@Savi Sooo meine liebe Savi, dein Gezerre an meinen Heckwangen hat geholfen. Ich habe heute mal mit dem VDK telenoniert. Am 6. Mai habe ich einen Termin mit dem örtlichen Fachberater vom VDK. Genialer Weise ist der beruflich auch Sozialberater im Behindertenbereich und kennt sich anscheinend allerbestens aus. Wir erstellen dann zusammen den Änderungsantrag und der VDK leitet alles notwendige in die Wege. Er meinte noch, dass es zur Zeit ganz gut aussieht, das der Antrag innerhalb von nur 3 Monaten entschieden sein könnte. Berufstätige werden wohl bevorzugt bearbeitet. Ob der Änderungsantrag in irgend einer Weise in Konflickt mit dem laufenden Wiederspruchsverfahren steht, dass ja schon so viele Jahre läuft, konnte er nicht abschließend sagen. Fest steht aber, dass es nicht schadet den Änderungsantrag trotzdem zu stellen und das Gleiche hatte mir mein Anwalt auch schon mal geraten. Also, Hintern hoch gekriegt, alles zeitnah an den Start gebracht, viel mehr kann ich jetzt erstmal nicht machen, außer mich bei dir und allen anderen ganz herzlich für die moralische Unterstützung zu bedanken. Das hat mir wirklich geholfen gegen meinen Frust und die energieraubende Resignation anzugehen. Liebe Grüße von Manoul
Danke liebe @Katjes Ich werde natürlich berichten wie es weiter geht. Es passt gerade gut, dass ich für den Änderungsantrag auch gravierendes zum Nachlegen habe. Ich sitze jetzt grad in einer Klinik im Schlaflabor. Es wurde mittelgradige Schlafapnoe festgestellt. Dafür gäbe es theoretisch GdB 20. Ja, ich weiß, dass das nicht aufaddiert wird, aber es ist eine weitere deutliche Verschlechterung der Lebensqualität u d trägt zum Gesamtbild der Einschränkungen bei. Gleichzeitig breitet sich langsam eine Psoriaris aus. Bisher zum Glück nur in den Ohren und ganz gering an den Ellenbogen. Im Grunde will man das alles natürlich nicht haben, aber ausnahmsweise könnte es dieses eine mal zu meinem Vorteil sein. Schließlich muss der Änderungsantrag ja auch gut begründet werden. An den Gedanken zukünftig mit einer Überdruckmaske zu schlafen, muss ich mich aber erst noch gewöhnen. Eigentlich hatte ich schon genug Krankheiten und mein Bedarf war definitiv mehr als ausreichend gedeckt. Liebe Grüße von Manoul
Vdk ist der letzte Verein . Ohne einen privaten Anwalt hätte ich keine Chance auf meine gdb 80 G gehabt..
Ich glaub nicht, dass man das so pauschalisieren kann und sollte. Kommt immer drauf an, an wen man gerät. Es gibt überall gute mittelmäßige und schlechte. Nur weil ich einmal an einen schlechten oder mittelmäßigen Arzt, Verkäufer, Mitarbeiter einer Behörde etc. geraten bin, heißt das ja noch lange nicht, dass alle anderen genauso schlecht oder mittelmäßig sind. Gilt wahlweise natürlich auch umgekehrt .
Jep, bei mir war es anders herum: Der teure Anwalt hat mir nicht geholfen. Im zweiten Anlauf hatte ich mit dem VDK Erfolg bzw. brauchte den Anwalt nur zur Beratung und brauchte auch keinen Widerspruch.
