Erwerbsminderung und arbeiten Hallo zusammen, Kukana hat völlig recht.Bitte glaubt nicht das die Schwerbehinderung ein Allheilmittel ist.Ich war jahrelang Schwerbehindertenbeauftragte, und nach der neuen Gesetzesreform,sind auch die Intregationsämter nicht mehr das, was sie mal waren.Kündigungen werden leider auch mit ihrem Einverständnis schneller ausgesprochen.Arbeitgeber zahlen heute lieber, wenn sie die Quote nicht ereichen, als sich einen Schwerbehinderten ins Haus zu holen.Die Gleichstellung wird meistens abgelehnt. Es hat sich wahnsinnig viel geändert,und nicht zum Vorteil der Schwerbehinderten.Früher war es so, dass wer die Schwerbehinderung beantragt hat, mit dem Datum der Antragsstellung geschützt war vor Kündigung,heute geht es erst, nach Eingang des Grades der Behinderung. Rente wird übrigens erst bezahlt, wer 60 Monate versicherungspflichtig gearbeitet hat.Schönen Sonntag allen. LG Chaquinto
Bei mir waren die Fragebögen für die Firma 3 Tage nach Antragstellung im Unternehmen. Einer für Chef/Personalabteilung, einer Betriebsrat bzw. Vertrauenskörper, einer für die Schwerbehindertenvertretung (bei uns eigentlich überflüssig). Alle 3 Instanzen haben eine Kündigungabsicht verneint, ich hatte auch mit dem Chef ein Personalgespräch in dem er mir gesagt hat warum und weshalb er welches Kreuz wo gemacht hat. Aus seiner Sicht. Trotzdem wurde dem Antrag entsprochen, da ich darin begründete Sorge geäussert und auch attestiert bekommen habe, das ich in den letzten Jahren minimum 30 Tage pro Jahr krank gewesen bin. Aber im Endeffekt kann der Arbeitgeber schreiben was er will. Und solange er innerhalb dieser 21 Tage handelt kann Ihm auch nichts passieren. Also es scheint es ist wirklich vom Jobcenter abhängig wie schnell die sind und auch wie die entscheiden. @Tennismieze: Was für Fristen waren denn bei Dir? Bist du innerhalb der 3 Wochen nach Antragstellung gekündigt worden? War eine Kündigung abzusehen oder hat evtl. wer geplaudert das du den Antrag gestellt hast?
Mein Fall lag schon anders. Die 3 Wochen waren schon lang verstrichen, der Arbeitgeber also erst später informiert. Wenn jedoch der Arbeitsplatz an sich wegfällt und kein anderer geeigneter Arbeitsplatz verfügbar ist, kann auch ein Gleichstellungsantrag bzw. das Integrationsamt nichts mehr machen. Wird also ein Arbeitsplatz quasi wegrationalisiert und nichts anderes verfügbar, bist Du trotzdem draußen. Wenigstens mußte der Arbeitgeber noch eine größere Abfindung rausrücken, als er wollte und normalerweise üblich ist.
