Noch etwas .... Hoffnung in einem Satz mit Klimawandel. Hoffnung gibt es immer, sie stirbt ja bekanntlich zuletzt. Aber was ist Hoffnung in Bezug auf den Klimawandel? Die Hoffnung, dass alle Forscher sich irren, alle Messungen und Langzeitstatistiken doch falsch sind? Die Hoffnung, dass die Gletscher schon bald wieder wachsen? Ski und Rodeln gut oder wie? Das Peter Klöppel am ersten Advent bei RTL grinsend verkündet, dass sowohl die Corona-Pandemie sowie der Klimawandel jetzt ganz überraschend gestoppt werden konnten und einem besinnlichen Konsumrausch zur weißen Weihnacht quasi nichts mehr im Weg steht? Die Hoffnung, dass alles nicht so schlimm wird und es ja doch immer so weiter geht wie gewohnt? Die Hoffnung, dass eine Katastrophe einen Großteil der Menschheit dahin rafft, man selber davon aber natürlich nicht betroffen ist? Die Hoffnung, dass man noch einen riesigen Ozean voller überquellendem Leben entdeckt? Die Hoffnung, dass ein Gott schon alles regelt und die mit der jeweils vermeindlich richtigen Konfession retten wird? Ganz ehrlich ... ich habe die Hoffnung, dass meine Großnichten und -neffen die Chance bekommen, die Fehler der letzten 6 bis 8 Generationen so weit wieder zu korrigieren, dass sie selber und ihre Nachkommen noch eine menschenwürdige Zukunft haben. Ich habe aber keine Hoffnung, dass der Verstand irgendwann die Gier und dumme Rücksichstlosigkeit unserer Urinstinkte besiegen wird. Schließlich sind wir alle in unserem hormongesteuerten Bioprogramm auch nur Raubtiere, die ihre Gene weitergeben und Resourcen für ihre Nachkommen sichern wollen. LG Manoul ROARRRR
Ich glaube, dass ein Umdenken in kleinen Schritten mehr Erfolg haben könnte als die große Keule zu schwingen (mit Verboten, Belehrungen etc - auf das reagieren viele Menschen unangebracht). Statt "mein Haus, mein Auto, meine Yacht" wäre der Zwischenschritt "mein Haus, mein sparsames/oder E Auto, mein Garten zum Obst und Gemüse anbauen" ... Und dann in kleinen Schritten weiter... So könnte man evtl mehr Menschen "umerziehen" (blödes Wort, mir fällt aber gerade kein anderes dafür ein).
Moin, "umerziehen" wäre das richtige Wort, Kekes... Wir hier unten versuchen im Grunde genommen schon vieles, wenn sich das irgendwie finanziell machbar macht. In der Corona-Zeit, wo Flugzeuge still standen, funktionierte es merkwürdiger weise auch - aber kaum, daß wieder geflogen werden durfte, wollten Familien auf Mallorca etc Urlaub machen. Warum bitte? Ich verstehe das alles nicht mehr, vielleicht bin ich dazu dann doch schon zu alt mit meinen knapp 60 Jahren und zu wenig Geld in der Kasse. Als ich damals meine Kinderzeit hatte, gab es nur zu Weihnachten getrocknete Feigen, Datteln, ggf Nüsse und Orangen - bei Grapefruits müsste ich lügen, das weiß ich nicht mehr - und ansonsten gab es zwischendurch mal ein paar Bananen und sonst ländereigene Früchte in der jeweilgen Jahreszeit. Heute gibt es rund um die Uhr den ganzen Kram - WARUM Diese Dinge werden mit dicken und immer größer werdenden Frachtern herüber geschifft - brauchen wir das wirklich? Haben wir das so nötig? Wir sollen weniger Fleisch essen: gut - machen wir och schon: Aber - ich esse kein genmanipuliertes Soja oder sonst so ein komisch chemisches Zeug, was vegetarisches Fleisch darstellen soll. Dank einer "netten" Sendung weiß ich, daß z. B. in vegetarische Hühnchen-Nuggets ü gut 20 verschiedene chem. Stoffe stecken, nur damit es nach Hühnchen schmeckt - bäh.... Vermehrter Soja-Nachfrage wird mit vermehrten Anbau nachgekommen - auch gut, leider muss dadurch der Regenwald weichen - ist das in Ordnung? Er ist unsere grüne Lunge. Warum muss immer mehr Reis eingeführt werden - klar schmeckt er gut, ist aber nicht in Deutschland produziert, sondern eingeführt - nix mit CO2-arm. Andere Lösung: es müssen wieder vermehrt Getreide- und Kartoffelgerichte gegessen werden, aber für viele ist das ja sooooo langweilig - es muß was exquisites her wie Quiona (garantiert falsch geschrieben ), Amaranth usw, was auch importiert werden muss Warum werden immer noch Plastikflaschen hergestellt anstatt Glasflaschen? Wahrscheinlich, weil es immer weniger von einem bestimmten Quarzsand gibt, den man für die Herstellung von Glasflaschen benötigt. Und nun? Warum werden immer noch wie bekloppt Plastikteile hergestellt: egal ob als