Kommt da nun noch mehr?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von mamaela, 19. Oktober 2007.

  1. mamaela

    mamaela Neues Mitglied

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    Beiträge:
    647
    Hallo,

    da ich ja nun schon an Psorisos Arthritis leide, hab ich nun das Gefühl, da kommt noch mehr.

    Mittlerweile schmerzt mir die Schulter und nun auch noch meine Hüfte.

    Einen Termin beim Rheumatologen bekomm ich so schlecht, das ich heulen könnte. Aber ich trau mich ehrlich gesagt auch gar nimmer mehr hin, weil die heulerei von mir, da tut es weh, dort tut es weh, ist für mich echt nicht leicht. Mein Hausarzt gibt mir ne Spritze und dann ist die Sache erledigt und da kann ich jederzeit hingehen. Beim Rheumatologen muss man schon um einen Termin betteln, damit man überhaupt ständig dort auftaucht um weitere Probleme zu besprechen.

    Nun bin ich bei einer Phsychologin, weil mein Rheumatologe meint, Depressiv kommt nicht vom Rheuma sondern von unserer allgemeiner Situation, behindertes Kind usw.. Also Überforderungssymptrom. Wurde auch im Gutachten geschrieben.

    Naja ich streit nicht ab, das ich mit der Situation total überfordert bin, wer wäre es nicht. Wenn man 2004 Zwillinge bekommt, danach die Diagnose Rheuma bekommt und danach die Diagnose, das eins deiner Kinder seelisch behindert ist und dann noch immer mehr schulden entstanden sind, wegen den ganzen Problemen. Ich glaub kaum, das irgendeiner das so gut wegstecken kann. Somit komm ich kaum noch auf die Beine und nur noch am heulen und habe totale Zukunftsangst. Keine Arbeit, kein nichts und ich bin erst 32 Jahre :-(

    Hab ne ganz nette Phsychologien gefunden, die mir gerade hilft dabei, wie ich das alles verarbeiten kann. Sie hilft mir auch und meint 30% anerkennung Behinderung vom Versorgungsamt ist zu wenig. Ist eine Phsychologin von der Caritas, die das kostenlos machen und der Hausarzt nichts erfährt davon, man kommt sich ja so schon blöd vor :-(

    Mein Widerspruchsverfahren läuft ja noch, jetzt nachdem ich den Termin am 15.10. platzen lassen lies und denen mitgeteilt habe, das ich nicht kommen kann aus gesundheiltichen Gründen, reagiert keiner mehr auf mein Schreiben :-(

    Ich bereue das ich nicht hingefahren bin, ich hätte mich halt quälen müssen. Aber nun kann ich es nicht ändern.

    Sorry fürs heulen, aber was kommt noch auf mich zu, was passiert da nun in meinem Körper. Ich denke es geht mir nicht alleine so, das es vielen von Euch so geht. Und wie kommt ihr aus der Situation raus? Ich grüße Euch ganz lieb.

    Gruß mamaela
     
  2. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Mamaela,

    ich nehme Dich mal vorsichtig in den Arm... leider reagiert Rheuma immer auf Stress, ebenso leider auch ADHS bei Deinem Sohn...

    Klar, dass Du in dieser Situation völlig überfordert bist.... - stecke in einer ähnlichen Situation, in der - dem Himmelseidank - mein Männe mir eine große Stütze ist...

    Hilfe hast Du Dir schon gesucht... - das ist gut... Versuche noch ein Mal, mit dem Versorgungsamt zu reden... sonst mache es über die VdK - die sind ganz kompetent drin..

    Sind Deine Zwillinge schon im Kindergarten? Und Dein Großer? Bekommt er Medikamente? Dir steht auch Hilfe über das Jugendamt zu, da gibt es diverse Paragraphen dazu..
    z. B. Eingliederungshilfe, geführte Kinder- u Jugendfreizeiten, Familienbegleitung....

    Wg der Schulden kannst Du Dich bei der Schuldnerberatung informieren lassen... wenn Du möchtest...

    Ich selber habe 2 ADHS Kinder (insgesamt 2 Mädchen (sind aber schon erwachsen, davon 1 mit ADS u Legasthenie) und 1 Jungen (diagnostizierte ADHS inkl div Wahrnehmungsstörungen) und einen kleinen Gartenzwerg von nun 2 Jahren, einen cjron. kranken Männe und ich selber mit meinem Kram... :rolleyes:

    Lass Dich nicht unterkriegen. Versuch Dir immer wieder kleine Auszeiten zu gönnen, u wenn es die berühmte Tasse Kaffee oder Tee ist...
    Liebe Grüße
    Colana
     
