Als mein HB im Keller war, bekam ich auch zweimal Blut. Dadurch hat es sich ganz schnell wieder erholt. Aber die Ursache ist bei mir wahrscheinlich eine andere und ich vertrage Ferro Sanol, aber es braucht halt auch immer ein Vierteljahr, bis sich da eine Besserung zeigt.
Just my two pence: 1. Wenn Eiseninfusionen nichts oder nicht lange helfen, gibt es im Körper ein sabotierendes Geschehen. Wo das liegt, ist ein anderes Thema, aber die Möglichkeiten sind begrenzt. 2. Bluttransfusionen helfen natürlich sofort, da sie das Hämoglobin fertig produziert liefern (bzw. die roten Blutkörperchen, die dieses enthalten) und der Körper diese nicht erst herstellen muss - also sozusagen Fertiggericht statt Selbstgekochtem; das geht eben schneller. 3. Eisengabe oder Transfusionen sind zwei unterschiedliche Herangehensweisen, die jede ihren Nutzen und ihre Risiken haben. Details hierzu lasse ich weg. 4. Ein Hämoglobinwert von 12,6 ist für eine Frau normal, jedoch besteht bei deutlich erniedrigtem Eisenspeicher ein latenter Mangel, der oft durch "mehr Fleisch" oder Eisentabletten (Letzteres aus verschiedenen Gründen) nicht oder jedenfalls nicht rasch genug behoben werden kann. Das ist individuell verschieden und wird daher auch unterschiedlich gewürdigt. "Der" richtige Weg ist manchmal diffizil.
Danke euch für die Meinungen. Für die Infusion spricht, dass ich seit 2 Jahren Eisen substituiere, damit aber nie auf wirklich vernünftige Werte kommen, mir dafür aber den Magen angedötscht habe. Mal sehen was die Magenspiegelung ergibt. Dagegen spricht die Urtikaria, habe Sorge, dass die die Infusion übel nehmen könnte. muss noch darüber schlafen, aktuell sagt mein Bauch eher nein. Liebe Grüße Thea
liebe @Mizikatzitatzi, Puh ein halbes Jahr Infusion und dann ohne Effekt - Mensch du hättest ja auch mal mehr Glück verdient. Hoffe 2023 wird ein gutes Jahr für Dich! liebe Grüße Thea
Infusiomen habe ich während meiner Chemo bekommen. In der Zeit aber keine Basismedis für die RA. Ich habe die Infusionen erst bei einem HB von 9,3 bekommen und sehr gut vertragen. Ich musste aber auch noch halbe Stunde da bleiben (Praxis für Hämatologie und Onkologie). Ich würde auf jedenfall immer erst in Rücksprache mir deinen Fachärzten, so eine Infusion machen. Auch wegen ggf. anderen Medikamenten, die du vielleicht einnimmst. Grüße kruemel
kruemel, ich bin völlig bei dir! Wer außer einem Facharzt sollte denn auch die Infusion veranlassen? Auch ein Hausarzt ist ein Facharzt (zumindest einer für Allgemeinmedizin)
Ich habe auf Ferinjekt mit einer Anaphylaxie Grad 2 reagiert und musste 24 Std. überwacht werden. Trotzdem habe ich von dieser Infusion profitiert. Mein Bauch verträgt keine eingenommenen Eisenpräparate.
Ich habe vor langer, langer Zeit nach einer Bauch-OP Eisen i.v. erhalten und reagiert. Habe bemerkt, dass ich kurz vorm Tauchen bin und habe die Infusion schnell abgestellt. Seither achte ich darauf, dass jeder Doc weiss, dass ich das nicht vertrage. Eisen i.v. ist bekannt, dass es heftige allergische Reaktionen machen kann. Bei uns wurde jeder sehr, sehr gut überwacht und die Infusion auf der Überwachungsstation verabreicht. (ist zwar auch schon wieder lange her). Habe gestern bemerkt, dass ich auch schon wieder 12 Jahre aus dem Job raus bin.
Danke euch für die Erfahrungsberichte. Ungute Reaktionen scheinen doch recht häufig zu sein. Was schade ist!
Die Allergologen haben zu guter Vorbereitung, wie einer Infusion mit einem Anti-Allergikum vorab und Präparatewechsel geraten - und weiteren Versuchen. Hauptsache bis zur Reaktion kommt was rein und das war fast alles.