hi, nur mal so nebenbei. mir wurde im jahr 2005 gekündigt trotz schwerbehinderung. es ging sehr schnell und das integrationsamt hat auch ganz schnell zugestimmt. es handelte sich um betriebsbedingte kündigungenim großen stil. dieses unternehmen hatte 700 mitarbeiter. davon durften die hälfte gehen. das unternehmen hatte 80 schwerbehinderte (ein ehemals öffentliches umschulungsunternehmen). von den 80 schwerbehinderten wurden 40 (meine person eingeschlossen) entlassen. die politik und die presse hielt einen deckmantel darüber. schade auch, aber so läuft das mitunter im leben. es gibt für nichts eine garantie oder sicherheit. viele grüße laface
Hallo, liebend gern würde ich lieber arbeiten als Programmierer statt zuhause zu sitzen. Nur erklär mir mal wie ich 8 Std. und mehr (in der EDV Branche ist es normal ca. 12 Std. Arbeit sogar im öfentlichen Dienst, habe pro Jahr ca. 300-400 Überstd. gehabt, der Zeitdruck ist einfach zu gross) arbeiten soll mit 2 permanent entzündeten Handgelenken??? Sag jetzt nicht Teilzeitjob mit GdB denn den gibt es nirgends in der EDV, nicht mal bei meinem Arbeitgeber. Fühle mich nicht gut dabei vom Krankengeld und jetzt ALG1 zu leben wo ich es gewohnt war mein Leben immer selbst zu finanzieren und noch nie arbeitslos war. Habe meinen BU-/EU-Rentenantrag eingereicht nur dabei fühl ich mich wie scheintot. Gruss Reiner
hallo stern 58 ich kann dich verstehen.bin zwar erst 21 aber habe sehr früh gelernt für mein geld zu arbeiten und es war ein schönes gefühl......lebe jet auch von krankengeld und das gefällt mir auch nicht sehr.würde lieber arbeiten gehen aber zurzeit habe ich sehr häufig sehr starke schube..kann nicht richtig gehen und nur kurze strecke zu fuß erledigen...... selbst die krankengymnastik fällt mir anmanchen tage schwer wass chock geschrieben hat kann ich mir nicht vorstellen...voll macke mehr kann ich dazu nicht sagen...... schönen sonntag noch:a_smil08:
Wer sagt das wir nicht kämpfen, nur weil wir nicht arbeiten können. Es gibt 400 verschiedene Rheumaarten, jede Krankheit ist anders. Jeder Körper reagiert anders. Ich hab trotzdem auf 400€ gearbeitet, jeden Freitag und Samstag an der Kasse. Nur die Schmerzen waren so groß, das ich keine Kiste mehr heben konnte und das ich keine Waren mehr drüber ziehen konnte, wie z.b. Kartoffeln ect. Kam mir blöd vor zu den Kunden zu sagen, helfen sie mir mal bitte. War ja auch verboten Das hat nichts mit Einstellung der Medikamente zu tun, weil eine Arbeit auch auf die Gelenke geht und die Schmerzen verursachen. Dann kannst aber nicht erstmal dich vollpumpen mit Schmerzmittel. Scheinst echt Glück zu haben, das es bei dir nicht so ist. Bei mir war es so. Meine Hände sind angeschwollen, schmerzten usw. Vielleicht hattest du auch einfach nur das Glück, das es bei dir nicht so ausgebrochen ist wie bei anderen, oder das es eventuell sogar zum Stillstand gekommen ist. Ich würde gerne mit dir tauschen, sag ich so wie es ist !!! LG Mamaela
@schock Du Held der Arbeit, erzähl doch mal, wie Dein Krankheitswerdegang gewesen ist! Seit wann bist Du erkrankt, wie ist welche Krankheit bei Dir verlaufen und welche Therapien hast Du durchgemacht? Zusätzlich erzähl doch mal, welche Krankheitszeiträume (gelben Schein) Du deswegen hattest, was Du beruflich machst und welche Arbeitszeit Du hast. Große Töne kann jeder spucken, laß doch erst mal Deinen "Rheuma"-Werdegang hören, bevor Du hier wilde Anschuldigungen von Dir gibst!
Ich habe einen GdB von 90 G, aG und B unbefristet und bin auf Dauer berentet. Trotzdem bin ich dankbar, daß ich stundenweise geringfügig noch arbeiten "darf". Für mich ich das die beste Schmerztherapie! Und das alles obwohl ich in den letzten Jahren 12 Operationen (einschl. Gelenkversteifungen an den Händen) und insgesamt 32 Wochen Klinikaufenthalt hinter mir habe. Außerdem bin ich in mehreren Organisationen ehrenamtlich tätig, aber nur so wenig oder so viel, wie ich kann. Oftmals ist das für mich besser als manche Tablette! Sitze ich alleine zu Hause tut mir oft einfach alles weh und ich leide so vor mich hin. Wichtig ist als chronisch Kranker, daß man sich selbst neu sortiert und orientiert, dann kann man auch den Alltag wieder zur eigenen Zufriedenheit erleben (meistens). Und wenn das nicht geht, dann leide und jammere ich einfach - und auch das geht keinen was an! Heute morgen habe ich gejammert, jetzt gehts mir trotz Schmerzen gut! Ursula
