Sehe ich auch so und ich wundere mich, dass du Maggy, wo du doch eigentlich ans Haus gefesselt bist, dich so gegen die OnlineAngebote sträubst. Und das gute alte Postsystem scheint ja dann auch nicht so sicher zu sein ;-) Ich bin privat versichert und finde es sehr bedauerlich, dass wir das E-Rezept nicht haben.
Manchmal muss man eben mit der Zeit gehen. Und ich habe es gemeistert, trotz dem vielen Gegenargumenten. Online-Banking funktioniert. Meine Erfahrungen in den letzten Jahren. Und bin dem Neuen immer aufgeschlossen. Habe aber auch am Anfang sehr darüber gegrübelt. Habe meinen Weg gefunden. Der auch wirklich sicher ist.
So, es geht jetzt nix mehr. Die Alten Leute sitzen zuhause und bekommen keine Medis mehr geliefert. Beispiel: 88 Jahre alte Dame, nicht gehfähig , aber allein zu Hause. Pflegedienst hat sie nicht.Rezept beim Doc bestellt. Das soll nun auf der Krankenkassenkarte sein. Die ja erst zur Apotheke muss. So und wer holt die Karte nun bei ihr ab? Sie kann nicht raus. Taxi bestellen, nur dafür? Teurer Spaß. Soviel Rente hat die auch nicht.Geht also nicht. Verwandte hat sie keine. Wie soll das funktionieren??? Sie will nun die Karte mit der Post zur Apotheke schicken...... Denn die Praxis weigert sich, es aus zu drucken. Die Pflegeheime sind auch am Schimpfen. Hab mit jemanden gesprochen. Müssen nun 400 Wege extra machen.........
@Money Penny meine Erfahrung ist, daß bei jeder Änderung zuerst einmal geschimpft wird. Wie ist die alte Dame in deinem Beispiel denn vor der Einführung des E-Rezeptes an ihr Medikament gekommen? Warten wir doch einfach ab, wie sich alles entwickelt.
@Money Penny wie versorgt sich denn die Dame mit Lebensmitteln und co, wenn nicht gehfähig? Immer mit Taxi? Sie sollte dringend einen Antrag auf Pflege stellen. E-Rezepte können auch bei online Apotheken eingelöst werden. Vielleicht kann ihr jemand das einrichten/erklären? Was ist mit KIM? Das ist eine Möglichkeit per Mail das Rezept vom Arzt an die Apotheke zu versenden.
KIM? Magst Du mir das erklären oder kann ich wo nachschauen? Hab doch eine Bekannte die fast blind ist und kein Handy oder PC hat. Ich hab keine Ahnung, wie ich ihr das erklären soll, wenn ich es selbst nicht verstehe. Hinterher wird es wieder, wie schon so oft, ganz einfach sein, aber..... Da sie in der Nachbarstadt wohnt und ich mich da nicht auskenne und auch nicht mehr die sicherste Autofahrerin bin, weiß ich im Moment nicht, wie ich helfen kann. Bin deswegen für jeden Rat dankbar.
KIM = Kommunikation im Medizinwesen damit können medizinische Dokumente sicher übers Net per Mail versendet werden, wird idR für Arztberichte verwendet die KVB hat zB einen eigenen KIM-Dienst. Ärzte können so auch E-Rezepte an die Apotheke versenden, ob sie es machen, müsste man erfragen.
Bisher haben sich meine Ärzte sogar geweigert mir meine Befunde zu mailen, selbst wenn ich die Genehmigung unterschreibe. Na, mal sehen wie es weitergeht. Irgendwie muss und wird es das. Morgen muss meine Bekannte zum Augenarzt, dem einzigen Dok, zu dem sie überhaupt geht.
Meine Befunde der Fachärzte bekomme ich nur vom Hausarzt direkt. Und ich muss jede kopierte Seite bezahlen. Ich denke, dieser Dienst ist nur für Ärzte und Kliniken untereinander usw.
Jep, KIM ist nur für die Institutionen untereinander. Ich bekomme meine Befunde und auch die Rezepte per Post vom jeweiligen Facharzt, bin aber auch nicht in der GKV. E-Rezept gibt es bei den "Privaten" (noch) nicht.
