Hallo, ich lese hier schon einige Zeit mit. Bin 66, war 25 im Bergbau, jetzt Rentner. Seit vielen Jahren macht mein unterer Rücken Beschwerden, die sich in den letzten 2 Jahren massiv verstärkt haben. Hatte in den 90-ziger Jahren 5 OPs am rechten Knie, Meniskus+ Kreuzbänder, die nie gehalten haben. Andere Erkrankungen Hashimoto, gut eingestellterBluthochdruck, Arthrose an beiden Hüftgelenken (rechts mehr), Ahtrose im rechten OP Knie, im Großzehengelenk und linken Handglenk. Vor ca. 15 Jahren hatte ich auch einmal eine Entzündung im ISG rechts. Die Schmerzen sind jetzt auch nachts und früh brauche ich ne halbe Stunde um in Gang zu kommen. Teilweise muss mir meine Frau schon helfen HLA-B27 ist positiv. War schon bei zig Orthopäden, außer OPs kam kein Vorschlag.Ne Schmerztherapie mit Hydromorphon hat auch nicht angeschlagen, wurde nach 11/2 Jahren beendet. Das einzige was eigentlich gut hilft ist Novalminsulfon. Jetzt habe ich nach langen Kampf eine Rheumatologin gefunden und war das erste mal da. Alles der Schwester geschildert, ganze Vorgeschichte, dann kam die Ärztin rechten Arm hoch, linken Arm hoch, nach vorn beugen, Kopf recht, Kopf links. Ok MRT und Blutwerte und dann auf Verdacht Etoricoxib 60. Die habe nach einer Woche abgesetzt, weil mein Blutdruck durch die Decke gegangen ist und ich immer einen total ekligen, metallischen Geschmack im Mund hatte. Habe mir heute über den Hausarzt das Blutbild schicken lassen, was für mich eigentlich nur wie ein großes normale Blutbild aussieht. Urin auch. Es sind mehrere Globulin Werte mit gemacht wurden. Ich dachte immer es gibt spezielle Rheumawerte, die mit untersucht werden oder täusche ich mich da. Weiß jetzt nicht, wie ich diese Untersuchung einordnen soll. Ach so ein Rezept für Physiotherapie gab es auch. Kann ich nur nicht nutzen, da hier die Physiotherapien einen Aufnamestopp haben oder unendlich lange Wartezeiten. Mich verwirren vor allem die untersuchte Blutwerte. Vielleicht kann mir mit ein paar Tips weitergolfen werden, Licht ins Dunkel zu bringen. Danke im Voraus. Jürgen
Herzlich willommen hier. Meine erste Blutuntersuchung sagte auch noch nichts genaues aus. Es hat ein wenig gedauert, bis die Diagnose gestellt wurde. Wenn dein HLA-B 27 positiv war, wurde schonmal in Richtung Rheuma untersucht. Und natürlich sagt ein einziger Wert nichts aus, sondern die Laborwerte müssen alle im Zusammenhang gesehen werden. Genau wie der körperliche Befund und das Ergebnis des MRTs. Und auch Etoricoxib passt zur Verdachtsdiagnose, genau wie Physio. Also deine Rheumatologin ist schon dran.... Wenn du eine Unverträglichkeit des Medikamentes feststellst macht es allerdings Sinn, wenn du dies mit deiner Ärztin besprichst. Auch bei mir ging erst mal der Blutdruck durch die Decke, bis sich mein Körper an die neuen Medikamente gewöhnt hat, denn auch MTX und Kortison wirkten sich bei mir auf den Blutdruck aus. Da ists Sache der Ärztin, Abhilfe zu schaffen und evtl. ein anderes Mittel zu verordnen, oder an der Einstellung des Blutdruckes zu schrauben. Besprich doch erst mal all diese Dinge mit deiner Rheumatologin. Ich würde mir eine Fragen-Liste schreiben. Dann vergisst du beim nächsten Termin nichts, und deine offenen Fragen können direkt von der Ärztin beantwortet werden.
