Blutspenden mit Cortison und Rheuma! OK?

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Larissa25, 8. Mai 2008.

  1. Larissa25

    Larissa25 Mitglied

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    Hallo an alle.

    Mal nee kurze Frage. Darf man Blutspenden wenn man Cortison einnimmt und wenn man Rheuma hat?
    Ich weiß es leider nicht und würde morgen mal gerne wieder zum Spenden gehen, aber ich möchte mich nicht Heim schicken lassen und darum will ich evtl. jetzt schon ne Antwort von euch. Danke schön und lg.
     
  2. Bernd-67

    Bernd-67 Guest

    Ich kann es nicht beschwören aber ich denke, das man werder mit Rheuma, noch nach der Einahme von Cortison, Blut spenden darf ...
    Aber da gibt es sicher User, die das genau wissen.
    LG Bernd
     
  3. Sassi

    Sassi Neues Mitglied

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    Hallo Larissa!

    Das hat mich eigentlich auch schon immer mal interessiert.
    Hab beim googeln folgende Seiten vom Roten Kreuz Österreich gefunden:

    http://www.roteskreuz.at/blutspende/informationen-zur-blutspende/wer-darf-blutspenden/

    http://www.roteskreuz.at/fileadmin/user_upload/PDF/Blut/Medikamentenliste2008.pdf

    Demnach ist man nicht spendentauglich. :(

    Die deutsche Seite gibt nicht soviel her. http://www.drk-blutspende.de/infos_zur_blutspende/voraussetzungen.php
    Da heißt es nur:
    Man kann dort auch anrufen und nachfragen. Ansonsten kann man ja mal den Hausarzt oder Rheumadoc fragen.

    LG
    Sassi
     
  4. Kristina cux.

    Kristina cux. Küstenkind

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    Hi,

    ich wollte vor 1 Jahr Blut spenden. Leider wurde mir dringend davon abgeraten, da ein neuer Schub dadurch wahrscheinlich ist. Auch durch die Medikamente her durfte ich es nicht. Aber ich weiß jetzt immerhin meine Blutgruppe (0 rh neg.). Ich würde so gerne spenden. Ich habe auch seit 3 Jahren einen Organspenderausweis.

    Lg

    Kristina
     
  5. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo larissa,

    zu diesem thema hatte ich mich auch immer wieder mal umgehört.
    egal, ob mit oder ohne medis, die wollen unser rheumiblut nicht. hab direkt auch beim drk angefragt, weil deren blutspendebus regelmässig bei uns in der nähe rumsteht, keine chance.

    schade eigentlich, nicht nur, dass es ne gute sache ist, ich hatte damals, als ich noch regelmässig spenden ging, immer das gefühl, dass es mir damit insgesamt besser geht und ich mich fitter fühle. den therapiemässigen aderlass, wie man ihn im mittelalter praktizierte, gibts ja leider auch nicht, hat mir zumindest noch kein arzt vorgeschlagen.

    liebe grüsse
    lexxus
     
  6. Mupfeline

    Mupfeline Neues Mitglied

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    Die Ablehnung kann ich nur bestätigen

    Mein Blut wird nicht gewollt obwohl ich - hüstelhüstel -
    Universalspender bin und eine ganz seltene Blutgruppe
    samt Untergruppen habe, ich kann theoretisch sehr
    vielen Menschen helfen. Mir allerdings nur wenige :)

    Nein ernsthaft, mein Blut wird abgelehnt, also behalte ich
    es. Ich habe 25 Jahre gespendet und jetzt auf einmal
    nun ja ... damals habe ich auch noch kein Korti und
    kein Ibuprofen genommen.

    LG Mupfeline
     
  7. Larissa25

    Larissa25 Mitglied

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    Ich danke euch für eure Antworten, auch wenn es nicht unbedingt das war, was ich hören wollte :o.
    Naja, morgen geh ich mal hin und werde euch auf jeden Fall bescheid geben was raus gekommen ist.
    Danke schön und schönen Abend. ;)
     
