Guten Morgen! Also ich hätte mal eine Frage bezüglich MTX.Wenn man kein MTX mehr nimmt sollte man laut meiner Info ca. 6 Monate warten um die Pille abzusetzen( um ganz sicher zu gehen). Würde gerne erfahren wie die erfahrungen so sind, wie lange hat es bei Euch gedauert bis ihr eine Schwangerschaft feststellen konntet. Und was habt ihr in der Regel anstelle von MTX bekommen??? Lg und einen schönen Sonntag billibob
hallo billibob, wenn du die pille über mehrere jahre genommen hast kann es durchaus sein, dass es bis zu einem jahr dauert, ehe sich der zyklus soweit normalisiert hat, dass eine schwangerschaft möglich ist. das entspricht zumindest den erfahrungswerten aus meinem freundeskreis und dem, was mir der gyn, auch bezüglich der dreimonatsspritze, gesagt hat. du müsstest dich also darauf einstellen unter umständen recht lange ohne mtx auszukommen. es gibt einige basismedis, die während einer schwangerschaft genommen werden können, auch wenn in der packungsbeilage manchmal etwas anderes steht, weil sich die hersteller absichern müssen. im zweifel, corti geht immer. ich hatte vor einiger zeit mal einen thread zum thema rheuma und schwangerschaft eröffnet, wo ich auch die entsprechenden basismedis zusammengefasst hatte. http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=27203&highlight=rheuma+schwangerschaft hier noch einmal die zusammenfassung der möglichen basismedis: quensyl, sulfasalazin, ciclosporin a, tnf-alpha-blocker (z.b. remicade) ansonsten, benutz doch mal die suchfunktion, da solltest du noch einiges mehr finden. lieben gruß lexxus
Hallo Lexxus Danke für Deine schnelle Antwort, dachte mir schon so etwas das es einige Zeit dauern wird. Nunja werde nächstes Jahr im März 34 und spiele schon seit einiger zeit mit dem gedanken, habe aber auch ein wenig Angst das MTX abzusetzen .Quensyl hatte ich vor MTX genommen, hatte bei mir leider keine Wirkung.Werde mal deinen Tipp befolgen und mal auf den link gehen. Danke nochmal. billibob
Hab mal neugierig hier reingelesen Remikade kann man wärend einer Schwangerschaft nehmen? Warum muss dann ein Mann, in Verbindung mit einer Studie( kann ja nicht an der Studie liegen) unterschreiben, keine Kinder wärend der Einnahme zu zeugen LG Sylke
hallo sille, diese aussage stammt von der infoseite von fr.dr. gromnica-ihle, die sich schwerpunktmässig mit rheuma und schwangerschaft befasst. dass ein mann während einer studie unterschreiben muss keine kinder zu zeugen kann vielleicht daran liegen, dass es die ergebnisse der studie unnötig verkomplizieren könnte, wenn tatsächlich ein kind unter remicade geboren wird und dieses womöglich nicht ganz gesund ist. als ich das quensyl neu bekam wurde ich auch deutlichst darauf hingewiesen, dass ich mit diesem medi keinesfalls kinder kriegen darf, so steht es auch in der packungsbeilage. als das thema zwischenzeitlich mal aktuell war sagte mir meine rheumadocin dann, dass es durchaus möglich ist während der schwangerschaft quensyl zu nehmen, obwohl sie meinen wunsch, wenn schwanger, dann ohne medis, natürlich wohlwollend aufnahm. ich denke, man kann keine allgemeingültigen aussagen zu diesem thema machen, sondern sollte in dieser hinsicht nur in absprache mit dem arzt handeln und sich, um sicher zu gehen, besser noch eine zweite meinung einholen. lieben gruß lexxus ps: es sind übrigens schon gesunde kinder unter remicade-behandlung geboren worden.