Ich habe es ihr per Mail an die Praxis bestellt und die Apo hat dann geliefert. Der Supermarkt liefert ihr den, per Telefon ,bestellten Einkauf nach Hause und nimmt auch Pfandflaschen mit. KIM hab ich hier zum ersten Mal gehört.
Mir ist in der Arztpraxis gesagt worden, dass sie nur 1x am Anfang des Quartals die Versichertenkarte brauchen. Die Verordnung der Medikamente wird in einer Cloud gespeichert, worauf die Apotheke dann mit der Versichertenkarte Zugriff hat. Alle weiteren Bestellungen können telefonisch oder per Mail vorgenommen werden, nur die Apotheke benötigt dann wieder die Karte zwecks Verordnungs-Abruf. Hilfsmittel wie z.B. meine Kompressionsstrümpfe werden weiterhin auf Papier-Verordnung ausgedruckt. Im übrigen hat unser Hausarzt auch damit begonnen, für jede Kopie 20 Cent zu verlangen.
Und die Rezepte in der Cloud, die nicht abgeholt werden, werden nach einer gewissen Zeit - geplant sind 4 Wochen bis 100 Tage - aus der Cloud gelöscht. Gültig ist das E-Rezept wie vorher auch 28 Tage, wenn nichts anderes vermerkt ist.
Und wenn man eine Stammapotheke hat ,dann kann man auch vorher Kontakt aufnehmen und darum bitten,dass das und das Medikament schon bestellt wird und man später mit der Versicherten Karte zum abholen kommt. Bei uns läuft es gut. Meine Ärztin hatte gestern schon ein Problem ein Rezept ( für eine App ) auszudrucken ( wie rum die Rezepte in den Drucker kommen ),weil es nicht mehr Alltag ist.
Hier habe ich es eher gemischt.Heilfroh durchgekommen zu sein musste ich dann wieder durch die total blockierte Stadt um extra zur Apotheke zu kommen. Vorbestellen ist nur dann möglich wenn man die App hat.Einfach anrufen und sagen ich habe mein Medikament beim Arzt bestellt reicht und geht nicht. Ich habe ja schon im Dezember mit dem E Rezept Bekanntschaft gemacht und hatte von dem Zirkus die Nase voll.
Wieso braucht man eigentlich eine App, wenn eh alles auf die Versichertenkarte bzw. Cloud kommt und man trotzdem mehrmals zur Apotheke muss. Früher habe ich die Rezepte mit der App an die Apotheke vorab geschickt, von da bekam ich die Antwort, wann ich alles abholen kann. Göga hat es dann geholt. Jetzt muss ich vorab mit der Karte zur Apotheke, damit es eingelesen werden kann, er muss dann evtl. einiges bestellen, das heißt, Göga muss dann nochmals hin zum abholen. Meine Apotheke bestellt nichts im voraus ohne das Rp vorher gesehen zu haben. Für eine App braucht man ein Benutzerkonto der KK. Dieses kann man nicht so einfach anlegen, da man eine PIN braucht. Ich wollte diese tel. bestellen, geht nicht, ich muss dafür in die Geschäftsstelle kommen und mich ausweisen. Ich bin 100% schwerbehindert, habe G, aG und B im Ausweis, habe PG4 und die nächste Geschäftsstelle ist ca. 30 km weg, also für mich eigentlich nur mit großen Anstrengungen, aber eigentlich gar nicht möglich, dort hin zu kommen und mich auszuweisen. Daher meine Frage, wieso brauche ich eine App, wenn ich auch so an meine Medikamente komme allerdings mit höherem Aufwand. Ich blicke da nicht durch!
Wenn ich das richtig verstanden habe, braucht man die App nicht unbedingt. Ich war gestern beim Rheumatologen. Der hat mir das Rezept auf die Gesundheitkarte "gebeamt" und heute konnte ich damit in die Apotheke und es einlösen. Wenn ich im Quartal weitere Medikamente brauche, kann ich die bestellen und bekomme die auch auf die Karte. Zum neuen Quartal muss ich allerdings mit Karte in die Praxis und mich einmal einbuchen. Meine Apotheke verlangt auch erst das Rezept, bevor sie das Medikament bestellt. Da muss man dann wirklich zweimal hin... Vielleicht gibt es auch Apotheken, die anders arbeiten?