Wer hat diese Erkrankung bei euch eigentlich als gesichert diagnostiziert? Musstet ihr dafür ins Schlaflabor?
Mein Doc, anhand der geschilderten Symptome. Aber mein Doc war ein Professor . In dem bestimmten Fach. Der Rheumadoc hat es auch festgestellt. Das Schlaflabor hat damit überhaupt nix zu tun. Denn die Symptome sind am Tage. Hier etwas Infos: https://deutsche-fatigue-gesellschaft.de/fatigue/diagnose/
Bin ich davon überzeugt. Corona war einfach nur der Tritt, den die Politiker gebraucht haben, um sich dieses Themas anzunehmen.
Ich schreib mal hier, auch wenn es nicht direkt passt... Also, worum es geht: mich hatte doch die erste Impfung gegen Covid gewaltig auf die Planken gebrettert, erholt hab ich mich bis heute nicht. Sämtliche Ärzte, mit denen ich seitdem zu tun hatte, hatten bestritten, dass die Impfung irgendwas damit zu tun haben könnte. Und heute lese ich einen großen Artikel in der Zeitung, dass sowas tatsächlich öfter vorgekommen ist - nennt sich Post Vac-Syndrom. Betroffene kämpfen jetzt um Anerkennung als Impfschaden und fordern entsprechend Entschädigung. Ich persönlich würde nicht von Impfschaden reden wollen, eher von Impffolgen. Was ich eigentlich interessant finde und sagen will, ist dass meine Empfindungen zu dem Ganzen wohl tatsächlich richtig sind, u.a. auch die Vermutung, dass eben der Organismus durch die Auseinandersetzung damit einfach überfordert wurde und daher so extrem reagiert hat. Post Vac hat große Ähnlichkeit mit Long Covid, Genaues weiß man aber auch noch nicht, da wird fleißig geforscht. Ich habe diese ganzen Symptome ja schon vor der Impfung gehabt, CFS halt, aber nach der Impfung ist es sehr viel schlimmer geworden. Wie gesagt, ich persönlich würde jetzt nicht von einem Impfschaden sprechen wollen und ich will auch keine Entschädigung von wem auch immer (für den ganzen Weg dahin hätte ich eh nicht genug Kraft), ich fand das jetzt nur sehr interessant, dass es tatsächlich noch viel mehr Menschen so ergangen ist und dass wohl anscheinend tatsächlich die Impfung als 'Übeltäter' ernsthaft in Betracht gezogen wird. Vielleicht interessiert das auch noch Andere hier.
In dem Zusammenhang ist vielleicht auch der neueste Podcast Synapsen vom NDR interessant: Folge 74 "Die Macht der Erwartungen - Placebo- und Nocebo- Effekte"
Jazzlyn, das ist ein spannendes Thema - und allgegenwärtig! Beide Effekte werden definitiv unterschätzt.....
@Jazzlyn Soll jetzt heißen, dass man Probleme bekommen hat, weil man die erwartet hat?... Das kommt bei mir aber definitiv nicht infrage.
Das habe ich nicht gesagt. Die Titel lässt es vermuten, aber wenn Du Dir den anhörst, wirst Du merken, dass es nicht um Einbildung geht.
kannst Du in Etappen hören, liebe Maggy. Die NDR podcasts lohnen sich fast alle. Ich höre immer zu, wenn ich ohnehin gerade puzzlelienchen Arbeit machen muss. Danke für den Tipp, Jazz! Es sollen ja auch jetzt endlich Gelder vergeben werden zur Impfschäden - Forschung. Hoffentlich werden damit so richtige Wissenschaftler beauftragt - schön stumpf sachlich - und nicht die extremen pro oder contra Impfen Fraktionen.
Ich konnte tatsächlich nicht lange zuhören, dieses ständige *Innen geht mir einfach zu sehr auf die Nerven.
Sowas geht mir auch auf den Geist. Bei uns kam im Radio ein Beitrag über die KIrche und da sprach die Berichterstatterin von Laien und Laiinnen, da muß man sich ja an den Kopf fassen.
Es treibt seltsame Blüten.... Ich hab aber so oder so noch ne Weile drüber nachgedacht und tatsächlich kommt da sowas wie Verärgerung bei mir auf, dass da jetzt das Thema Placebo-Effekt ins Spiel gebracht wird. All diese Folgen, die Betroffene jetzt auszuhalten haben, sind ja real und völlig unabhängig von irgendwelchen Erwartungen. Es gibt den Begriff von der sich selbst erfüllenden Prophezeiung und das kommt auch tatsächlich in vielen Bereichen vor, aber ich persönlich finde mich da jetzt irgendwie nicht ernst genommen. Keine Ahnung, ob das jetzt verständlich ist, es geistert mir so durch den Kopf. Das Problem bei Fatigue, egal welcher Herkunft, ist ja das, dass man nichts sehen kann. Was man nicht sehen kann, kann man nicht beweisen, was man nicht beweisen kann, kann nicht existieren, ergo ist es eingebildet/psychisch/psychosomatisch. Mittlerweile bin ich, was das angeht, sehr empfindlich geworden, es besteht ja großes Leid und nirgendwo bekommt man Hilfe oder Unterstützung. So müssen sich die MS-Betroffenen gefühlt haben, bevor die Ursache ihrer Erkrankung bekannt war...
Ich habe immer dann regelrechte Fatique-Anfälle, wenn ich einen Rheumaschub habe. Ich finde schon, dass man das sehen kann: Mir fallen dann tatsächlich die Augen zu, meine Lider sind so schwer, ich könnte dann im Stehen schlafen. Da kann man auch nicht gegen angehen, es ist sehr unangenehm. Diese "Müdigkeit" verhindert auch, dass ich etwas lange an einem Stück tun kann, von Konzentration ganz zu schweigen, es ist eben das Gefühl völliger Übermüdung. Schon lange vor Corona hatte ich diese "Anfälle" und kann deswegen ganz gut damit umgehen, seitdem mein Doc mir erklärt hat, dass sie von den Entzündungen im Körper kommen.
Heute Abend im ZDF um 22:15 Uhr läuft die Reportage 37 Grad: Jede Anstrengung ist zu viel. Diagnose: Chronisches Fatigue-Syndrom. Ist vielleicht für den ein oder anderen hier interessant.
Hallo Maggy, ja, das "Spielchen", vor allem von Ärzten, kenne ich. Wenn ich nicht mit dem Kopf unter dem Arm zu meinem HA komme (in Corona Zeit) und ich bin "leider" jemand, der immer versucht halbwegs ordentlich und gepflegt aus dem Haus zu gehen, dann kann's ja nicht so schlimm sein. O-Ton HA, schon mehrfach: "Sie sehen aber nicht so aus als hätten Sie eine Pneumonie....". Langsam habe ich genug! Ich glaube, ich muss mir wirklich einen neuen HA suchen. Ist leider nur nicht so einfach!