TNFa sind in einer Schwangerschaft tabu, da man keinerlei Langzeiterfahrungen hat. Beim MTX gibt es eine Mindestabsetztdauer von 3 Monaten , besser sechs Monate - beim Humir azum Beispiel sind es mindestens fünf Monate und keiner weiß wie sich die Gabe auf eine folgede Schwangerschaft oder später auswirkt, weil es noch keine erfahrungswerte dazu gibt. http://www.rheumanet.org/uploads/content/m3/k3/k31/doc/S_Adalimumab_neu.pdf Viele Grüße Kira
hallo kira, denselben wisch habe ich fürs quensyl auch bekommen und es steht auch drin: kontraindikationen: ....., in der schwangerschaft an irgendeiner stelle müssen ja kompromisse gefunden werden, insofern denke ich, wird im einzelfall entschieden. allerdings würde mich auch mal interessieren, warum trotz abraten in packungsbeilage und patienteninformation, der arzt dennoch für ein medi während der schwangerschaft plädieren kann. der muss das ja irgendwie begründen können (möglicherweise nicht-öffentliche studien?). lieben gruß lexxus
Nun, es gibt aber auch genauso viele Ärzte die vor einer Schwangerschaft abraten!! Es liegt mir fern irgend jemandem Angst zu machen oder zu verunsichern. Für mich kommt ein Kind eh nicht mehr in Frage, aber ich stell mir die junge Mutter vor, die in einem anderen Forum um Expertenrat bat, ein mehr als klares "nein" zur Antwort bekam und trotzdem schwanger wurde. Ich hab hier schon oft gelesen, das es wärend der Schwangerschaft richtig gut lief, aber diese junge Frau hatte leider nicht so viel Glück. Sie hatte eine Totgeburt. Sicher, auch im ganz "normalen" Leben gibt es Risiken, aber mit Medis und Rheuma gibts nun mal schon ein Risiko vorweg. Und das kann niemand absprechen. Was hat der Arzt, der sein ok gibt, mit der Patientin die schwanger wird gemeinsam? Nichts!!! Der Arzt praktiziert weiter, die möglichen Folgen haben die Frau und evtl. das Kind zu tragen. Das Thema hatten wir schon oft. Jeder macht seine Erfahrungen, und das ist gut so. Jeder ist für sich verantwortlich!!!! Liebe Grüsse von Sylke
hallo leute, basismedikamente hemmen die zellteilung und niemand kann sagen für wie lange. eine befruchtete eizelle teilt sich in den ersten wochen sehr häufig und diese teilung kann behindert sein. grummel
Danke an alle, Also das hört sich ja alles nicht so Berauschend an. Also ich tendiere ja auch eher dazu in der Zeit keinerlei Medis zu nehmen.Macht mir schon sorge das ich schin einige zeit MTX nehme. Mal schauen billibob
Als Apothekerin möchte ich euch warnen, die Hinweise der Pharmafirmen bzgl.Warnungen, ein Mittel nicht in der Schwangerschaft zu nehmen, in den Wind zu schlagen (z.B. ist MTX ursprünglich ein Anti-Krebsmittel, und was die Zellteilung beim Krebs behindern soll, wirkt auch auf die Zellteilung allgemein, egal ob embryonale Zellen oder erwachsene!). Oder wollt ihr wieder eine ähnliche Katastrophe wie beim Contergan?? LG, Sabine
liebe sabine, dass es mit MTX gefährlich ist, bzw. das behinderungen vorkommen ist uns bewusst bzw. bekannt. bezüglichen neuen medikamenten wie zb.TNF blockers gibt es noch keine studien. BIS jetzt gab es ABER NOCH KEINE vermehrten missbildung oder probleme. ich bekomme enbrel und habe schon oft mit meinem arzt über schwangerschaft und meine zukunft gesprochen. er hat mir geasgt, er darf mir nicht zuraten - aber falls ich schwanger wäre - würde er nicht zu einer abtreibung raten. (da er selbst fälle kennt, die gut verlaufen sind, und keine wo was passiert wäre) mein bruder war im heilstollen in bad gastein, da wurde auch erklärt dass eine schwangerschaft mit TNF blockern durchaus möglich ist, es jdeoch nicht von den firmen "erlaubt" .. na klar, wie auch - wenn man keine langzeitstudien hat - die firmen sichern sich damit ab. fakt ist jedoch, dass wir die junge generation der neuen medikamente keine 30 jahre