  8. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo mupfeline,
    lass mich raten, du bist 0- :D. das mit dem universalspender nützt nur nix, denn auch wenn es theoretisch möglich wäre, dass leute dein blut kriegen, die nicht 100% dieselbe blutguppe + rhesusfaktor haben, so wird das trotzdem nicht verabreicht, denn es wird grundsätzlich nur dieselbe blutgruppe gegeben, die der empfänger auch hat (hab ich zumindest im pflegekurs so gelernt).
    allerdings muss ich dich enttäuschen, was die häufigkeit dieser blutgruppe angeht, denn diese ist eher häufiger. die reihenfolge der häufigkeit lautet A, 0, B, AB. ein positiver resusfaktor überwiegt zudem mit rund 95% bevölkerungsanteil. meine blutgruppe (AB+) ist mit vier prozent schon sehr eher selten, noch seltener ist nur AB- mit 1% der bevölkerung (in deutschland). aufgeschmissen ist man übrigens in asien, wenn man einen negativen rhesusfaktor hat, weil dieser da extremst selten ist (0,05 % der bevölkerung und weniger).

    liebe grüsse
    lexxus
     
  9. Arjuna

    Arjuna Neues Mitglied

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    1. Rheumakranke dürfen kein Blut und auch keine Stammzellen/Knochenmark spenden.
    2.Blutgruppe 0 Rh.neg ist zwar nicht so selten, aber kann theoretisch jedem (z.B. auch bei einem Unfall gegeben werden). Ich habe relativ viel mit Transfusionen zu tun und wenn ein Patient z.B. BG A hat und einfach keine passende Konserve der BG A vorhanden ist, dann bekommt der Patient eine Konserve mit BG 0. Patienten mit Blutgruppe 0 dürfen wiederum nur Blut ihrer eigenen Blutgruppe bekommen. Aber das nur am Rande.

    Unser Blut will keiner-traurig aber leider wahr!
     
  10. Larissa25

    Larissa25 Mitglied

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    Hallo Arjuna,
    wie siehts dann mit Organen aus? Schließlich und immerhin kommen die auch aus meinem Rheumi-körper :D
    Und was ist mit den Leuten die noch nicht wissen das sie Rheuma haben und zum Blutspenden gehen?
    Lg, an alle!
     
  11. padost

    padost Neues Mitglied

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    Hi Lexxus, habe durch Zufall im Fernsehen einen Bericht gesehen, es gibt einen Arzt in München, leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt, glaube aber in der Uni, der auf Aderlass schwört. Er vertritt die Meinung, dass z.B. Frauen nach den Wechseljahren durch Aderlass keinen hohen Bludruck bekommen, was ja oft der Fall wäre.--------- Vielleicht hilft es ja tatsächlich generell??

    ---------- nur mal so zur Info

    Viele Grüße von Padost
     
  12. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    Generell gilt doch, daß alle, die regelmäßig Medikamente einnehmen, nicht spenden dürfen. Deshalb wird doch vorher abgefragt, wann zuletzt etwas geschluckt worden ist. Dementsprechend liegt der Ausschluß weniger an der Rheuma-Erkrankung, sondern an der ewigen Schluckerei.

    Uns bleibt dann bloß die Eigenblutspende.
     
  13. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo tennismieze,
    genau so was hatte ich auch gedacht, aber es liegt nicht allein an den medis, die wollen unser rheumiblut generell nicht, selbst wenn wir in remission sind und keine medis mehr brauchen. keine ahnung, warum das so ist :nixweiss:. an sich sind wir ja nicht ansteckend, aber vielleicht können unsere antikörper und rheumafaktoren, so wir denn welche haben, irgendwelche probleme beim empfänger verursachen? angenommen, jemand wird nach einem schweren autounfall operiert und braucht spenderblut, da ist der körper nach der op ja eher damit beschäftigt sich zu regenerieren. wenn dann noch unsere schrägen antikörper da mitmischen .... :nixweiss: .

    @padost, vielen dank für den hinweis :) . blöd nur, dass münchen rund 600km weit weg ist.

    liebe grüsse
    lexxus
     
  14. Arjuna

    Arjuna Neues Mitglied

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    Organe? Keine Ahnung? Ich habe einen Organspendeausweis und mir ist das dann auch egal, weil ich dann tot bin. Aber interssante Frage.
    Wenn man nicht weiß, daß man Rheuma hat ist dann halt Pech.
    Aber ich denke schon, daß einfach versucht wird jedes Risiko sowohl für den Spender, als auch für den Empfänger von Blut/Knochenmark auszuschließen. Ein Restrisiko bleibt sowieso immer.
    Da ich durch meine Grunderkrankung aber ohnehin oft doch sehr müde und schlapp bin, bin ich nicht ganz unglücklich, daß ich die Entscheidung ob nun Blut spenden, oder mich bei der Knochenmarkspenderdatei registireren gar nicht erst treffen muss. Zum glück gibts auf der Welt ja auch genug gesunde Leute! ;-)
     