Ne, an der Einstellung des Blutdruckes schraube ich sicher nicht. Ich habe Jahre gebraucht, um das so gut hinzubekommen.Und das sah für mich leider, wie ein Schuss ins Blaue aus, ein Mittel zur Bekämfung von Entzündungen zu verordnen, wenn noch nicht mal erwiesen ist, ob Entzündungen vorhanden sind. Und im Befund habe ich nirgendwo einen Hinweis auf erhöhte Entzündungswerte. Mich hat auch gestört, dass die Ärtztin nur knappe 2 Minuten im Zimmer war und ich alles mit der Schwester abklären musste. Ich hätte eher solche Werte wie, Rheumafaktor, Anti-CCP, ANA, ANCA erwartet. Davon ist aber nix zu lesen. Oder ich bin wieder mal zu kritisch
Du sollst ja auch garnicht schrauben, das hab ich nicht gesagt, sondern die übliche Vorgehensweise bei Unverträglichkeit des Medikamentes ist meiner Meinung nach, dass du dich mit deiner Ärztin in Verbindung setzt. Und auch die Auswertung des Laborbefundes würde ich mit ihr besprechen.
Ärztin hat sich heute zurück gemeldent, ich solle jetzt mal Naproxen in Verbindung mit Pantaprozol probieren. Ich würde mit dem "mal probieren" ja noch mitgehen, wenn irgndwo im Blutbild Entzündungswerte wären. Sind sie aber nicht.
Hi und willkommen ich bin auch recht neu hier! Also ich hör raus, dass du dich mit anti-entzündlichen medis nicht so ganz wohl fühlst, weil keine entzündungswerte im Blut sichtbar sind. Das kann ich verstehen. Gleichzeitig hab ich den Eindruck, dass antientzündliche Schmerzmittel auch ohne erhöhte Entzündungswerte im Blut wirklich gut helfen können. Du musst es sie ja erstmal nicht ewig nehmen, sondern einfach mal aus dem Schmerzkreislauf rauskommen. Ich kenne Naxupren nicht, aber ein andere antirheumatische Schmerzmittel (Eterocoxib, Diclophenac) haben bei mir mega gut geholfen, auch ohne erhöhtes CRP. Das sind natürlich nur meine Erfahrungen und ich mags nicht verallgemeinern. Aber vielleicht macht es dir etwas Mut!
Etoricoxib 60. Die habe nach einer Woche abgesetzt, weil mein Blutdruck durch die Decke gegangen ist und ich immer einen total ekligen, metallischen Geschmack im Mund hatte
Ja, wahrscheinlich braucht’s etwas, bis was gefunden ist, was von den Nebenwirkungen her für dich verträglich ist und hilft. Mir hat Eterocoxib zb sehr auf dem Magen geschlagen, auch sehr unangenehm. ich wollte dich damit nur ermutigen und dir sagen, dass antientzündliche Medikamente gut helfen können (natürlich nicht müssen), auch weñn keine Entzündungswerte im Blut aktuell sichtbar sind.
Für mich hört sich das so an, als würdes du deiner Ärztin nicht vertrauen. Kennst du dich mit Laborwerten und Medikamenten aus, weil du zweifelst? Wieso hast du ihr nicht gesagt, dass du keine Entzündungswerte siehst, und warum du etwas gegen Entzündung nehmen sollst, und außerdem noch Pantoprazol dazu? Wir lesen nur, was du schreibst. Aber erklären kann dir nur die behandelnde Ärztin, was du hast und warum sie denkt, was du hast, und ob du das Laborergebnis richtig interpretierst.
Also, hier mal, was mein Rheumadoc immer wissen möchte. So kannste du schonmal vergleichen. Dazu muss ich aber noch erwähnen, ich bekomme das Biologika Imraldi. Das muss immer kontrolliert werden.
Richtig erkannt. Sagen kann ich nix, weil ich erst Ende April hinkommen soll. Aber ich weiß nicht so richtig, ob du von einer Ärtztin begeistert wärst, die knapp 2 Minuten im Zimmer ist und außer kurz mal auf die mitgebrachten Laborwerte nur kurz rechten Arm, linken Arm hoch, Kopf nach rechts und links drehen und insgesamt nach vorn beugen, so gar nix weiter wissen will, sich nur mit der Schwester unterhält und wieder verschwindet. Den ganzen Rest musste ich mit der Schwester abklären. Und dabei war ich das erste Mal da. Und der Fragebogen, wo alle meine Medikamente drin standen wurde auch nicht weiter beachtet. Und was soll man von einem Arzt denken, der einem mal so Etoricoxib und danach Naproxen verordnet, wenn man einen Bluthochdruck angibt?