oder länger auf studien warten könnnen! man kann nur nach erfahrungen und eigener selbsteinschätzung handlen... dank dieses forums weiß ich, dass ich nicht alleine bin, und einge von uns haben es bereits erfolgreich geschafft, ein gesundes kind zur welt zu bringen! JUHUHUHU .... ABER, du hast natürlich recht - mann muss alles mit seinem arzt absprechen und wenn wirklich alles dagegen spricht ..dann soll es einfach nicht sein. man soll sich und sein kind nicht unnötig gefahr aussetzen ich für mich selbst, werde es in betracht ziehen mit enbrel ein kind zu bekommen! / jedoch unter strenger kontrolle und mit absprache diverser ärzte. lg tyler
Das deutsche Arzneimittelgesetz ist ein "Kind" der Contergan-Affäre. Damals war man sicher zu blauäugig und hat die Schlaftabletten wie Bonbons genommen. Man hat daraus Konsequenzen gezogen und viele Medikamente in der SS verboten bzw. man rät von deren Einnahme ab, wenn man nicht ganz sicher ist, keinen Schaden anzurichten. Es ist sicher richtig, dass es noch keine Langzeitstudien für die TNFalpha-Blocker gibt, aber mir reicht das Wissen, dass man mit diesen Mitteln derart massiv in das Immunsystem eingreift, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man damit keinen Schaden beim Ungeborenen hervorruft! LG, Sabine
Hallo ihr Lieben , ich habe soeben in diesen Beiträgen gelesen und wollte kurz meine persönlichen Erfahrungen schreiben . Also ich selber habe einen Morbus still des Erwachsenen und nehme als Basistherapie Imurek 150 mg , Cortison 12 mg , Salofalk , usw . Ich war zwei mal schwanger und habe zwei völlig gesunde Kinder zur Welt gebracht . Das Imurek kann man wohl gering dosiert auch in der Schwangerschaft nehmen , aber davon habe ich keinen Gebrauch gemacht . Cortison habe ich während der gesamten Schwangerschaft genommen . Meine Kinder waren dadurch recht große Kinder und wurden beide in der Kinderklinik überwacht (für 7 Tage ) aber unterm Strich völlig gesund . Ich hatte auch schon MTX 15 mg , hat bei mir aber nicht viel gebracht . Im übrigen ging es mir in der Schwangerschaft sehr gut (so gut wie keine Beschwerden ) . Lg Micha.
natürlich muss man aufpassen und sich gut informieren ... aber es sind noch keine negativen fälle von TNF blockern bekannt, warum dann noch schlechter machen ... ich sag nicht, dass es überhaupt kein problem ist, aber es gibt hoffnung, dass es nicht unmöglich ist ..und das ist für mich schon sehr viel wert!
Auch ich habe mir diese Frage gestellt, habe MTX langsam reduziert und es schließlich abgesetzt. Bei mir hat es fast 2 Jahre und die Hilfe eines Eisprung-auslösenden Medis gebraucht ehe ich schwanger wurde. Heute habe ich eine 3 1/2 Monate alten, kerngesungen kleinen Jungen. Die Schwangerschaft war im großen und ganzen OK. Dann 3 Wochen nach der Geburt gings wieder heftig los. Jetzt nehme ich 2,5 mg Prednisolon und mir geht gut. Ich habe im Netz eine Beratungsstelle gefunden, sich mit Medis in Schwangerschaft und Stillzeit beschäftigen. Hier der Link: http://www.bbges.de/content/index1a6a.html und eine Telefonnummer: 030/30308-111 Die waren da echt super nett. Viele Grüße Antje
hallo savolo, uns ist hier allen bewusst, dass basismedis und corti nur in rücksprache mit dem arzt zu handhaben sind. dass dies im besonderen maße auch für eine schwangerschaft gilt ist selbstverständlich. dieses forum ist schließlich nicht zur diagnostik oder verordnung von medis gedacht, sondern für patienten, die sich nicht allein der meinung der ärzte aussetzen wollen, sondern ein stück weit, durch hier erlangtes wissen, ihre therapie mitbestimmen wollen, wobei hier natürlich gilt, eher ein medi abzulehnen, als unreflektiert alles in sich hineinzuwerfen. dass eine schwangerschaft unter mtx indiskutabel ist, ist völlig klar und wird hier von keinem in