Welche Arbeit mit Immunsuspressiva?

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von Piratin, 10. Oktober 2024.

  1. Piratin

    Piratin Mitglied

    Registriert seit:
    13. November 2018
    Beiträge:
    66
    Hallöchen liebes Forum,

    welchem Beruf geht ihr mit Immunsuspressiva nach?
    Und beachtet ihr da irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen?

    Ich arbeite an einer Schule als Schulpflegekraft. Mit körperlich eingeschränkten Kindern und Jugendlichen.
    Nehme bislang eh schon fast jeden Infekt mit.
    Jetzt mit MTX hab ich Angst dass das am Ende noch schneller geht und noch schwerer verläuft als bisher.

    Was arbeitet ihr so und wie schützt ihr euch?
    Durch Corona hat man sich ja angewöhnt sehr oft die Hände zu waschen. Reicht das aus?
    Oder sollte man im Fall der Fälle gleich mit Maske auftauchen?

    Liebe Grüße, danke für eure Zeit und schönen Abend von der Piratin :1luvu:
     
  2. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    18. Mai 2017
    Beiträge:
    513
    Ort:
    Nrw am Rhein
    Hey Piratin
    Ich arbeite mit Kindern die oft krank sind. Mir ist trotz Tnf Alpha Blocker keine Infektanfälligkeit aufgefallen bis jetzt. Nehme es drei Monate und war nicht einmal erkältet obwohl um mich herum viele Corona und Infekte hatten, es wirkt aber auch nicht so richtig. Es muss nicht zwingend dazu kommen. Ich habe auch Angst davor aber bis jetzt keine schlechten Erfahrungen. Maske trage ich in der Bahn und in Geschäften wo viele Menschen sind,.Ansonsten wasche ich mir oft die Hände.

    Mit den heftigen Infekten kenne ich. Ich hatte die letzten Jahre ohne Medikamente schwere Infekte. Es kann sogar sein dass sich das bessert mit Medikamenten wurde mir gesagt, weil das Immunsystem reguliert wird und nicht mehr auf alles anspringt
    Wahrscheinlich ist das sehr individuell. Du gehst ja zur Blutkontrolle und da würde auffallen wenn z.N die Leukozyten abfallen und man dadurch infektanfällig wird. Bei mir ist nichts dergleichen passiert in den drei Monaten mit Adalimumab. Ich kann mir vorstellen dass es mit Mtx ähnlich ist.
    Versuche zuversichtlich zu bleiben. Ein Infekt kündigt sich meist an und dann kann man ja gegen steuern, ich soll dann z.b die spritze aussetzen.
    Liebe Grüße
     
  3. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    22. August 2009
    Beiträge:
    8.399
    Hallo Piratin,

    ich nehme MTX, Quensyl und spritze Cimzia. Ich kann nicht sagen, dass ich infektanfälliger geworden bin seitdem. Eher das Gegenteil. Vor der Diagnose war ich oft erkältet und hatte immer wieder Probleme mit den Nasennebenhöhlen.

    Mein letzter Infekt war Ende 2022 eine Corona Infektion. Da hatten viele Andere schon zum wiederholten Male Corona oder andere Infekte nach der Maskenzeit. Und ich arbeite (noch) in einer Podologie am Empfang mit vielen Patientenkontakten täglich. An meinem Arbeitsplatz ist immer noch eine Plexiglasscheibe angebracht und wir lüften regelmäßig, mit Maske arbeite ich aber schon seit Ende der Maskenpflicht nicht mehr.

    Ich achte generell darauf, regelmäßig die Hände zu waschen und im Job auch hin und wieder zu desinfizieren. Wenn man dann noch die Hände aus dem Gesicht lassen würde (gelingt mir leider nicht immer), dann macht man schon eine Menge, um Infekte zu vermeiden.
     
  4. Piratin

    Piratin Mitglied

    Registriert seit:
    13. November 2018
    Beiträge:
    66
    Hallo @Finn89 und @Clödi

    danke für eure Antworten.
    Wenn ich so drüber nachdenke, war ich wirklich die letzten Jahre, seit 2016 sehr infektanfällig.
    Wäre vielleicht tatsächlich damit zu erklären dass das Immunsystem kräftig damit beschäftigt war den eigenen Körper zu zerlegen und keine Ressourcen für Krankheitserreger hatte.
    Es wäre zu schön wenn sich das mit MTX verbessern würde!