  3. netti66

    netti66 Neues Mitglied

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    Liebe Mamaela,
    ich nehm Dich auch in den Arm!
    Einfach hast Du es sicher nicht, mit Deinen/ Euren vielen Problemen.
    Aber Aufgeben ist auch keine Lösung, damit ist keinem geholfen.
    Ich schließe mich der Meinung von Colana an und finde, Du sollst schnell "losgehen" und Dir die Hilfe gönnen, die Dir zusteht.
    Du wirst sehen, wenn Du erst mal ein wenig Unterstützung bekommst, sieht alles nicht mehr so finster aus.
    Was ist mit Deinem Mann??? Kannst Du auf ihn zählen, unterstützt er Dich, bringt er Ruhe in die Situation, oder ist auch er mit Eurer Problematik am Rande seiner Kräfte angelangt?
    Was ist mit anderen Familienmitgliedern, hast Du Dich da schon mal umgehört, ob Euch jemand gern helfen möchte, bestimmt findest Du da Eine/n, ich glaube, es ist nur wichtig, das man darüber spricht.
    ...und dann noch, die Hilfe von verschiedenen Ämtern-das, was Colana angesprochen hat-probier es einfach aus.
    ...auch das mit den Schulden müsst Ihr in Angriff nehmen-die Idee mit der Schuldnerberatung ist sicher nicht die Schlechteste, die können doch besser analysieren, wie es am besten weitergehen soll, die sprechen wohl auch mit den Banken e.t.c.
    Wenn Du/Ihr das alles auf den Weg gebracht habt, dann bin ich sicher, das es dann die Möglichkeit gibt, das Du Dich auch gesundheitlich wieder besser fühlst.
    Und davon profitieren dann auch Dein Mann und Deine Kinder.
    Ich wünsche Dir die Kraft, diese Möglichkeiten, die Ihr habt zu ergreifen.
    Alle Liebe!
    netti
     
  4. mamaela

    mamaela Neues Mitglied

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    647
    Hallo Ihr lieben,

    ja also wir bekommen Hilfe, von allen Seiten, nur momentan ist es schleppend. Wir wissen nicht so richtig wie es weiter geht, was auf uns zu kommt.

    Die Caritas hilft uns in jeder Situation (Schulden, Psychologin und Erziehungsberatung), wir bekommen soviel Hilfe, sogar vom Jugendamt, das ich mich irgendwie auch erdrückt fühle und mich frage, wieso wir, haben wir das verdient? Bin ich denn nun noch eine richtige Mutter, kann ich denn überrhaupt noch ohne Hilfe, ich zweifel an meine Kompitenz und an meine Erziehung zu meinen Kindern.
    Wir bekommen Hilfe von Familie in Not, wir bekommen Hilfe von der Caritas Schuldnerberatung, wir bekommen Hilfe von der Erziehungsstelle, aber irgendwie weiß ich auch nicht, ich fühl mich nicht gut. Und eigentlich ist es unnötig, das ich hier heule, ich erschrecke jeden Tag mehr über mich.

    Ich hab erst der Psychologin gesagt, ich wollt schon immer alles selber meistern, ich bin eine Kämpfernatur (gewesen), ich bin immer arbeiten gegangen, was ich verbockt habe, habe ich immer selber ausgebadet, als ich schwanger war, hab ich trotzdem die Ausbildung beendet, obwohl jeder sagte das schaffst du nicht. Ich hab einen abschluss. Ich hab um alles immer Kämpfen müssen, egal was es war und nun schaff ich nichts mehr alleine, bin nur noch auf Hilfe angewiesen.
    Ne das bin nicht mehr ich, was ist aus mir geworden?

    Nur meine Familie steht mir nicht zur Seite. Hab keinen mehr. Alle wohnen weit weg und naja die Verbindung ist sch... sorry.

    Die Zwillinge sind nun im Kita, gott sei dank. Es ist um einiges leichter geworden. Auch wenn Luca immer noch skeptisch schaut, aber ihm geht es gut, sagt die Erzieherin. lara geht super gern in den Kita, das freut mich ungemein. Alexander der geht seit September in die HPT. Eigentlich sollte ich nun Energie und Kraft schöpfen können.
    Nur die Pflegestufe wurde abgelehnt für Alex :-( Und wieder Kampf.

    Nun wo ich weiß das ich nicht mehr arbeiten gehen kann, und ich keine Chance mehr habe irgendwo reinzukommen, das macht mir Angst und wieder kommt die nächste Phase. Die Angst wie geht es weiter, wenn ich die Rente nicht genehmigt bekomme. Was passiert dann? Ich weiß es nicht. Immer wenn ich das Gefühl habe, jetzt geht es mir gut, nun freu dich endlich, genieß es kommt später wieder das tief. Und ja ich sollte mich mal freuen, das ich Zeit für mich habe. Und warum tu ich das nicht??????

    Sorry fürs heulen, aber irgendwie bin ich nicht mehr ich und ich hab angst, das ich echt keine Zukunft mehr sehe.

    GLG Manu
     
  5. Lexi75

    Lexi75 Neues Mitglied

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    Beiträge:
    11
    Hallo Mamaela!

    Habe gerade deine Zeilen gelesen und wollte dir auch gerne mal schreiben. Ich habe nicht genau dein Bild, aber trotzdem wurde ich durch einige Sachen aufmerksam. Auch ich bin ebenfalls 32 Jahre alt,habe Zwillinge und seit kurzem (RA?). Ich bin total am Ende,weil ich nicht weiß wie es weitergehen soll und noch dazu mein Job auf der Kippe steht....

    Liebe Grüße von Lexi
     
  6. mamaela

    mamaela Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    647
    Hallo Lexi,

    oje, dann geht es dir wie mir. Wie alt sind deine Zwillinge?
    Was hat dein Arzt gesagt? Was hast du für Rheuma.

    LG Manu
     
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