Guten Morgen, seit zwei Tagen weiß ich (nach einer Knochendichtemessung), dass ich neben meiner CP (seit 2005) auch eine Osteoporose entwickelt habe. Dabei bewege ich mich, gehe zwei- bis dreimal pro Woche schwimmen, ernähre mich kalziumreich. Die Rheumatologin verschrieb mir Alendronsäure AL 70 mg; die Tabletten sind einmal wöchentlich zu nehmen. Die Nebenwirkungen sind der reine Horror. Vom Karpaltunnelsyndrom über Zahnverstümmelung (weiß es nicht besser auszudrücken, da ich den Fachbegriff nicht kenne) ist alles vorhanden. Gibt es wirklich keine Alternative zu diesen Medikamenten? Ärzten darf man mit solchen Fragen ja gar nicht mehr kommen; zumal dann, wenn man "nur" Kassenpatientin ist. Seit ich Rheuma habe, kommt immer mehr dazu. Dauernd sind die Harnwerte nicht in Ordnung, obwohl ich seit Monaten Medikamente dagegen nehme. Ich habe den Eindruck, ich bin eine wandelnde Entzündung. Und nun noch eine Osteoporose ... Es wäre schön, wenn sich Betroffene mit Erfahrung zu einem Austausch bereitfänden. Danke. Marie
Hallo Marie, hast Du denn über längere Zeit hochdosiertes Cortison eingenommen? Nur kalziumreich essen hilft dabei nicht, den benötigten Kalziumlevel zu halten. Deswegen wird ja auch bei niedrigen Dosen empfohlen, Calcium zusätzlich zuzuführen. Bei höheren Corti-Dosen zahlt es ja auch die Krankenkasse.
hallo marie, es tut mit leid, daß du solche gesundheitlichen probleme hast. auch bei meiner schwester wurde durch jahrelange cortisoneinnahme hochgradige osteoporose ausgelöst. statt ärzte mal vorbeugend etwas tun! sie bekommt seit dem medikamente, unter anderem hochdosiertes calcium und vitamin d, und ein weiteres medikament, was die osteoporose zum stillstand bringen soll. nach einer gewissen zeit wurde die knochendichte wieder gemessen. die werte sind nicht nur zum stillstand gekommen, sondern haben sich wieder verbessert. wenn du deins nicht vertragen kannst, vielleicht mal in der apotheke nach einer alternative erkundigen. ich selbst habe in apotheken, was die beratung angeht, immer beste erfahrungen gemacht. dann gilt es nur noch, es dem arzt zu vermitteln, ohne daß er das gefühl hat, daß einer an seinem "sockel" kratzt. alles gute und eine schöne vorweihnachtszeit wünscht pablo 56
Calcium von Anfang an Danke für die schnelle Antwort. Kalzium und Vitamin D habe ich sofort mit Beginn der Cortisoneinnahme (anfangs 20mg, danach ausgeschlichen auf 5 mg, z. Zt. Erhaltungsdosis 2,5mg täglich) eingenommen. Zusätzlich Magnesium. Ich weiß auch nicht, warum ich trotzdem eine Osteoporose entwickelt habe. Und ob dann das neue Medikament überhaupt Wirkung zeigen wird? Ich bin totoal ratlos und fühle mich mit der Krankheit noch immer überfordert.
Macht Hoffnung Lieber Pablo, danke für den Rat und Trost. Kennst Du evtl. den Namen des Medikaments, das die Osteoporose Deiner Schwester zum Stillstand brachte? Es wäre ja vielleicht auch für mich das richtige. Über eine Antwort würde ich mich freuen. Viele Grüße Marie
Hallo Marie, ich hab auch eine medikamentenbedingte Osteoporose. Außer Kalzium und Vit.D nehme ich noch 1x monatlich BonViva (Ibandronsäure) Vorher hab ich 1x die Woche Fosamax (Alendronsäure) genommen. Ich finde allerdings die 1x monatliche Einnahme viel bequemer Beides sind sog. Bisphosphonate, einfach mal googeln, da finden sich jede Menge Informationen. Bei beiden Mitteln sollte man sich genauestens an die Einnahmevorschriften halten!
Bei mir hat sich auch eine osteoporose entwickelt, aus welchem Grund auch immer. Das mit der Ernährung und BEwegung habe ich auch beim Arzt angeführt, hat aber keine Bedeutung. Die Ärzte schieben es auf Wechseljahre, könnte aber auch Begleiterscheinung von Hashimoto sein. Ich habe jetzte rst gelesen, dass es oft nicht möglich ist, mit Calzium und Vitamin D Präparaten der O. Einhalt zu gebierten, da der Körper diese Zufuhr nicht aufnehmen kann, auch bei der normalen Erhnährung besteht oft ein Verwertungsproblem des Körpers.
das Verwertungsproblem dürfte a) bei falscher Einnahme und b) bei Überdosierung auftreten. Calcium sollte man möglichst früh am Tag nehmen und anschließend in die Sonne gehen. Die Sonne wirkt als Aufnahmehelfer, um das Calcium verwertbar zu machen. Bei Überdosierungen wird der Überschuß ausgeschieden. Um sicher zu sein, wie sich der Calciumspiegel entwickelt, am besten via Blutbild mit checken lassen.
Hallo Marie, bei der Behandlung von Osteoporose gibt es Mittel, die sind so zahlreich wie der Sand am Meer. Die meisten von ihnen sind stark mit Nebenwirkungen behaftet, die den Hersteller nicht, oder nur kaum interesssieren. Hast Du es schon einmal mit dem Medikament > Protelos < versucht? Bitte Deinen behandelnden Arzt doch einmal um dieses Mittel. Es ist in Pulverform und wird abends mit Wasser angerührt eingenommen. Meine Frau hat mit diesem Mittel bisher sehr gute Erfahrungen gemacht; sie hat wie Du eine Medikamente-Osteoporose (anfangs Cortison 70mg /täglich, jetzt 5 mg täglich).
