Prexige und die Leber Liebe Leute, stimmt, über Prexige gibt es gerade ganz neue Berichte, die gezeigt haben, das darunter die Leberwerte massiv hochgehen können....deswegen sollte es nur unter strenger Kontrolle der Leberwerte gegeben werden. und in einigen Ländern ist es deswegen bereits vom Markt genommen worden, in Deutschland ist eine Warnung herausgegeben worden..... Auf der anderen Seite sind die Probleme vorallem bei den 400mg-Tabletten aufgetreten...diese werden in Deutschland überhaupt nicht eingesetzt sondern nur 100 mg Tabletten. Wenn also keine Leberprobleme vorbestehen und man alle Alternativen durch hat, kann man Prexige durchaus versuchen...aber eben mit der entsprechenden Vorsicht! http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=29460 http://www.bfarm.de/cln_042/nn_424276/DE/Presse/mitteil2007/pm18-2007.html__nnn=true Also, keine Panik! Gruss, Paris
Verordnung des Schmerzmittels "Prexige" untersagt. Dies wurde gestern veröffentlicht. Ihr Lieben, diejenigen unter Euch, die es bekommen, sollten ggf. mal mit ihrem behandelnden Rheumadoc sprechen. LG Euer
Zum Schluß noch ... ... hierzu gibt es seit heute auch einen Bericht auf der RO-Startseite, sowie eine ausführliche Stellungnahme von unserem Doc L., welche ich hiermit gerne unterschreibe. Hilft allerdings zumindest z.Zt. nix, da wie oben schon beschrieben die Verordnung von Prexige seitens des BfArM untersagt ist.:o Schade für diejenigen, denen das Mittel bisher sehr gut geholfen hat. Hier mal den Link zur Ro-Seite: http://www.rheuma-online.de/news/artikel/vorlaeufiger-stop-fuer-prexige.html Schönen Tag wünscht der
moin garfield, wichtige info, danke! der link funzt nicht, aber ich weiss ja wo die startseite ist viele grüsse marie
MmM (Moin moin Marie ) Danke für Deinen Hinweis. Da testet man einmal den Link nicht und schon klappt er nicht :o . Hab ihn jetzt geändert und probiert. Jetzt funzt er. Dank Dir nochmal. LG
Ahhhhhh, das darf doch nicht wahr sein!!! Nachdem Vioxx vom Markt genommen wurde hat es Monate gedauert, bis ich mit Prexige endlich wieder ein optimales Schmerzmittel gefunden hatte! Ich nehme es seit Anfang 2007 und meine Leberwerte waren immer super. Auch mit Kombi von MTX und Arava, was ja auch für die Leber schwierig sein kann. Na toll. Wenn ich jetzt nicht mehr an Prexige komme, muss ich wieder auf Schmerzmittel zurückgreifen, deren Nebenwirkungen echt ungemütlich sind. *grummel* Das musste ich einfach mal los werden! Liebe Grüße, Sassi
hallo leute hallo garfield, es ist bedauerlich daß diesem Medikament zunächst die Zulassung verweigert wird, aber andererseit ist es fragwürdig ein Restrisiko für eine kleine Gruppe von Betroffenen zu dulden um einen größeren Teil der Patienten eine Therapie zu ermöglichen die scheinbar noch keine Schäden hervorruft. Es ist nicht richtig, daß diese Schäden erst bei sehr hohen Dosen und nach längerer Einnahme entstehen. Das BfArM berichtet, daß die kürzeste Einnahmedauer bis zum Eintreten eines Leberschadens 16 Tage betrug und daß diese Schäden auch bei einer Dosis unter 100mg auftraten. Zitat des BsArM Nach Markteinführung sind im Zusammenhang mit der Einnahme von Lumiracoxib schwere Leberschädigungen beobachtet worden, die in einigen Fällen zum Tod führten oder eine Lebertransplantation erforderlich machten. Zwar gibt es Hinwei-se, dass das Risiko von der Dosierung und Dauer der Anwendung abhängig ist. Jedoch zeigt eine Analyse der neueren Spontanberichte über Leberschädigungen, dass diese auch unter der in der EU ausschließlich zugelassenen niedrigen Tagesdosis von 100 mg sowie bei vergleichsweise kur-zer Anwendungsdauer auftraten. So wurden zwischen August und Ende Oktober 2007 weltweit 111 neue Fälle von Leberschädigungen aller Schweregrade berichtet. Die Gesamtzahl der Spon-tanberichte über Leberschädigungen stieg damit auf 159. Unter den Fällen befinden sich insgesamt vierzehn Fälle von Leberschädigungen mit schwerwie-gendem Verlauf unter einer Tagesdosis von 100 mg, einschließlich drei Fällen mit einer Therapie-dauer von unter einem Monat. Dabei betrug die kürzeste Einnahmedauer, nach der schwere Le-berschädigungen beobachtet wurden, 16 Tage. Zitat Ende quelle: http://www.bfarm.de/cln_042/nn_1160684/SharedDocs/Publikationen/DE/Pharmakovigilanz/stufenplverf/lumiracoxib__bescheid,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/lumiracoxib_bescheid.pdf Gut ein Restrisiko gibt es überall aber ich kann die Entscheidung, die Zulassung zunächst ruhen zu lassen nachvollziehen und unterstütze diese voll und ganz Ärzte wissen um diese Problematik aber schon seit dem 23. August 2007 aus einem ersten Rote Hand Brief! http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=29313&page=2&highlight=Rote+Hand+Brief (runterscrollen zum Beitrag Nr.17) herzlichst grummel
Richtig. Bemerkenswert ist ja, dass der sogenannte "Rote Hand Brief" (=ein Umschlag mit einer roten Hand drauf als Kennzeichen eines Warnbriefes) mit den Hinweisen auf Todesfälle und Lebertransplantationen bereits ca 7 Wochen her ist. Bemerkenswert ist auch: In der Zwischenzeit (seit diesem Warnbrief) hat die Herstellerfirma in Vorträgen versucht, das Risiko anders darzustellen (zu mindern). Ich persönlich denke, diese ganze Arzneimittelgruppe wird ausgequetscht wie eine Zitrone, bis es eben nicht mehr geht.
Bemerkenswert In den ersten neun Monaten 2007 generierte das Unternehmen mit dem Medikament Prexige Nettoumsätze von 8 Mio USD in Europa. http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=63171055
Oder auch 52 Millionen US Dollar Umsatz im ersten Halbjahr (wohl Brutto) http://www.kma-online.de/index.php?m=1000_12&t=1900&c=14386&sid= http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-09/artikel-9106674.asp
Wenn Ärzte den Rote Hand Brief vom August Ernst genommen hätten dann würde die Zulassung nicht auf wackligen Füssen stehen. Vermutlich wurde weiter lustig drauf los verschrieben und vertieft zumindest bei mir das Mißtrauen in die Medizin. grml