Hallo an Alle, ausser Schock! Ich habe es an Kuki noch einmal gemeldet. Solche Provokateure können wir hier bei RO nicht gebrauchen. Dieser Mensch scheint etwas weit von der Realität zu Leben und versucht uns mit seinen Texten zu Provozieren. Kuki schrieb schon ihn zu Ignoieren, so weit es geht, wenn es aber weiter zum Streit kommen sollte dann wird er diesen Thread schließen. LG Michael
Wo ist die Provokation, wenn es jemand durch eine gute antirheumatische Behandlung schafft, mit einer rheumatischen Erkrankung arbeiten zu gehen? Wo die Provokation, wenn jemand versucht, in jungem Alter nicht auf Kosten der Allgemeinheit zu leben, sondern durch eigene Arbeit dazu beizutragen, daß in einer Solidargemeinschaft diejenigen, die krankheitsbedingt nicht arbeiten können, mitfinanziert werden können? Ein wichtiges Therapieziel der modernen Rheumatologie ist es, Menschen trotz und mit einer schweren rheumatischen Erkrankung so gut zu behandeln, daß sie ein weitgehend uneingeschränktes Leben führen können. Ich denke, das ist gut so. Dazu gehört dann auch, daß man arbeiten kann, wenn man es möchte. Ebenso wichtig ist es, Menschen dabei zu helfen, die soziale Sicherung zu bekommen, die sie benötigen, um trotz und mit einer schweren rheumatischen Erkrankung ein Leben jenseits des Existenzminimums führen zu können, wenn sie krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage sind, selber für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Auch das ist gut so. Haben diejenigen, die Schock einen Troll nennen, wirklich versucht, zu begreifen, was ihr Punkt war? Ich weiß es nicht. Vielleicht liege auch ich daneben. Allerdings ist nicht jeder, der anders ist als andere, auch vielleicht nur deshalb anders ist, weil er mehr Glück hatte, bessere Ärzte hatte, oder auch vielleicht beides, ein Provokateur, wenn er sagt, daß es im Einzelfall auch anders geht als bei der Mehrzahl der Menschen. Könnte die Provokation nicht vielleicht für junge Rheumakranke auch ein Stück aus der Abteilung "Prinzip Hoffnung" sein?
Hallo Dr. Langer, Sie haben ja recht, aber er sieht ja das alles noch nicht, das viele ja a) noch nicht richtig eingestellt sind b) noch keine Diagnose haben, das sowas Jahre dauern kann c) das eine Arbeit auch schmerzen verursachen kann, denn warum schreibt dann die RV man ist für die Arbeit nicht mehr geeignet. Das machen die ja nicht aus spaß. Von was soll man denn Leben, und warum darf man von seiner Seite die Rente nicht nutzen, wenn diese doch gibt. Meine Rente hab ich selber finanziert, ich hab selber eingezahlt, hab jahrelang gearbeitet, auch wenn ich erst 33 Jahre bin, ok das was von den Kindern ist kommt vom Staat, aber dafür hab ich auch Kinder in die Welt gesetzt und werd mich jetzt nicht schämen. Naja eigentlich ist es doch so, er kann sich glücklich schätzen. Ja Sie schreiben Einzelfall. Davon schreibt er aber nicht, das es Einzelfälle gibt. Im Gegenteil er reitet ständig drauf rum, das es auch so geht mit arbeiten und das die anderen, die nicht arbeiten können, das sieht er nicht. Nein für ihn ist es so, das alle keine Lust haben, die Rente beantragt haben. So kommt es zu mir rüber. Wie gesagt ich würde gerne tauschen :-( Wir verstehen seine sicht, obwohl er das ganz schön rumdreht und drauf rumhackt, das Arbeit blöd sei usw. Das ist nicht wahr, ich hab oft genug geschrieben, das er Glück hat und auch gut finde, das er seine krankheit im Griff hat, ich hätte es auch gerne. Aber das hat noch lange nichts damit zu tun, das ich keine Lust habe und mich auf meiner Rente ausruhe. LG Manuela