betracht gezogen. dennoch gibt es eben medis, wo die packungsbeilage eines sagt, die langzeiterfahrungen aber was anderes (eben so sachen, wie quensyl und sulfa). und dennoch ist es auch hier nicht unsere entscheidung, ein solches medi während einer schwangerschaft zu nehmen, sondern die des arztes. natürlich ist es immer das beste, wenn es einem mit dem rheuma so gut geht, dass man völlig medifrei in eine schwangerschaft gehen kann. leider ist das aber nicht bei jedem der fall und gerade weil ärzte beratungsmässig selten viel zeit haben und zudem auch keine große palette an medis zur verfügung steht, ist der austausch von erfahrungswerten umso wichtiger, was aber eben nicht bedeutet, auf eigene faust zu handeln. ganz persönlich ist mir aber auch nicht immer 100%ig klar, warum bestimmte informationen in packungsbeilagen auftauchen und andere nicht. bereits vor zwei jahren habe ich, unabhänig voneinander mit einer anderen person, bei meiner apotheke an den hersteller vermitteln lassen, dass man vielleicht in betracht ziehen sollte, bei einem medi wie uro vaxom in der packungsbeilage die absolute kontraindikation bei autoimmunerkrankungen aufzuführen. uro vaxom ist ein tolles medi und ich würde es jedem weiterempfehlen, der nicht gerade rheuma, ms oder was anderes hat, aber es hat auch meinen ersten rheumaschub ausgelöst (bei der anderen person sogar mehrere). die packungsbeilage ist bis heute nicht dahingehend geändert worden, was mir wiederum deutlich macht, dass man vorhandene bzw. nicht vorhandene informationen in packungsbeilagen durchaus auch kritisch hinterfragen sollte. und ganz ehrlich, wenn man jede packungsbeilage ganz genau nehmen würde, dann würde keiner von uns überhaupt noch irgendein medi schlucken, weil allein die latte an möglichen nebenwirkungen abschreckend genug ist. kurz und gut: wir informieren uns, entscheiden tut der arzt und im zweifel holen wir uns eine zweite meinung, schließlich sind wir brave patienten . in diesem sinne lieben gruß und nen sonnigen tag lexxus @antje, vielen dank für den tip mit der beratungsstelle . er ist sicher so einigen hilfreich, da auch ich die erfahrung machen durfte, dass es schwierig ist an informationen bezüglich (rheuma)medis und schwangerschaft zu gelangen.
Hallo lexxus, hat deine Apotheke den genau vorgeschriebenen Weg engeschlagen (beim Uro-Vaxom), der für die Meldung von Nebenwirkungen vorgesehen ist (da gibt's spezielle Formulare)? Ansonsten kann ich mir die Nicht-Reaktion der Firma nur deshalb vorstellen, dass selbst die Auswirkung eines Rheumaschubs keine "Nebenwirkung" ist, denn das Medikament soll das Immunsystem ankurbeln, was es wohl auch bei dir getan jat, nur leider kehrt sich in deinem Fall ein (zu) aktives Immunsystem gegen dich selbst (wie bei allen Autoimmunkrankheiten). Wenn so eine Krankheit bekannt ist, sollte der Arzt sowieso die Finger davon lassen, aber die Auslösung eines ersten Schubs wird man wohl nicht ganz vermeiden können! LG, Sabine
hallo sabine, ja, ich habe zusammen mit einer apothekerin einen vordruck ausgefüllt. das auslösen eines rheumaschubs ist ja an sich auch keine nebenwirkung sondern eher eine kontraindikation. bei anderen systemanregenden medis steht das inzwischen auch drin (z.b. echinazin, symbioflor, selbst bei den doron hustentropfen von weleda, die auch echinazin enthalten). ich wundere mich auch deshalb, weil nebenwirkungen sind etwas unkontrollierbares, der eine bekommt sie, der andere nicht, auf einen kontraindikation nicht hinzuweisen kann aber bei gewissen personenkreisen zu lebensbedrohlichen zuständen führen, insofern halte ich das fast noch für wichtiger. nun ja, vielleicht sollte ich mal bei der betreffenden firma anfragen, warum sie eine aufnahme der problematik nicht für relevant halten. lieben gruß lexxus