Hallo Anthologie, ich habe auch eine Osteoporose entwickelt. Die Ärzte tippen immer auf das Cortison aber auch eine längere Entzündung und vor allem der Magenschutz können so etwas auslösen. Bei mir ist z.B. nur die LWS betroffen was wohl eher auf eine entzündliche Wirbelsäulen-Geschichte hindeutet. Dagegen sollte man Biphosphonate einnehmen, wie Du sie verschrieben bekommen hast. Alle Medis die wir nehmen, haben teilweise sehr starke Nebenwirkungen, unsere Erkrankung ist ja auch stark. Ich trinke nur noch Mineralwasser mit viel Calciumgehalt (z.B.Gerolsteiner) und ernähre mich sehr Calciumreich, Kräuter sind z.B. sehr Kalziumreich. Ansonsten machst Du es schon richtig mit Deinen sportlichen Aktivitäten. Liebe Grüße Locin32
Wie lebt man nun mit der Diagnose? Guten Morgen und zuerst einmal vielen Dank allen, die sich die Mühe gemacht haben, mir so schnell und ausführlich zu antworten. Wie muss ich mich nun verhalten? Ich merke, dass ich mich seit meiner Osteoporose-Diagnose nicht mehr so unbefangen bewege. Falls ich stürze, kann ich mir nun sicherlich schnell einen Bruch zuziehen. Gibt es Ärzte, die sich auf diese Krankheit spezialisiert haben? Und immer nur diese starken Medikamente zu nehmen, das schadet ja letztlich mehr als das es hilft. Es kommt immer mehr an Beschwerden dazu. Aber durch Eure Ratschläge weiß ich nun zumindest, wie und wann ich z. B. das Calcium einzunehmen habe, welche Präparate noch zur Verfügung stehen usw.. Danke. Vielleicht gibt es auch Tipps, wie mit der Angst umzugehen ist. Marie
Hallo Marie, Auch bei mir wurde durch Zufallsbefund eine Osteoporose diagnostoziert. Bei einer 47-jährigen Frau sind T-Score -2,5 sehr hoch. Hat mir auch gleich Angst gemacht. Hinzu kommt, daß ich aufgrund einer (hoffentlich) überstandenen Schilddrüsenkrebserkrankung hochdosierte Hormone nehmen muß, die die Osteoporose fördern. Nehme seit April 08 wöchentlich 1xFosamax und täglich Calcicare (Kalzium und Vit. D3). Die Angst vor Stürzen hat sich extrem gesteigert, gerade in dieser Jahreszeit der Eisglätte. Und eine Oberschenkelhalsfraktur überlebt man sehr oft nicht im gehobenen Alter, wenn man extra noch ein Krampfaderleiden (Thrombosegefahr) hat. Eins kommt zum anderen. Durch eine Eierstockresektion ist der Östrogenhaushalt zum Erliegen gekommen, so daß nun zusätzlich zu den künstlichen Wechseljahren allgemeines Hormonwirrwarr entstanden ist. Künstliche Hormone verfälschen die Schilddrüsenhormone-also nochmal höhere Dosis usw. Ein Wechselspiel mit fatalen Nebenwirkungen. Im März 09 muß ich wieder zur Knochendichtemessung, bin mal gespannt. Was mich zudem sehr wundert: Mein Magen macht das alles super mit. Zumal das Fosamax ja sehr Magensäurezerstörend wirken soll. Naja, irgendwas muß ja bei mir auch mal in Ordnung sein. Einen schönen 3. Advent wünscht allen Heike
Hallo Marie, wenn Du ein Mineralwasser suchst, das viel Calcium und wenig Natrium enthält, kann ich Dir Mineralwasser von der Firma Ensinger empfehlen > das is vielleicht auch für andere interessant, die ein calciumreiches Mineralwasser suchen <. Das Mineralwasser der Firma Ensinger enthält z.B. 528,0 mg/l Calcium und nur 28,8 mg/l Natrium; zu bestellen unter www.ensinger.de. Das Mineralwasser habe ich für meine Frau, die ebenfalls stark an Osteoporose leidet (1 LW gebrochen, 3 Wirbel eingesackt) herausgefunden. Uns bekommt dieses Mineralwasser sehr gut; es gibt es mit viel, wenig und ohne Hohlensäure. Dir und allen anderen einen schönen Dritten Advent und lasst den Kopf nicht hängen. Liebe Grüße dautsch
Danke für den Ensinger-Tipp. Werde mal Kontakt aufnehmen und paar Fläschlis zu Weihnachten bestellen. LG, Heike
noch ein Rat in Sachen Osteoporose Hallo, grüße Dich !Mir wurde OSTAC 520 verschrieben.Hat super gewirkt,Knochen wieder aufgebaut. Guck mal bei Google den Unterschied zwischen Alendronsäure und Ostac an. Ostac 520 ist teuer,Du wirst Deinen Doc überreden müssen.Alendronsäure hat auch evtl.schlechte Auswirkungen auf die Kieferknochen ,soll OSTAC nicht haben. Hat es bei mir auch nicht. Herzliche Grüße von schaller
@moni3 Ibandronat (=Ibandronsäure) 3 mg alle 3 Monate über die Vene gegeben ist eine durchaus gängige Therapieform bei Osteoporose.