Die Supermärkte dürfen ihre Lebensmittel, die sie nicht mehr verkaufen dürfen, aus steuerlichen Gründen nicht weitergeben. Nicht mal den Angestellten. Sie brauchen dafür eine Genehmigung, wenn sie es an die Tafel spenden, ansonsten wäre es als geldwerter Vorteil zu werten, wenns Angestellte mitnehmen und als "Lebensmittelretter" die Ware weiterreichen. Scheint eine sehr komplizierte Sache zu sein. Hängt auch mit dem MHD zusammen, dass es evtl. nicht mehr gespendet werden darf.
@Chrissi50 Inzwischen wurde das geregelt und diese Spenden für die Tafeln (gilt aber wohl nicht für non food, glaube ich) etc. sind steuerfrei.
Mh,mein Lima hat auch weit über 10 Jahre in Lebensmittelmärkten gearbeitet ( allerdings im Naturkostbereich) da kam immer Abends die Tafel und hat die Kisten abgeholt mit den nicht mehr verkäuflichen Waren. Und wenn die Fahrer krank waren,ist einer von uns eingesprungen. Ich glaube jetzt mal nicht,dass es für den Naturkostbereich andere Gesetze gibt.
Ich hab vorgestern eine Sendung darüber gesehen, da wurde es so erklärt. Es ist einfach schrecklich, dass es an der Bürokratie scheitert, und die Menschlichkeit und gesunde Logik nicht mehr zählt.
Chrissi,ging es um Supermärkte oder Discounter ? Bei Discountern ist es wohl noch so (auf alle Fälle im Netto). Supermärkte sind ja oft Inhaber geführt,und da liegt dann viel in der Ermessenssache des Inhabers.
Was im TV gezeigt wird ist eben auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss Ausnahme bei Lebensmittelspenden an Tafeln Doch was selbst viele Finanzbeamte nicht wissen: Spendet ein Unternehmer Lebensmittel an eine Tafel, fällt für diese Lieferung keine Umsatzsteuer an, wenn die Lebensmittel kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen oder Frischwaren wie Obst und Gemüse nicht mehr verkäuflich sind. Denn dann wird der fiktive Preis, der noch erzielt werden könnte, mit null Euro bewertet (OFD Niedersachsen, Verfügung v. 9.2.2016, Az. S 2223 – 324 – St 2455 7100 – 674). Diese Auffassung gilt bundeseinheitlich. Quelle: deutsche-handwerks-zeitung.de
Naja,das geht doch schon beim MHD los. Es gibt immer noch viel zu viele Menschen die erst aufs Datum gucken,ob ihr Joghurt noch essbar ist.....statt ihre Sinne einzusetzen.
@Hibiskus14: Ruf bei der DHL-Hotline an und gib eine Laufzeitbeschwerde auf. Diese wirkt meistens Wunder. Hier gibt es eine Gruppe von Frauen, die sich einmal im Monat trifft und warme Sachen für die Obdachlosen strickt oder häkelt. Ich kann das ja leider nicht mehr, deshalb habe ich schon Wolle gespendet. Vor unserem REWE sitzt immer ein junger Mann, der die Zeitschrift Trottoir verkauft. Sehr nett, freundlich, dem gebe ich immer eine Kleinigkeit.
Bei uns kann man bei rew. fertig gepackte Lebensmittel Tüten für die Tafel bezahlen. Pro Tüte 5€. Allerdings finde ich die Lebensmittel darin nicht optimal, aber besser als nichts.
Sinela,Danke das ist eine gute Idee mit der Wolle spenden. Da Frage ich bei uns mal nach.....ich habe noch einige Knäuel und kann ja nicht mehr Handarbeiten. Hab's letzte Woche nochmal probiert und mir promt die nächste Sehnenentzündung eingehandelt.
Hier reichen die Lebensmittel bei den Tafeln auch schon lange nicht mehr aus.Teilweise müssen die Leute weggeschickt werden weil nichts da ist was verteilt werden könnte. Früher waren es knapp 200Leute die zur Tafel gekommen sind jetzt durch die steigenden Lebensmittelpreise über 600. Auch viele Ukrainer sind mittlerweile dabei.Obwohl schon wieder welche in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Hier haben sehr viele Gärten und bauen dort an was sie brauchen.Aber im Winter wenn es nichts mehr gibt sind sie teilweise auf die Tafeln angewiesen. Hier gibt es auch eine Foodsharing Gruppe und die ToGo App nutzen wir auch .
Wer speziell Rentner unterstützen möchte, kann mal mit den Stichworten Seniorenhilfe und LichtBlick googeln. Da werden Rentner unterstützt, die nachweisen können, dass ihre Rente zum Lebensunterhalt nicht reicht. Man kann einmalig spenden oder als Patenschaft mit 35€ monatlich unterstützen. Hier stand heute eine Danksagung der Tafel in der Zeitung. Ein 6jähriges Mädchen hat eine große Einkaufstüte mit weihnachtlichen Süßigkeiten gespendet. Bezahlt aus ihrem eigenen Sparschwein, damit andere auch an Weihnachten etwas haben. Ihr Vorbild war Sankt Martin, hat sie der Tafelmitarbeiterin erzählt.
Ja, Clödi, so eine ähnliche Aktion gab es bei uns auch. Die Grundschulkinder haben nach St. Martin einen großen Teil der ersungenen Süßigkeiten für "unsere" Kinder gespendet. Der Kindergarten im Stadtteil, die Frauen Union und die Kirchengemeinde packen jedes Jahr Dutzende Weihnachtslebensmittelpakete für Alleinstehende, kleine und große Familien und bringen sie uns. Nächste Woche kann somit jede Familie ein Geschenkpaket bekommen und anschließend erfolgt die Ausgabe der Kindergeschenke vom Wunschbaum. Da wir aufgrund der Vielzahl die Kleinen unter 3 nicht berücksichtigen konnten, habe ich mit einer Kollegin Sachspenden über ebay Kleinanzeigen zusammengetragen, schöne Bekleidung und Spielzeug, so dass da auch jedes Kind eine Tüte mit einer Kleinigkeit bekommen kann. Wenn man erklärt, für welchen Zweck geben die Leute es gerne. Traurig finde ich, dass inzwischen 80% für die Kinder Bekleidung wünschen, das macht die Bedürftigkeit schon deutlich.
@tilia ich weiß nicht, wie dieser Verein das regelt bzw. prüft, aber grundsätzlich dürfen anrechnungsfrei bei Hartz IV 100€ dazu "verdient" werden.
@tilia Wie das mit der Grundsicherung geregelt ist, kann ich dir nicht genau sagen. Die Rentner stellen aber einen Antrag, wo sie ihre Einkünfte alle angeben. Der wird dann von der Organisation entsprechend geprüft. Wie die Rentner das Geld ausgeben, bleibt ihnen überlassen. Ob für einen Friseurbesuch, für ein Geschenk für die Enkel oder einfach nur einen Besuch im Café mit Freunden....ganz egal.
Bin echt überfragt, welche Freibeträge es bei der Grundsicherung im Alter gibt. Kann mir aber nicht vorstellen, dass dieser Betrag als Einkommen zählt und abzogen wird. Dann würde es nur für Rentner Sinn machen, die aus welchen Gründen auch immer, keine Grundsicherung beantragen und mit ihrer Rente unter dem Satz liegen.