Gegenfrage: Warum nicht? Im Ernst: ich will das hier gar nicht im Detail diskutieren, für mich ist das aus gutem Grund Standard.
Mizi, ich nehme auch 20.000 IE wöchentlich seit über 8 Jahren ein. Wurde mir so in der Rheumatologie und auch der Onkologie empfohlen. Mein Vit D Wert wird alle 3-4 Monate mit kontrolliert und der Spiegel ist immer optimal, im Sommer natürlich noch mal höher, als im Winter.
Dankeschön für Deine freundliche Antwort. Also ist das wahrscheinlich ein Unterschied ob man nur Rheuma hat oder auch noch eine andere Autoimmunerkrankung dazu hat? Ich möchte ja nur verstehen warum manche Rheumatiker 20.000 in der Woche nehmen und andere nur 2.000 am Tag oder 1.000 am Tag wie ich also dann bei mir 7000 in der Woche. Das ist schon erheblich weniger
Mizi, ich wollte nicht unfreundlich sein, aber meine eigenen Bedingungen hier nicht outen; es ist Ermessenssache und - natürlich auch abhängig vom Spiegel und der jeweiligen persönlichen Situation - individuell verschieden, wie die Empfehlungen lauten. Ich möchte hier nur an das aus meiner Sicht unsägliche Coimbra-Protokoll erinnern, das hier mal Thema war und bei dem mit irren Dosen jongliert wird. Grundsätzlich ist Vitamin D (übrigens eigentlich ein Hormon und kein Vitamin!) ein Wirkstoff mit pleiotropen Effekten. Das heißt sinngemäß, dass vielfältige, vielleicht ursprünglich nicht beabsichtigte Wirkungen inklusive sind, die mitgenutzt werden können. So sorgt Vitamin D u.a. für eine "Stabilisierung" des Immunsystems und ist damit ein sehr kostengünstiges "Basismedikament", es stabilisiert auch Schilddrüsenerkrankungen (nicht umsonst haben es Schilddrüsenspezialisten fast immer im Blick), fördert die knöcherne und muskuläre Stabilität und ist damit auch sturzpräventiv wirksam. Außerdem ist es psychotrop wirksam, das heißt, es kann sogar bei seelischen Erkrankungen durchaus gute Dienste (ergänzend....) leisten und und und....
Ich würde auch 20.000 IE nehmen, wenn es mir jemand verschreiben würde. Hatte mal einen starken Mangel, den ich mühsam wieder behoben habe. Danach wurde mir Dekristol nicht mehr verschrieben und ich nehme seitdem (eigentlich) täglich 2000 IE. Leider vergesse ich diese tägliche Einnahme sehr häufig, sodass ich tatsächlich eher auf 1000 IE durchschnittlich pro Tag komme.
Clödi, das ist eines der Argumente für die hochdosierte Gabe. Zum Einen ist da das Vergessen nicht so tragisch und kommt es auf einen Tag nicht an. Zum Zweiten ein Aspekt, den ich wichtig finde: oft nehmen Patienten eine Vielzahl an Tabletten. Studien haben gezeigt, dass jede zusätzliche Tablette die Compliance verschlechtert (natürlich statistisch, individuell mag das gar keine Rolle spielen). Abgesehen davon finde ich persönlich es auch charmanter, wenn die Zahl der Pillen geringer wird. Die Abneigung dagegen könnte abnehmen, die Zuverlässigkeit der Einnahme steigen und von der Erleichterung bei Schluckproblemen will ich gar nicht reden.
Ja, finde ich schade, dass Du mich nicht teilhaben lässt an Deinem persönlichen Grund für diese hohe Dosis Vitamin D3, aber ich respektiere das natürlich. Wenn Du möchtest, kannst Du mir ja eine PN schicken. Alles Gute wünscht Dir Mizi
Mizi, ich lagere mein Vit D dunkel und in der Packung. Die Box erscheint mir nicht so gut dafür, ausser, da kommt kein Licht hin.
