Hallo ihr Lieben, Anfang Dezember steht mir eine Augen-OP bevor, die meinen Grauen Star beseitigen soll. Mir wird dann eine Kunstlinse eingesetzt. Den grauen Star bekam ich durch die Cortison-Augentropfen, die ich zwischenzeitlich immer mal wieder nehmen musste. Hatte öfter diese Regenbogenhautentzündungen die vom Morbus herrühren. Nun hat mir mein Augenarzt gesagt, dass es nach der OP zu Komplikationen kommen kann. Er sagt, es könne sein, dass wieder eine Entzündung auftritt, die nach solchen OP's meist sehr heftig ausfallen. Da ich keinerlei Lust habe schon wieder eine Augenentzündung zu bekommen, habe ich Bedenken bzgl. dieser OP. Ich weiß diese OP ist Routine, aber der Arzt hat mir auch klar zu verstehen gegeben, dass Rheumapatienten ein erhöhtes Risiko haben dírekt danach an Iritis zu erkranken. Und wenn diese sehr schlimm ausfallen, bekommt man die auch nicht mehr richtig weg. Ich habe da wirklich Angst davor. Nun meine Frage an Euch: Hat jemand schon so eine OP hinter sich. Wenn ja, wie war die und kam es danach zu Komplikationen. Vielen lieben Dank für Eure Hilfe im Voraus. Liebe Grüße Stiefkind
Hallo, bei mir wurden in 2001 beide Augen innerhalb von 3 Monaten am grauen Star operiert. Auch hier wurde der Ausdruck Cortisonstar verwandt weil ich wegen meiner cP schon viele Jahre Cortison einnehmen musste und immer noch einnehmen muss. Die Op's sind ohne jegliche Komplikantion verlaufen. Die bekannten Risiken muss man wohl eingehen aber was ist hier die Alternative? Blindheit? Ich denke, sprech mit dem Arzt der dich operiert. Vielleicht kann er dich beruhigen und überzeugen. Ich wünsche dir alles Gute und später ein gutes Sehen! Gruß Chipsy
habe diese op hinter mir. ganz wichtig: gute klinik, die erfahrung mit rheumis hat; nicht ambulant machen lassen sondern 2 tage stationär mindest. dann kann entzündung rechtzeitig abgefangen werden. nach op zeit muss sichergestellt sein, dass tägl. augen doc kontrolle erfolgen kann. lieber einmal mehr als 1x zu wenig. im klartext: organisiere das gut vorher durch. bei jeder op gibt es risiken. natürl. kann es wieder nachstar geben. good luck,
Ich habe gerade einen Operationstermin in einem Augenoperationszentrum festgemacht. Ich wurde gründlich untersucht, von der Anaesthesistin sogar körperlich, und es fiel kein Wort darüber, dass Rheumapatienten besondere Schwierigkeiten haben könnten, nur dass grauer Star vom Cortison kommen könnte. Ich wurde gründlich darüber aufgeklärt, dass es auch mal schief gehen könnte und dann weitere Operationen erforderlich seien. Aber ich denke, dass die Ärzte sich heute gut absichern müssen und sich diese evtl. Nebenwirkungen dieser OP auch unterschreiben lassen. Ich jedenfalls mache mir da keine Angst, genau wie ich mir noch nie Angst vor Rheumabasistherapien gemacht habe. In drei bis vier Wochen werde Dir dann schreiben können, ob ich anschließend irgendwelche Schwierigkeiten gehabt habe. Der Augenarzt und die Anaesthesistin waren übrigens gut über Rheuma informiert. Ich denke, Du solltest keine Angst haben. Ich drück Dir die Daumen. Viele liebe Grüße Neli
Hallo Stiefkind, ich (Jahrgang 1960) nehme seit '86 Cortison wegen meiner cP. Meine 1. amb. OP bzgl. Grauer Star (ist leider eine typische Nebenwirkung des Cortis) war '98 auf dem li. und '01 auf dem re. Auge. Hatte vor der 1. Op auch höllische Angst und war überglücklich, dass der Eingriff wirklich nicht "schlimm" war. Hat mir (Gott sei Dank) auch vorher niemand gesagt, dass bei Rheumis Probleme auftauchen könnten. Bei mir sind im nachhinein keine Komplikationen entstanden; na gut, schon '98 bekam ich eine Brille mit Gleitsichtgläsern. Wenn man den Grauen Star nicht entfernen lässt, trübt die Linse weiter ein. Als Autofahrer/in kann man schnell was übersehen!! Lass Dich bitte umfassend medizinisch beraten, was für Dich das beste Verfahren ist. Ich drücke Dir beide Daumen für eine gute Entscheidung! Liebe Grüße, Reisemaus
Ich wurde zwischenzeitlich 3 mal am grauen Star operiert. 2 x ging alles gut , einmal leider nicht. Das das haben sie mit entsprechenden Mittel wieder hinbekommen. Mach dich nicht zu verrückt.