Hallo Mamaela, ich würde mich an Deiner Stelle nicht so aufregen, wenn Du nach dem Gesetz gehst hast Du natürlich mit 33 Jahren noch nicht viel in die Rentenkasse gezahlt auch wenn Du immer sehr schwer und viel gearbeitest hast.Du bist aber krank und hast 3 Kinder die auch nicht ganz gesund oder sehr anstrengend sind und Du hast allen Grund der Welt im Krankheitsfall Rente zu beantragen. Ganz egal wie andere Menschen eine Schwerbehinderung einschätzen oder nicht, wenn wir mit so einer Lebensgeschichte nicht in unserem sogenanten Sozialstaat fallen können wann denn?? Allso reg Dich nicht auf jedermuß das Beste aus seinem Leben und der Lebenssituation machen. Liebe Grüße Postmarie
Hu hu postmarie, *gg* ne ne ich reg mich nicht auf, ich sag nur meine Meinung Das hab ich mir schon lange abgewöhnt, schlaflose nächte deswegen usw. :a_smil08: Dafür ist das Leben zu schade. LG Manu
Erwerbsminderung und arbeiten Sehr geehrter Herr Dr.Langer, Sie sprechen mir aus dem Herzen.Arbeit ist die beste Medizin.Allerdings nur so lang es geht.Die neuen Rheumamedikamente und auch die alten helfen,das Leben erträglicher zu machen, auch wenn die Nebenwirkungen manchmal erheblich sind. Ich vergleiche mich oft mit den Pat. die an MS erkrankt sind.Da gibt es je nach Schub kaum Hoffnung aus dem Rollstuhl rauszukommen.Leider sterben auch die meisten an dieser Krankheit, was man von Rheuma nicht sagen kann.Wenn alles genutzt wird, was die Medizin anbietet ist auch das Leben mit Rheuma erträglich. Schönen Tag allen Chaquinto
hallo mamaela reg dich ncht so auf darüber.....die leute können es nicht verstehen wie wir uns fühlen.klar kann man damit arbeiten aber wenn es nicht geht dann geht és nicht..........ich würde auch lieber arbeiten aber wenn es zurzeit nicht geht dann geht es nicht.....konzentriere mich jétz ertsmal auf meine gesungheit bevor ich wieder an arbeit denke.... wenn schock arbieten gehen kann ist es toll für ihn.aber andere die es nicht können sollten bei der rente bleiben ..... mfg :a_smil08:
Ich verstehe das Problem nicht? Es gibt Menschen mit einem ungünstigen Verlauf, die früh berentet werden. Es gibt andere, die gut eingestellt werden können. Ich kenne wirklich viele Rheumatiker (auch durchaus kompliziertere Fälle) die weiterhin arbeiten, weil eine Rente nicht notwendig ist. Das ist doch die überwiegende Zahl. Rheuma heißt doch nicht zwangsläufig Frührente! Natürlich kenne ich auch welche, die berentet sind und ich wäre es wohl heute auch, wenn ich nicht selbstständig wäre. Ich persönlich freue mich für Schock, denn wieder konnte jemandem mit einer Therapie geholfen werden seinen Platz im Leben zu festigen. Das ist etwas, worum mein jetziger Rheumatolge und ich drum kämpfen. Solange wie möglich arbeitsfähig und unabhängig zu sein. Ja, unbedingt! Nur manchmal fällt es so verdammt schwer...
Hallo alle zusammen, also ich habe durch Arbeit meine Handgelenke vollens ganz zerstört, weil ich gedacht habe ich muß ja arbeiten, vovon soll ich sonst leben. Ich habe auch über ein halbes Jahr nur mit starken Schmerzmitteln gearbeitet, weil es nicht anders ging. Dann war am Anfang Juni die teilversteifung meines rechten Handgelenk und das will einfach nicht so richtig verheilen, habe viel zu lange gewartet, nur weil man meint man muß um jeden Preis arbeiten. Ach ja mein linkes Handgelenk sieht auch nicht besser aus, das muß ich auch irgendwann mal machen. Soviel zum Thema Arbeit und nun beziehe ich seit Monaten Krankengeld, Rente ist abgelehnt worden, jetzt habe ich erstmal eine Reha beantragt und dann werde ich vielleicht nochmal mit Rente versuchen. Ich bewerbe mich auch schon seit einiger Ewigkeit für eine leichte Tätigkeit, aber das ist fast wie ein sechser im Lotto. Ich würde liebend gern arbeiten, aber was? Und nicht aufregen oder ärgern, ist nicht gut für´s Gemüht! Liebe Grüße Biggi