Sind sie nicht. Du musst bedenken, dass du im Wesentlichen die Negativbeispiele mitbekommst. All die vielen unkomplizierten Empfänger haben ja nichts zu erzählen....
Na dann will ich mal bissel Mut machen: Ich habe leider seit Ende des letzten Jahres auch Probleme mit Eisenmangel. Wurde bei einer der regelmäßigen Blutkontrollen bei der Apherese festgestellt und zunächst mit Eisentabletten behandelt. (Fand mein chronisch entzündeter Magen gar nicht witzig.) Als mein Eisenspeicher wieder aufgefüllt war, haben wir die Tabletten wieder abgesetzt. Und keine zwei Monate später ist der Eisenmangel wieder da und das noch deutlicher, als beim ersten Mal. Die Transferrinsättigung beträgt nur noch 10,7 Prozent (statt mindestens 15). Nun habe ich gestern zum ersten Mal Ferinjekt bekommen, gleich bei der Apherese mit über die Maschine. Ich neige ja auch dazu, auf allen möglichen Sch... überzureagieren. Aber diesmal gab es keine unerwünschte Reaktion. Allerdings wurde das Ferinjekt auch stark verdünnt und dann langsam zusammen mit meinem Blut in den Körper laufen lassen. Eine der Schwestern meinte noch, in den 20 Jahren, die sie jetzt schon dort arbeitet, hätte sie erst einen Patienten mit ernsten Problemen durch eine Eiseninfusion erlebt.
Hallo @Kaschu , danke für das Mut machen! bei der gastroskopie hat sich der Verdacht auf Helicobacter nicht bestätigt. Statt dessen chronische Gastritis unklarer Ursache, also wie du schreibst, der ganze Magen ist entzündet. Damit hatte ich nicht gerechnet und weiß auch nicht recht, ob und wie das wieder weg geht? Nehme zurzeit Protonenpumpenblocker, Esomeprazol, erst 2x 20mg, jetzt 1x 20mg. davon wird der Eisenmangel sicher nicht besser… Darf ich fragen was du gegen die Magenentzündung machst? danke und Grüße Thea
Natürlich geht die Frage oben gerne auch an alle anderen, die was zu chronischer Gastritis wissen! Danke Thea
Hallo @Thea21, bei mir ist auch noch nicht klar, woher die chronische Gastritis kommt, der Helicobacter ist bisher immer ausgeschlossen worden. Aber was auch immer es ist: Aus einer anfänglichen oberflächlichen, leichten Entzündung wurde inzwischen eine ständige Entzündung mit zeitweise blutenden Stellen. Ich nehme dauerhaft Pantoprazol, passe die Dosis je nach Befinden an. Auch, weil ich unter Refluxösophagitis leide. (Mein Mageneingang schließt nicht richtig und ich habe einen Zwerchfellbruch.) Ansonsten achte ich halt bissel drauf, was ich esse und trinke. Bei der Apherese meinte die diensthabende Ärztin: "Die Eiseninfusionen werden ihnen gut tun, sie werden sehen." Vier sind erstmal vorgesehen, die erste habe ich weg...
...klingt vielleicht altmodisch, aber eine sog Rollkur hilft wirklich bei einer Gastritis. Am besten mit Kamillentee....
Danke @kekes, allerdings lebe ich mittlerweile fast von Kamillentee. Sogar morgens gibt es keinen Kaffee mehr, was mir nicht ganz leicht fällt. Grüße Thea
@Kaschu Es gibt ja auch die Autoimmun Gastritis. Da kann der Körper das Vitamin B12 nicht mehr aufnehmen. Hast du in dieser Richtung mal geschaut? ich wollte im Mai beim Blutabhehmen mal B12 mitbestimmen lassen. bin überrascht dass du mehrfach Eiseninfusionen brauchst. Hätte gedacht, eine Infusion reicht erstmal eine Weile aus? Grüße Thea
Ich bekomme alle 4 Wochen Vitamin B12. Früher als Spritzen bei meiner Hausärztin, inzwischen jeden 4. Donnerstag während der Apherese. Mein Körper speichert weder Vitamin B12 noch Vitamin D ausreichend ohne nachzuhelfen. Ich gehe mal davon aus, dass es drauf ankommt, wie stark der Eisenmangel ist, welche Auswirkungen sich bemerkbar machen und auch, welche Vorerkrankungen vorliegen.