Das ist richtig, Tilia. Es gibt aber zwei Argumente, die trotzdem für die Kapseln sprechen: 1. Die Kosten (z. B. Vigant.l-Öl 20.000 IE/ml kostet ca. 10 Euro für 10 Wochen, sind im Jahr ca. 50, was immer noch moderat ist) und 2. die unsichere Haltbarkeit nach Anbruch. Mir ging es lediglich um die Einmalgabe vs. die tägliche Einnahme vieler Medikamente (=Gesamtzahl der zu nehmenden Substanzen), aber du hast Recht - bei den Schluckgestörten ist auch die flüssige Einnahme eine echte Alternative
Hallo @Schleiereule , die Sache mit der Haltbarkeit und der Dosierung von Vit. D-Tropfen, bis hin zum garantierten Wirkstoffgehalt, bereiten mir Kopfzerbrechen: Vielleicht hast du da belastbare Informationen? Ich hab auch keine Ahnung, wie stabil Vit. D (das Hormon ;-) ) in der öligen Flüssigkeit ist. Gibt es eigentlich qualitative Unterschiede? Im Drogeriemarkt gibt es Tropfen von Natur Love, die Folgendes versprechen: "Produktbeschreibung und -details Ohne Sonne ist alles doof, denn ohne Sonne produziert unser Körper kaum Vitamin D. Das ist aber superwichtig fürs Immunsystem.* Die Vitamin D3 Tropfen unterstützen dich deshalb wie eine innere Sonne. Gelöst in bestem MCT-Öl aus Kokos, frei von Aromen & Co. hochdosiert mit 5.000 I.E. (125 µg) pro Tropfen nur 1 Tropfen jeden 5. Tag sehr stabiles Vitamin D3 aus Premium Lanolin in Kokosöl gelöst hoch bioverfügbar Langzeitvorrat" Sie kosten 10,99€ Wie ist deine Einschätzung dazu? Bisher habe ich nur gehört, das Öl könne ranzig werden. Das würde man ja bemerken. Aber sonst? Ob es tatsächlich ok ist? LG tilia
Hallo tilia, ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, weil ich mit dem Öl keinerlei Erfahrungen habe. Natürlich sind auch die Kapseln begrenzt haltbar, aber eben einzeln verpackt und damit luftdicht. Zu deiner Auflistung fällt mir auf: "hochdosiert mit 5.000 IE pro Tropfen" - das stelle ich mir schwierig vor - nicht den einen Tropfen zu schlucken, sondern den einen Tropfen zu entnehmen. Jede Schwankung um auch nur einen einzigen Tropfen bedeutet eine Schwankung um 5.000 IE, wenn die Angaben stimmen. Vitamin D aus Lanolin? Das ist Wollfett! Ich bin kein Pharmakologe oder Pharmazeut, aber das überzeugt mich nur bedingt, da müsste ich mal nachlesen. 30 ml als Dosis für ein Jahr? Bei 1 Tropfen pro 5 Tage benötigt man 73 Tropfen - das sind im Leben keine 30 ml (bei Wasser geht man von 20 Tropfen pro ml aus, ein Öltropfen wird sicher größer sein, aber nicht 7-10 mal so groß). Dazu hat man eine ölige Lösung angebrochen für ein Jahr da stehen..... Kostengünstig sind sie immerhin, aber als NEM auch im Gegensatz zu einem kontrolliert dosierten Medikament unsicher. Das sind mir zu viele Unwägbarkeiten. Ich bevorzuge da das Bewährte und Standardisierte. P. S. 1.000 IE pro Tag ist für viele von uns zu wenig. Nach meiner Erfahrung sind 1.500-3.000 Standard, entsprechend der hochdosierten Colecalciferolkapsel zweiwöchentlich oder wöchentlich. So gesehen ist es dann preislich auch nur wenig günstiger, dafür nicht validiert!