    Hände waschen und desinfizieren gehört auch bei uns zum normalen Tagesablauf.
    Ich werd es einfach auf mich zukommen lassen.
    Starte sowieso mit Wiedereingliederung. Kann mich also langsam dran gewöhnen.

    Am Dienstag hab ich ja zum 2. den Pen gesetzt. Hatte am Mittwoch Durchfall. Nach einem Telefonat mit dem Rheumatologen hab ich dann eine Imodium genommen. Der Nachmittag war dann okay. Die anderen Tage auch. Kurz gesagt war es besser als beim ersten Mal.
    Meine Hausärztin war krank. Montag geh ich in die Praxis und bespreche die Wiedereingliederung mit ihr. Vielleicht kann ich den Mittwoch erstmal ausklammern, also nicht arbeiten. Das würde mir enorm Druck nehmen.

    Liebe Grüße und schönen Abend von der Piratin :1luvu:
     
  5. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

    Registriert seit:
    15. Februar 2011
    Beiträge:
    20.764
    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Ich nehme ja auch (fast) jeden Infekt mit, der rumschwirrt, aber ich habe mittlerweile auch erfahren, dass ich eine Immunschwäche habe.
    Während meiner Mtx-Zeit hat es sich nicht anders verhalten als sonst auch, aber es ist natürlich sinnvoll, sich zu schützen, wenn man weiß, dass irgendwo was lauert.
     
  6. Piratin

    Piratin Mitglied

    Registriert seit:
    13. November 2018
    Beiträge:
    66
    Hallo ihr Lieben,

    ich bin in der ersten Woche Wiedereingliederung und merke es geht nicht.
    Bislang war es so, dass ich nach zwei Stunden Arbeit zur Tür rein bin, zwei Paracetamol eingeworfen habe, Schulterwärmer um und hab dann erstmal ne zeitlang gelegen. Danach ging es dann wieder einigermaßen.
    Heute bin ich dann schon mit Schmerztablette los, kam nach zwei Stunden nach Hause, hab 2 Tabletten eingeworfen, den Schulterwärmer um und hab bis vor kurzem gelegen. Und heute geht es nicht einigermaßen.
    Ich mach nach wie vor segmentale Stabilisation und Übungen mit dem Theraband. MTX vertrage ich mittlerweile recht gut, aber es scheint noch nicht so zu wirken. Wobei ich ohne Wiedereingliederung weitestgehend schmerzfrei war.
    Morgen werd ich mich nochmal zwei Stunden durchquälen, weil ich gerne arbeite und Personalmangel herrscht. Dann werde ich mich ordentlich abmelden und sagen dass es eben noch nicht geht.
    Auf dem Rückweg setz ich mich zur Hausärztin und sag ihr Bescheid.
    Muss ich bei der Krankenkasse auch Bescheid sagen? Und wie geht's dann weiter?
    Dienstag hab ich Termin beim Rheumatologen. Gott sei Dank!
    Meine Problemzone ist der Trapezmuskel auf der linken Seite. Da bekomme ich keine Ruhe mehr rein. Das sind so fiese Schmerzen! Mein Becken fängt auch wieder an. Rechte Seite. Und das rechte Handgelenk. Doof!
    Ich bin 58, arbeite als Assistenz in einer Schule. An sich ausgewogene Bewegungen. Seufz. Ich frage mich, wenn ich diese Arbeit nicht mehr schaffe, welche Arbeit kommt dann in Frage?

    Bin enttäuscht und traurig und möchte bitte einen neuen Körper.

    Danke fürs Lesen und liebe Grüße von der Piratin :1luvu:
     
  7. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

    Registriert seit:
    15. Februar 2011
    Beiträge:
    20.764
    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Du hast es wenigstens versucht... Ging mir in der Wiedereingliederung so ähnlich. Ohne Versuch erfährt man nie, ob es gegangen wäre oder nicht.
    Die Krankenkasse kriegt automatisch bescheid, wenn du beim Doc warst. Kann natürlich sein, dass man dir dann eine Reha oder Rente anbietet, ich weiß jetzt nicht, wie lange du schon raus bist.
    Wenn du weißt, wo es sowas gibt, sag bitte Bescheid....;)
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden