Hallo zusammen, welche Berufe übt ihr aus mit einer RA? Kann man mit einer RA als Erzieherin oder in der Pflege arbeiten? Habt ihr vielleicht ein Fernstudium absolviert und wenn ja, wie habt ihr das finanziert? Ich habe zwei Ausbildungen, einmal als Erzieherin und als 1 jährig examinierte Pflegekraft und da meine Diagnose erst "frisch" ist , bin ich am überlegen ob ich in den genannten Berufen arbeiten kann oder was ich sonst machen kann. p.s. die Behandlung mit mtx kommt Ende des Monats. Vielen Dank jetzt schon für eure Tipps und Anregungen
Warte doch erst einmal Deinen Termin beim Rheumatologen/in und die dann folgende Diagnostik ab. Je nach Deinen bestehenden körperlichen Einschränkungen kannst Du dann auch am Besten mit Deinem behandelnden Rheumatologen/in besprechen, ob Du Dich beruflich umorientieren solltest. Die körperlichen Einschränkungen können sehr unterschiedlich sein (genau wie übrigens auch die Diagnosen) und Dein Rheumatologe/in hat sicherlich auch Tipps für Dich, welche Tätigkeiten bei genau Deiner - dann fachärztlich diagnostizierten - Erkrankung gut möglich sein könnten. Sich jetzt schon "verrückt machen" hilft erfahrungsgemäß nicht weiter.
Hallo Kerstin, die Diagnose habe ich ja schon. Den Termin für das Medikament ist erst Ende diesen Monats. Ich wollte nur grundsätzlich fragen welche Erfahrungen andere gesammelt haben die in den gleichen Berufen tätig sind oder waren .
Das kann man alles nicht verallgemeinern. Dem Einen geht es so, dem anderen anders. Der eine kann alles machen ohne (große) Einschränkungen, der andere kann gar nicht. Das sind alles Erfahrungen, die jeder für sich selbst machen muss. Am besten ist, auszuprobieren. Du bist ja noch jung und wenn du dann Medikamente bekommst und die so wirken, wie sie sollen, dann sollte das Rheuma eigentlich keine große Rolle spielen. Was die Zukunft bringt, weiß sowieso keiner und schon im Vorfeld verzichten, bringt auch nichts. Mach das, was dir Spaß bringt, was du gerne tust, und wenn du irgendwann feststellen solltest, dass es doch nicht geht, dann findest du etwas anderes. Mein Wort zum Sonntag.
Die Weisheit des Alters. Nein, im Ernst... Meine Kinder sind ja ungefähr in deinem Alter und das ist das, was ich ihnen gesagt hätte, wenn sie das Problem bzw die Fragen gehabt hätten. Wenn es dir ein bisschen weiterhelfen kann, freue ich mich.
Wenn ich mich beruflich umorientiert habe, und das war schon mehrmals der Fall, dann nicht wegen der RA. Es gab immer andere Gründe, die dazu geführt haben. Einmal ging es um die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dann habe ich einmal gewechselt, weil ich eine betriebsbedingte Kündigung erhalten habe. Und vor zwei Jahren habe ich mich ganz bewusst in einer völlig anderen Sparte beworben, weil ich auf meine vorherige Tätigkeit und meinen Arbeitgeber überhaupt keine Lust mehr hatte. Ein berufsbegleitendes Studium habe ich in grauer Vorzeit auch mal gemacht. Aber das hat mit meiner heutigen Tätigkeit gar nichts mehr zu tun. Es war eigentlich nur eine Art Grundstock für alles Weitere. Dein Leben verändert sich, die Arbeitswelt verändert sich und darauf muss man sich immer wieder neu einstellen. Durchplanen bis zur Rente lässt sich das nach meiner Erfahrung nicht. Wichtig ist ein solides Fundament, auf das du aufbauen kannst und das auch Wege nach links oder rechts möglich macht. Der Rest wird sich finden