Finde ich aber auch. Hast du denn in der Nähe einen anderen Doc oder auch ein Rheumazentrum/ Ambulanz?
moin Penzer, willkommen auch von mir! Dass Dich die erste Kürze der Rheumatologin und der ungute Blutdruck durch das Schmerzmittel nicht erfreuen, kann auch ich gut verstehen. Und einem Arzt oder irgendeinem anderen Menschen nach einem Kontakt gleich zu vertrauen, würde mir eher seltsam erscheinen. Sehr oft beinhalten aber weitere Kontakte ja auch positive Überraschungen und- oder hilfreiche Kompetenz! Da Du ja nun vom Hausarzt das Blutbild geholt hast, kannst Du ihn ja vielleicht auch um Erklärungen bitten? Und um ein Schmerzmittel, welches nicht Deinen sorgsam eingestellten Blutdruck zerschießt. Die Rheumatologin wird es sonst sicher mit Dir beim nächsten Termin besprechen. Vielleicht hat sie aber auch einen ganz anderen Gedanken- Verdacht nach Deiner Vorgeschichte und Deinen Symptomen? Ich finde, es lohnt sich, sie beim Termin zu fragen. Darf ich wissen, ob Deine beiden Eisenwerte im Referenzbereich waren oder wohlmöglich erhöht? Sind die Blutsenkung und das Hämoglobin innerhalb der Norm? Und hattest Du Ketonkörper im Blut? Ich bin nicht beleidigt, wenn Du nicht antworten willst. Ich versuche nur, die Auswahl der Blutwerte zu verstehen. Da ich ein paar Jahre -sehr gerne- im Muttental gelebt habe, sage ich einfach mal Glück auf! Liebe Grüße von cat
Ich persönlich fände es (sorry, cat, da sind wir unterschiedlicher Meinung) eher seltsam, zu einem Arzt (auch einem Rheumatologen) zu gehen, dem ich einerseits primär misstraue, von dem ich aber andererseits Hilfe erhoffe/erwarte. Dann kann man es nämlich gleich lassen - meine persönliche Erfahrung.....
penzer,ich habe gute Erfahrungen damit gemacht meinem Arzt,nach einem enttäuschendem Besuch einen Brief zu schreiben in dem ich ihm erzählt habe warum ich enttäuscht bin und was ich eigentlich erwartet habe. ( Er hatte keine Zeit,meine Blutwerte lagen ihm nicht vor,obwohl rechtzeitig von mir eingereicht,er hat mir nicht zugehört und die Gelenke untersucht die nicht entzündet waren.......,trotz meiner Hinweise !) Er hat sich dann telefonisch bei mir gemeldet und wir konnten einiges klären . Ich bekomme auch Etoricoxib und habe Probleme mit dem BD ,bei mir hat es zB.keinen Einfluss auf den BD,aber auf meinen Magen ......ich nehme für die Zeit dann einen Magenschoner......Etoricoxib ist ja keine Dauermedikation. Mein Blut gibt auch nichts her,aber man sieht es bei mir im Röntgenbild und MRT.
Ich bin ja mit nicht hingegangen um ihr zu misstrauen. Aber wenn du mit MRT Berichten, CDs und Blutwerten hinkommst und nach 2 Minuten ist die Ärztin verschwunden und außer Blutuntersuchung und Physio und Medikamenten, trotz vorher angegebenee Problemen mit Blutdruck und Magen hat das nix mit nur Misstrauen zu tun. Wenn so etwas für dich normal ist, für mich nicht.
Ich finde Katjes` Weg super. Da hat man die Missstimmungen schön auf dem Tisch liegen und beide können sie betrachten und klären Da ich davon überzeugt bin, dass Resonanz existiert und auf Ebenen, die man nicht sehen kann, viel bewirkt, versuche ich immer, wenn mich eine Begegnung fassungslos gemacht hat, wieder in mir ruhig zu werden und dann noch einmal einfach offen auf den Menschen zuzugehen. Ganz selten begegnen mir Menschen, die für nichts Positives oder Sachliches offen sind. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte und manche wollen vielleicht nicht mit mir im Kontakt sein, auch oke. Im übrigen finde ich, dass Dein Blutbild sehr schick ist und Du Dich freuen kannst! Bei mir sind all diese Werte anders, aber auch super nur die AK darf man nicht angucken Es ist zwar lange her, aber mir ist, als habe meine erste Rheumadoc 2 Mal Blut abgenommen. Erst mal die Basis betrachten und dann, je nach Werten und Symptomen, nochmal "tiefer" gucken. Rheumadocs sind eine seltene Spezies und da nicht alle Blutbilder sprechen, ist die Suche auch oft sehr mühsam und zeitaufwendig... Liebe Grüße! cat