Hallo, hatte Graue-Star-OP im April und Mai, wurde auch stationär gemacht und ich bekam danach ca. 4 Wochen lang Antibiotika-Augentropfen. Ging alles wunderbar und ich bin froh, daß ich es habe machen lassen. Hatte auch Corti-Star. Alternative einer Nicht-Op ist Blindheit - mach Dich nicht verrückt. Es wird alles gut gehen! Nebenbei habe ich ein starkes Sicca-Syndrom, Augen wurde in der ersten Nacht nach der OP jeweils extra versorgt und nochmals nachgeguckt vom Arzt. Vielleicht würde ich die OP in einer UNi-Klinik machen lassen? Bei mir wars Erlangen. Alles Gute Dorothee
Hallo, bitte keinen Katarakt aufgrund einer Uveitis mit einem Corti- oder Altersstar verwechseln, das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Mehr zu meiner Kat-Op bei Uveitis und MB hier unten. http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=22142&highlight=kira+augen+op Grüße Kira
Hallo Stiefkind Seit drei Wochen habe ich die Katarakt OP nun hinter mir und ich hatte auch einen ziemlichen Bammel davor. Aber ich kann Dir Mut machen, alles verlief ganz super. Du bekommst Augentropfen und musst sie auch gründlich anwenden, die verhindern eine Entzündung. Allerdings hatte ich nie eine Regenbogenhautentzündung und keine Erfahrung mit Cortisontropfen. Aber das müsste der behandelnde Arzt, der die Augen-OP durchführt ja wissen und Dich entsprechend beraten. Sonst brauchst Du keine Angst vor der OP zu haben, es ist eine gänzlich neue Erfahrung, wieder klar in die Welt schauen zu können, nur Mut!!! Viele Grüsse und alles Gute Silvia
Hallo Hallo, vielen Dank Euch allen für die zahlreichen Antworten. Jetzt gehe ich doch deutlich beruhigter an die ganze Sache heran. Ich werde nach meiner OP mal berichten. Viele Grüße Stiefkind
Hallo Stiefkind, hast Du gelesen, was ich über meine Katarakt-OPs geschrieben habe? http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=30532 Ich habe im Abstand von zwei Tagen gleich beide Augen gemacht bekommen, weil ein Termin frei wurde und die erste OP so gut gelaufen ist. Du brauchst keine Angst zu haben, es ist wirklich nicht schlimm, nach der OP mußt Du nur ziemlich viel und regelmäßig tropfen. Bei mir ist alles bestens gelaufen, ich wünsche Dir das natürlich auch. Nach der OP mußt Du Dich aber etwas schonen, darfst zehn bis vierzehn Tage nicht heben und Dich nicht tief bücken und keine schweren Arbeiten verrichten. Also Urlaub pur! Das schlimmste daran war, dass ich solange nicht lesen durfte, ich habe jetzt aber Hörbücher für mich entdeckt. Da schläft man ganz sicher und zuverlässig immer zwischendurch ein. Ich wünsche Dir viel Erfolg, vielleicht hast Du ja auch jemanden, der Dir vorliest. Viele liebe Grüße Neli