Nunja, mein Anwalt ist ok, aber auch nicht unbedingt der Überflieger. Er hat mich in anderen Dingen aber bereits erfolgreich beraten. Also denke ich, dass er im allgemeinen weiß was er tut. Den VDK-Berater lerne ich erst noch kennen, während eines Telefongesprächs hatte ich aber einen recht guten Eindruck und er hat meine Situation schnell erfasst und mir mitgeteilt worum es geht und welche Angaben und Unterlagen er von mir benötigt um loslegen zu können. Das klingt für mich zunächst mal schlüssig und vielversprechend. Letztlich kommt es ja immer auch darauf an, dass man selber gut organisiert ist und weiß was man will und wohin die Reise gehen soll. Sicher ist eine gut strukturierte, übersichtliche und vollständige Dokumentation ein wichtiger Bestandteil für erfolgreiche Anträge. Und darauf haben weder Anwälte noch VDK-Berater nennenswerten Einfluss, sondern nur wir Betroffenen. Ich denke ich bin da ganz gut aufgestellt und weil mir der VDK-Berater schon im Voraus gesagt hat, was er braucht, bin ich im Moment recht zuversichtlich, dass das in meinem Sinne laufen wird. Die VDK-Leute machen den Job ja ehrenamtlich und haben schon allein deshalb eine hohe Motivaton. Sie treten an, um zu helfen, deshalb gehe ich davon aus, dass sie insgesamt eher einen guten Job machen. Alles andere würde mich schon wundern. Es mag bestimmt vorkommen, das mal einer dabei ist, der/die es gut meint, aber nicht unbedingt erfolgreich macht. Vermutlich ist das aber wohl eher die Ausnahme, denn bisher habe ich über den VDK fast immer nur Gutes gelesen und gehört. LG Manoul
Manoul,die Anwälte beim VDK arbeiten nicht ehrenamtlich......aber drum rum gibt's beim VDK viele ehrenamtliche Mitarbeiter. @tintintin Ich habe in 2 Bundesländern sehr gute Erfahrungen mit dem VdK gemacht......kenne aber auch jemanden,der in NRW sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat.......es ist so wie Rotkaeppchen schrieb,es gibt immer solche und solche.
Sooo ... Gestern habe ich zusammen mit dem netten VDK-Berater den Änderungsantrag geschrieben. Der freundliche Mann schreibt noch ein paar Zeilen dazu und schickt es dann als offizielles VDK-Dokument zum Versorgungsamt. Das es offiziell über den VDK läuft, soll ja schon öfter mal Wirkung gezeigt haben. Übrigens hatte der VDK-Berater genau wie meine Docs, nach kurzem Einblick in meine Unterlagen, keinen Zweifel an meiner Schwerbehinderung. Da stellt sich die Frage, warum Amt und Gericht das nicht erkennen?! Jetzt bin ich gespannt ob der Änderungsantrag durch geht oder auch erst wieder Gutachter bemüht werden müssen. Der VDK-Berater meinte, dass der Antrag eigentlich in ca. 3 Monaten entscheiden sein müsste. Ich bin sehr gespannt und eher skeptisch, aber Wunder sollen ja immer mal geschehen. Jetzt muss ich es noch zeitnah hinbekommen, die relevanten Ärzte so zu briefen und mit Unterlagen zu versorgen, damit sie die Unterlagen, die dann demnächst vom Amt angefordert werden, adequat, aussagekräftig und in meinem Sinne erstellen. Die im Antrag angegebenen Einschränkungen sollten sich in den ärztlichen Befunden entsprechend wiederfinden lassen und Bezug auf die Krankheitsbilder, Nebenwirkungen von Medikationen etc. wiederspiegeln. Hoffentlich sind die Docs da kooperativ, sonst ist wieder alles umsonst gewesen. Es sind aber diesesmal nur drei Ärzte beteiligt, weil nur die letzten 2 Jahre relevant sind. Das heißt frühere Krankenhaus-und Reha-Aufenthalte usw. spielen für diesen Antrag keine Rolle mehr. Bei den drei Ärzten bin ich ohnehin in Dauerbehandlung, das macht es hoffentlich etwas leichter. Beim VDK habe ich übrigens auch erfahren, dass in der Einstufungstabelle für den GdB (Grad der Behinderung), seit 2022 eingige Erkrankungen um die Hälfte zurückgestutzt wurden. Angeblich wegen medizinischem Fortschritt und neuen Behandlungsmöglichkeiten. Das macht es für diese Krankheitsbilder noch mal erheblich schwerer einen GdB zu erreichen, mit dem man etwas anfangen kann. Also aufgepasst, wenn ihr nach der Tabelke googelt, immer auf das Datum der Version achten. Glücklicher Weise sind rheumatische Erkrankungen davon wohl nicht betroffen. Liebe Grüße von Manoul