kündigung zugestimmt aufgrund der schwere der Erkrankung. Ist nur ein Zeitverzögern.
Ich danke euch. Ich ärgere mich eigentlich nur, denn es wäre möglich, durchaus möglich mir Arbeit zuzuteilen, die ich schaffen würde.... Der Betrieb ist groß über 1000 Mitarbeiter, ich bin halt sehr eingeschränkt einsetzbar. Aber wo ist das Problem? Meine Rehaberaterin rät mir dazu, wenn es mir schlechter geht sofort rigoros abzubrechen. Ich bin total ratlos....
Einen GdB zu haben bedeutet nur, dass das Integrationsamt hinzugezogen wedren muss - ein "Schutz" in dem "Sinne" ist ein Gdb nicht!
Hallo Staubi, es ist möglich, als Schwerbehinderter, das Integrationsamt mit ins Boot zu holen!! Die MA dort sind daran interessiert, die Arbeitsplätze zu erhalten, Sie setzen sich auch mit Chefs auseinander und locken mitunter mit Zuschüssen! Vielleicht ist damit ja deine Chefin zu locken!! Dass du eurem BR nicht vertrauen kannst, ist natürlich schade! Habt ihr denn einen SBV?? Könnte der dir nicht helfen?? LG
Ja wir haben einen SBV, aber die eine ist krank und die andere gerade im Kampf um ihre Rente gefangen. Nach einer Woche Wiedereingliederung 2 stunden, habe ich nun heute mal eine Aufgabe bekommen. Die habe ich auch erledigt, und für Montag ist das Gespräch mit der Personalabteilung zwecks Wiedereingliederung geplant. Sobald der GDB durch ist, werde ich mich ans Integrationsamt wenden. Warum machen die es mir so schwer?
Hallo staubi, mir geht es z. Zt. ähnlich wie Dir. Bin seit April krank geschrieben, der MDK und die Krankenkasse meinen, ich könnte schon arbeiten und zahlen mir seit Juli kein Krankengeld mehr. Auf meine alte Stelle kann ich nicht zurück; sonst wüsste ich keine Stelle, die dort für mich was wäre und außerdem werde ich von meinen Kollegen so verleumdet, dass wahrscheinlich alle denken, ich bin eine Drückebergerin. Auch ich weiß nicht, ob ich dem Betriebsrat vertrauen kann - aber ich versuche es mal. Denn der Obermobber in meiner Abteilung hat überall seine Kontakte und seine Finger drin. Ich bin so wütend! Aber irgendwie hilft mir diese Wut auch. Ich wünsch Dir alles Gute; gib' nicht auf! Außerdem: seit einigen Jahren sind Arbeitgeber verpflichtet, Teilzeitarbeitsplätze zu schaffen, wenn der Arbeitnehmer das will.