Ein Hallo hier in die Runde, ich war 2019 schon mal hier im Forum aktiv. Borreliose war damals im März mein Thema. Irgendwie hat ja nie was so richtig geholfen und besser wurde es auch nicht unbedingt. Nach einer orthopädischen Reha dann im Sommer 2019 mit einer medizinisch total unmotivierten Rehaärztin hab ich mich dann halt irgendwann damit abgefunden, dass es zwickt und zwackt, dass ich sehr schnell angefangen hab zu schwitzen, dass ich dauererschöpft war, dass ich null Antrieb hatte, dass ich einfach nicht die Leistung mit der Laune bringen konnte, wie davor, dass die Oberarme und der Nacken/Schulterbereich oft sehr schmerzempfindlich war, auch die Rippenseiten, so dass ich keine BH`s mehr tragen konnte. Mal die Hände, die Füße, die Knie schmerzten. Und das Becken, das ISG sowieso und mit ihm der ganze Po. Ich hab dann im Oktober eine neue Arbeit angefangen, die ich sehr, sehr liebe. Ich arbeite an einer Schule und Tagesstätte mit Körperbehinderten Kindern und Jugendlichen. Dafür brenne ich, dafür lebe ich und hier blühte ich auf. Lange Rede kurzer Sinn... es ist mal wieder soweit. Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen. Seit Wochen Schmerzen. Orthopädisch abgeklärt worden. Kam noch a weng was dazu, seufz, ich bin halt keine 20 mehr. Ortoton konnte ich dann nicht mehr nehmen, der Magen spielte verrückt (Zwerchfellbruch mit Magen durchgeschoben) und ich bekam Migräne. Schmerzmittel wegen dem Magen dann von Ibu auf Paracetamol, aber es wurde nicht besser. Meine Hausärztin hatte dann den Impuls mir Cortison zu geben und was soll ich sagen? Über Nacht war/bin ich ein anderer Mensch! Als wir etwas runterdosiert haben, fing alles wieder von vorne an. Wir haben wieder hochdosiert und all die Schmerzen sind weg. Die Müdigkeit ist weg. Das erschöpft sein ist weg. Die Energie ist wie früher... ich bin eigentlich wie Quecksilber, immer in Bewegung, immer am Machen, immer am Tun. Immer gute Laune. Und es ist so schön wieder so zu sein wie vorher. Ich kann auch wieder an die Oberarme fassen. Die Rippenseiten tun nicht mehr weh. Seit etlichen Jahren geht es mir endlich wieder gut. Richtig gut . Diagnose: Polymyalgia Rheumatica. Darin find ich mich zu 99% wieder. Termin Schmerzambulanz Juni/Juli Termin Rheumatologe Ende August Bei dem Rheumatologen war ich schon 2 oder 3x aber außer einem myofaszialem Schmerzsyndrom und bei anhaltenden Beschwerden mal der Versuch mit Sulfasalazin wurde dort auch nicht viel gemacht. Das Medikament hab ich dann weggelassen (2022) auch wegen dem Zwerchfellbruch und so richtig geholfen hat es eh nicht und eine richtige Rheumadiagnose war ja auch nicht da. Das war mit dem damaligen Hausarzt so abgesprochen. Mal schauen was der Rheumatologe im August sagt, und ob die Diagnose bestätigt wird. Bin jetzt noch 14 Tage krank geschrieben, das Cortison bleibt in der Zeit bei 30 mg pro Tag. Ich hoffe ich vertrage es weiterhin gut und der Gesundheitszustand bleibt so, weil ich ja unbedingt wieder arbeiten will! Nach je drei Wochen wird dann immer um 2,5 mg runterdosiert. Zur Nacht nehme ich noch Amitriptylin 8,84 mg dazu und ich brauche kein Schmerzmittel mehr. In all den Jahren hatte ich ungefähr jährlich ein, zwei Episoden die an Schübe erinnern. Da hat auch nie was richtig geholfen. Schmerzen gut ignoriert und viel Schmerzmittel, Schmerzsalbe, Wärme und Aconit Öl. Und jetzt eben das Gefühl wie neu geboren zu sein. Herrlich! Freu mich auf einen regen Austausch mit Euch und es ist schön wieder hier zu sein, liebe Grüße von der Piratin
Hallo Piratin, wer hat denn deine Diagnostik gemacht? Wenn es nicht der Rheumadoc war, der Hausdoc? Auf der anderen Seite ist das natürlich echt super, dass es dir damit so gut geht. Das wünscht man sich ja am Meisten.
Guten Morgen Money Penny, ja, die Diagnose kommt von der Hausärztin. Ich bin vor drei Jahren schon mal mit Cortison behandelt worden. Da hat es genau so gut angeschlagen. Warum wir es dann abgesetzt haben, kann ich nicht genau sagen. Vermutlich lag es an der Osteoporose. Ich muss dazu sagen, dass der Chef der Praxis neue Hausärzte ausbildet. So wechselt das leider alle zwei Jahre. Die jetzige Ärztin wird vermutlich ein fester Bestandteil der Praxis. Gott sei Dank! 2019, nach der orthopädischen Reha hatte ich erstmal die Nase voll von Ärzten. Die Ärztin dort hat es geschafft, dass ich mir letztlich wie ein Simulant vorkam, obwohl ich beim einfachen Spaziergang aufs Ende zu nach wenigen Metern Walkingstöcke brauchte und mich auch sonst sehr bescheiden fühlte. So hab ich dann sehr viel mit mir allein ausgemacht, versucht zu ignorieren oder mit Schmerzmittel zu unterdrücken. Mit wenig Erfolg. Jetzt geht es endlich aufwärts, das lässt mich mit Hoffnung in die Zukunft blicken. Hatte Sorge wegen der Arbeit. Ob ich sie noch ausüben kann. Liebe Grüße von der Piratin
Huhu phoebe, Hoffnung ist doch das a und o. Es heißt nicht umsonst Die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich geb nicht auf. Liebe Grüße von der Piratin
