Ich habe heute alle (Lieblings-)Klamotten aus meinem Kleiderschrank geholt, die mir nicht mehr passen. Es ist ein riesiger Stapel, unglaublich! Ich bin ganz erschrocken. Durch Stress-Kekse-Essen und ein paar Monate fast ohne Bewegung (Achillessehnenriss) und wohl auch Kortison sind nun ca.5-6 kg Schwabbel dazu gekommen. Ich habe eine Unterbettkommode gekauft, da kommen die Sachen hinein und sind ein Ansporn, wieder abzunehmen... Ich weiß, gegen andere Erkrankungen und Schicksalsschläge hier ist das ein Luxusproblem.
Ich hab vor 4 Wochen meine "irgendwann vielleicht mal wieder" - Klamotten in den Container gebracht. Und siehe da, der Druck, wieder reinzupassen, war weg. Die Pullis haben mir eh nicht mehr gefallen, also fort mit. Jeans sind inzwischen erschwinglich. Und wenn ich wieder abnehme, werde ich mir mit Freude neue kaufen, denn die Schnitte ändern sich ja auch, die Beinweite ist nun enger.... usw. Und die Pullis gehn ja trotzdem, wenn ich doch mal abnehmen sollte.
Chrissi und Tilia, Ihr werdet bestimmt wieder abnehmen! Ich sortiere zur Zeit zu "grosse Hosen" aus. Die sehen echt nicht mehr gut aus. Pullover ist kein Problem
Wenn man diese Hosen und Jacken und Pullis, aus denen man herausgewachsen ist, wegbringt, ists eine Befreiung. Für mich war das jedenfalls so. Bei mir ist der Druck weg. Ich hab jetzt genügend passende Klamotten, und muss nicht mehr in andere reinpassen. Ferdisch.
Da hast du recht liebe @Clödi und das ist tatsächlich eine Lücke im Sozialsystem. Ein Studium ohne Anerkennungsjahr wird leider wie Schulbildung gesehen und berechtigt nicht zum Bezug von Arbeitslosengeld (Anwartschaftzeit nicht erfüllt). Ab 25 Jahre oder in eigener Wohnung lebend, können die Kinder einen eigenen Antrag auf ALG 2 stellen (Hartz IV). Ansonsten müssen das die Eltern tun, sofern das Kind bei ihnen wohnt, was aber eine Bedürftigkeitsprüfung nach sich zieht. Sollte das alles nicht greifen, muss das Kind selbst versichert werden (ca. 150 Euro im Monat)..... Leider sind die Gesetze so und das für Menschen, die schon echt etwas geleistet haben und ein Studium abgeschlossen haben. Traurig.... Ich wünsche deinem Patenkind liebe @Katjes, dass es doch noch eine geeignete Stelle findet und einen wunderbaren beruflichen und persönlichen Lebensweg vor sich hat. Liebe Grüße Nachtrag : Eine Ausnahme wäre ein versicherungspflichtiger Job, den manche Studenten neben dem Studium ausführen. Der würde wieder einen Anspruch auf ALG I begründen....
Leider hat sie kein ganzes Jahr versicherungspflichtig gearbeitet.Das greift also auch nicht.......es sind wirklich viele Hürden zu überwinden.
Katjes, vielleicht wäre es eine Möglichkeit, wenn sie einstweilen irgendwo arbeiten kann (über Minijob Niveau). Dann wäre sie versichert. Ich meine das so als "Überbrückung". Wollte dir nur kurz den Gedanken mitteilen... ich weiß ja nicht, ob das für das Mädel in Frage kommen könnte. LG
Kekes,nein das geht nicht . Danke für eure vielen Gedanken ! Aber wir haben wirklich schon alles durch,auch mit der KK und dem VDK gesprochen. Noch sind es ja 4 Monate,vielleicht klappt es bis dahin ja noch mit einem Job fürs Anerkennungsjahr .
@Katjes , meine jüngere Tochter macht als Autistin eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk mit Internat. Gibt es sowas in ihrer Nähe? Mein Gedanke dahinter ist, dass es da vielleicht auch Möglichkeiten für ein Anerkennungsjahr gibt. Die gibt es ja auch für Körperbehinderte. Nur so eine Idee...
Sehr pragmatisch und wahrscheinlich angemessen! Aber es sind wirklich Lieblingskleider dabei. Ich muss mich entscheiden: Alle Kekse an den Keksbeauftragten (links) verfüttern oder neue Klamotten kaufen...
Tinchen,sie möchte im Rehabereich bzw .im Seniorenbereich arbeiten. Andere Bereiche der sozialen Arbeit würde sie körperlich und psychisch nicht schaffen. Und muss mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeitsstelle kommen,derzeit ist sie leider noch nicht so weit,dass sie in einen anderen Ort ziehen kann.
Hallo tilia, darf ich bitte Deinen Keksbeauftragten auch mit füttern? Meine Hüften würden sich freuen.
Ach, ist das alles schwierig. Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn ich mit ihr zu tun hätte. Vermutlich hat sie das richtige Einfühlungsvermögen. Ein für dein Patenkind. Und viele Nerven. Meine Große muss sich aktuell bewerben und sie ist nicht wirklich fit. Das macht es schwer...
Tinchen,sie hat schon diverse Praktikas in Altersheimen gemacht und kommt gut mit den älteren Herrschaften zu recht Ich drücke deiner Großen die Daumen,dass es für sie mit den Bewerbungen gut läuft und es ihr dann auch wieder besser geht. Dann hast du auch sicherlich eine Sorge weniger !
Inklusion, um das mal so zu nennen, ist für viele Arbeitgeber nur ein Lippenbekenntnis...auch für solche, die in sozialen Bereichen tätig sind. Ist leider so.
Hibiskus,die Behinderungen fangen schon viel früher an,sie kommt z.B. mit dem Rollstuhl ja gar nicht überall hin
Der Öffentliche Nahverkehr und nicht barrierefreie Fußwege,das liegt aber nicht in der Hand der Unternehmen.......die mangelnde Barrierefreiheit in vielen Unternehmen ist" nur"noch ein Erschwernis oben drauf.