@mondbein: Wir stehen nur auf, wenn wir singen, den Rest vom Gottesdienst dürfen wir uns hinsetzen. Das einzige Mal im Jahr, wo mir länger (vier oder fünf Lieder am Stück, dann spielt ein kleines Orchester ein längeres Stück, danach singen wir wieder) stehen müssen, ist das Adventskonzert. Das ging bis jetzt immer ganz gut, tat der Fuß danach mal weh, habe ich einen Ruhetag eingelegt und Kyttasalbe auf das Sprunggelenk geschmiert. Ich denke, Du wirst nicht die Einzige im Chor sein, die gut singen kann, da können sich die anderen Sängerinnen dann an diese Personen hängen und du kannst bei den Auftritten zuschauen.
Danke für die Antwort, es ist also bei euch so, wie ich es von überall kenne - also leider nichts für mich.
Ehrlich gesagt, ist es schwierig. Dazu kommt ja, dass man erst mal dahin kommen muss, wo dann gesungen wird. Noten halten ist nicht das Problem, könnte ich beim Nachbarn bei Bedarf mit reinschauen, aber das Hinkommen und Stehen geht leider bei mir nicht mehr - zumindest nicht ohne größeren auffälligen Manöver...und das braucht auch kein Mensch. Aber ich kann normalerweise alleine Duschen, wir haben einen ausklappbaren Duschhocker.
Stehhocker, ausziehbar bis 83 cm Stehhilfe mit Lehne, bis 81 cm Wäre das eine Möglichkeit für dich, @mondbein ?
So eine Stehhilfe habe ich sogar, @tilia , steht im Keller und wurde seit Jahren vergessen. Vielleicht sollte ich meine Einstellung überarbeiten, mich stört es leider so ungemein, wenn Menschen mich anglotzen. Das passiert leider meistens, wenn etwas außerhalb der Norm zu sehen ist.
@mondbein Da musst Du drüber stehen, liebe mondbein. Ich werde auch angeglotzt, wenn ich nach Luft japse oder irgendwo sitze, wo andere nicht sitzen. Hab reichlich Selbstbewusstsein, um das auszuhalten bzw. über die Glotzerei zu lächeln.
Ich möchte mal kurz einwerfen,das man ja gar nicht weiß,warum wer guckt .......es kann auch einfach Interesse sein,weil man vielleicht so schöne blonde Haare hat oder eine tolle Ausstrahlung hat oder eine hübsche Brille hat.......das jemand guckt wegen evt. Einschränkungen ist nur Interpretation. Ich gucke mir immer ganz genau die Menschen an,weil ich interessiert und neugierig bin.......aber nicht weil jemand ein Handycap hat .......und auch nur so,kann ich meinem Gegenüber in die Augen gucken und Lächeln
Ich hatte viele Jahre (bis zu MTX) kreisrunden Haarausfall, also Löcher bis zeitweise sogar Vollglatze. Damit lebte ich seit meinem 27. Lebensjahr. Da hat auch jeder geguckt. Ich stand dann drüber, als ich bemerkte, dass die Leute unsicher waren, wie sie damit umgehen. Habs kurz erklärt, und alles war gut. Man macht sich wirklich das Leben schwer, und andere sind dankbar, wenn man ihnen hilft, normal damit umzugehen. Also Unsicherheit auf beiden Seiten....
Das stimmt. @mondbein Ich hab auch schon mit Krücken und im Sitzen gesungen. Das interessiert kein Schwein. Das ist nur die eigene Unsicherheit. Wir hatten während eines Chorprojektes eine junge Frau im Rollstuhl, die haben wir auch gut integriert. Das war etwas schwierig, als die Konzerte im Theater stattfanden, aber das waren bauliche Hürden, die aber ganz gut überwunden werden konnten. Ich vermisse das Singen und hoffe immer noch, dass ich das irgendwann wieder kann. Nur wahrscheinlich nicht mehr in meinem alten Chor, es sei denn, da würden 2 Personen vorher aussteigen...
Ganz ehrlich - das geht mir an meinem wohlgeformten Hinterteil vorbei. Wenn Leute zu extrem starren, frage ich sie auch schon mal, ob ich ihnen irgendwie helfen kann. Ich würde das mit dem Singen an deiner Stelle einfach ausprobieren, wenn es nichts ist, dann kannst du immer noch zuhause bleiben.
Und effektiv, die Leute sagen dann oft "nein, nein, alles gut" und machen sich vom Acker. Ich hatte aber auch mal einen Mann, der hat mich dann tatsächlich damals nach den Arthritis-Gehstützen gefragt, weil seine Mutter auch Rheuma hatte. Wir haben uns dann ganz nett unterhalten.
Guten Morgen ihr Lieben, ich möchte mich ganz herzlich für euren Zuspruch und eure guten Tipps bedanken! Während ich hier vorgestern am Schreiben war, erhielt ich die Nachricht, dass ein weiteres Familienmitglied völlig unerwartet verstorben ist (mein Cousin ist erst vor drei Wochen gestorben). Er war in meinem Alter und wir hatten auch guten Kontakt - zu Weihnachten hatten wir noch rumgeblödelt und uns witzige Bildchen geschickt. Das muss ich jetzt erst mal verdauen und das ist der Grund, warum ich hier nicht mehr geantwortet habe - das war wirklich ein Schock! Euch dennoch einen schönen Sonntag und herzliche Grüße
Ohje, mein Beileid. Das Leben ist oft grausam. Wenn ich sowas höre kommen mir meine kleinen Zipperleins wirklich winzig vor. Man muss dankbar für jeden Tag sein, an dem man einigermaßen gut leben kann.
Mein herzliches Beileid, liebe Mondbein. Das ist nur grausam. Nimm Dir Zeit, um zu trauern und zu verarbeiten.
Liebe @mondbein , mein herzliches Beileid. Das ist wirklich ein Schock, der verarbeitet werden muss. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, ich wünsche dir ganz viel Kraft!
Mein aufrichtiges Beileid @mondbein Ich habe mich heute mal wieder über den Pflegedienst aufgeregt. Die Rechnung vom Dezember kam und ich konnte eine Viertelstunde nicht zuordnen. Deshalb habe ich dort angerufen und dann wurde mir gesagt, dass ich beim Duschen einmal länger gebraucht hätte (35 Minuten!), deshalb hätten sie da was draufschlagen müssen. Das stimmt aber überhaupt nicht, das Duschen geht hier immer ratz-fatz, nie im Leben haben wir dazu so lange gebraucht! Ich vermute, dass - wer auch immer an dem Tag da war - vergessen hat, die Zeit zu stoppen (die machen alles per App), als sie gegangen ist und es ihr erst beim nächsten Patienten aufgefallen ist. Die Leute beim Pflegedienst wollen das jetzt prüfen - ich bin gespannt, was dabei rauskommt!
Mein Handy hat mich nicht über deine Antwort informiert. Entschuldigung. Ne, das war von vornherein geplant. Ich frag mal nächste Woche warum... Es sind Kirchenlieder. Einfache. Weil zu 60 % ca ja Menschen mit Beeinträchtigungen dabei sind. Aber herrlich normal die Atmosphäre.