  15. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    an sich hast du recht, nur, die wenigsten von denen gehen blut spenden oder haben einen organspendeausweis :o. jeden sommer steht in den berliner zeitungen ein aufruf zum blut spenden, weil das blut knapp wird. eigentlich ist es traurig, wir wollen und dürfen nicht und die, die könnten, gehen nicht hin. wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass viele, die gesund sind, das glück der gesundheit für so selbstverständlich hinnehmen, dass sie gar nicht daran denken (wollen), dass es irgendwann auch sie treffen könnte :nixweiss: .
    das thema ist hier bei ro an sich kein neues, dadurch fällt es mir umso mehr auf, dass gerade die menschen, die nicht mehr gesund sind, viel engagierter etwas tun würden, als die, denen es gut geht. hier mal die ro-suchergebnisse: http://www.rheuma-online.de/phorum/search.php?searchid=1270190

    liebe grüsse
    lexxus
     
  16. Mupfeline

    Mupfeline Neues Mitglied

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    Hallo Lexus :)

    Machst Du mein Blut nicht madig :) Ich kann Dir doch nur
    erzählen was die Blutspendezentrale in Plauen gesagt
    hat und die haben mich immer angeschrieben haben. Es ist die
    wohl merkwürdige Untergruppenverteilung :)

    Aber das Problem hat sich da es eh keiner mehr will.

    LG Mupfeline
     
  17. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo mupfeline,
    nie würde ich es wagen dein blut madig zu machen :knuddel:. ich wollte nur deutlich machen, dass deine blutgruppe so selten nicht ist. dafür ist sie ein universalgenie, auch wenn es selten zum einsatz kommen dürfte ;).
    liebe grüsse und einen sonnigen tag :sunny:
    lexxus
     
  18. Mupfeline

    Mupfeline Neues Mitglied

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    Sachsen
    Hallo Lexus

    Ich verstehe ja dass sie unser Blut nicht wollen. Es ist
    nur, so empfinde ich es, ziemlich albern. Ich weiss nicht,
    aber kann man wenn solche Engpässe beim Blut sind,
    es nicht reinigen?

    Na ja, davon verstehe ich nun wieder zu wenig. Einen
    Organspendeausweis habe ich nicht, wer sollte meine
    Organe noch wollen :) Ich könnte sie höchstens der
    Wissenschaft spendieren.

    Ich wünsche Dir ebenfalls ein sonniges Pfingsten, es
    wird schon wieder warm, ich bleibe im Haus, da geht
    es auszuhalten.

    LG Mupfeline
     
  19. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    man könnte wahrscheinlich schon, nur wäre das unverhältnismässig teuer. vereinzelt wird eine bestimmte form der blutwäsche ja auch bei austherapierten rheumapatienten eingesetzt, mit den gesetzlichen kk´s gibts da aber oft probleme, weil diese eben enorm teuer ist. wenn diese behandlung also schon nicht den patienten, denen sie helfen würde, zuteil wird, dann schon gar nicht, nur um spenderblut zu reinigen.

    auch dafür kann man ein schriftstück aufsetzen (weiß nicht, obs dafür nicht sogar vordrucke gibt), in dem man bescheinigt, dass man seinen körper nach dem tod wissenschaftlichen zwecken zur verfügung stellt. wenn wir schon nicht helfen können leben zu erhalten, so können wir zumindest die möglichkeit nutzen der wissenschaft zu helfen erkenntnisse zu erlangen, die leben retten können, oder aber medizinstudenten die möglichkeit geben an uns zu lernen.

    liebe grüsse
    lexxus
     
  20. Locin32

    Locin32 Immer neugierig

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    Huhu,


    leider wollen die Tatsächlich weder unser Blut,Knochenmark noch unsere Organe.
    Ich war auch immer Blutspenden aber seitdem ich Rheuma habe wollen die mein Blut nicht mehr.
    Das hat wohl tatsächlich was mit den Antikörpern zu tun.
    Wenn man Medis nimmt wollen die es erst Recht nicht mehr haben. :(
    Das gleiche gilt bei den Organen,auch hier können Antikörper den Erfolg verhindern.
    So sagte mir das zumindestens mal ein Doc.
    Teilweise bekommt man auch selber keine Organspende deswegen.(zumindestens dann nicht wenn die Ursache des Organversagens Rheuma war)

    Liebe Grüße
    Locin32
     
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