Kinderspielzeug, Küchen-Teile usw. Warum wird der Industrie alles in den Hintern geworden, sprich subventioniert - aber wenn die dann etwas machen sollen, dann jammern sie, weil sie angeblich keine Gelder dafür haben - wer bezahlt es? Wir, zum x. Mal.... Hier hatte jemand auch die CO2-Emissionen im Internet angesprochen: Aus welchem Grund benötigen wir bitte alle möglichen Arten von Apps ( teilweise lassen die sich ja noch nicht ein Mal deinstallieren, wenn ich sie nicht haben will) - auch die geben Co2 ab... - ganz toll wird es, wenn man, so wie ich, kein Geld für ein modernes Handy mit G5 hat, sondern nur G2: die Blicke sind teilweise köstlich anzuschauen. Nein - ich brauche keine Lidl- und Co-App. Leider geht die moderne Welt immer mehr davon aus, daß man so etwas hat: my HVV, NASH ( auch ne Bahn), Ärzte, Krankenkassen und wat wees der Geier sonst wer. Oder aktuellste Diskussion - Bahnticket: Die Regierung will so schnell wie möglich, daß die Autofahrer umsteigen, ABER 1.) dazu muss die Bahn billiger sein als das Auto und 2.) es muss dringend hoch 3 am Netz gefeilt werden.... Kleines Beispiel: Mein Großer macht seit dem 1.8. eine Ausbildung zum Chemie-Laborant. Wir wohnen im sog Hamburger Speckgürtel, wo man denkt, daß die öffentlichen Verkehrsmittel doch gut ausgebaut sein sollten. Nun ja, zur Arbeitsstelle geht es auch so einigermaßen, aber wehe zur Berufsschule Meldorf oder ab Mitte September zu einem mehrwöchigen Ausbildungspraktikum nach Brunsbüttel.... Zur BS muss er morgens um 5.49 fahren, damit er um 7.45 rechtzeitig an der Schule ist, später fährt der nächste Zug erst 2 h später.... Nach Brunsbüttel ist es noch besser - hier müsste er theoretisch um 2.10 mit dem Zug nach Itzehoe, damit er um 6.12 in Brunsbüttel ist - später wäre er erst nach Arbeitsbeginn dort.... Und das mit Bahnkosten von 380 € in dieser Zeit. Sein Fazit: mit dem Auto ist er schneller und bequemer an den jeweiligen Orten, muss nicht x-mal umsteigen oder sich mit übervollen Zügen und Bussen auseinander setzen Verstehen kann ich ihn völlig. Selbst ich muss 2h vorher los, damit ich zu Terminen in HH rechtzeitig da bin, wo ich mit dem Auto gerade mal 45 min unterwegs bin.... - und auch ich habe mit übervollen Zügen dann zu kämpfen, wo ich mit meinem Rollator dann ein Plätzchen erkämpfen muss - trotz SB mit Grad 50 und nem G. Hier liegt der Teufel im Detail.... 9 € waren selbst für Familien, die nur wenig Geld haben, noch irgendwo tragbar.... Kommt das Ticket über 30 €, dann könnte es wiederum schon wieder zu teuer für diese Familien werden. Meine Jungen haben mir zumindest heute schon mitgeteilt, daß sie in dieser Welt keine Kinder haben wollen - und meine Lütte wird Ende März endlich Mama....... und ich? Ich habe Angst, in was für eine Welt das kleine Würmchen hinein geboren wird, weil die Politiker seit über 40 Jahren es nicht gebacken bekommen, um das Klima und die Umwelt zu schützen, die Reichen meinen, sich immer mehr von diesen komischen SUV-Dingern kaufen zu müssen anstatt ihr Geld vielleicht doch besser an zu legen (die vergessen nur eines: das letzte Hemd hat keine Taschen) und ich das Gefühl habe, daß die ganze Thematik mal wieder auf dem Rücken der unteren Bevölkerungsschichten ausgetragen wird....
Ich möchte einen kurzen Satz zum Soja-Anbau loswerden: 80% der weltweiten Soja Ernte wird als Tierfutter verwendet. Die 20% für die Menschen werden in Europa angebaut. Außerdem wird vegetarisches oder veganes Essen immer mehr mit anderen pflanzlichen Alternativen wie Lupinen oder Kichererbsen hergestellt.
Das stand jetzt bei der Google-Frage Kichererbsen Anbau unter einem Fragenkatalog.... - bei weiterem Suchen fand ich nur noch, daß Deutschlands Gebiete für die Kichererbsen sich nicht so gut eignen.... - also müssen auch diese importiert werden. Die Süßlupinie wird hauptsächlich in Deutschland angebaut - hier tut sich schon etwas..... Bitte - ich möchte das Euch nicht madig machen. Ich möchte nur vor Augen führen, daß manche vegetarische Alternativen auch nicht so ohne sind. Auch die Einfuhren machen die Umwelt in irgendeiner Form kaputt, weil z. B. Benzin und / oder Diesel verbraucht wird oder CO2 in die Luft kommt.... Ich für mich hinterfrage halt ganz viel und versuche irgendwie mich dort einzubringen. Bei uns in der Familie gibt es nun viele Kartoffelgerichte, Nudeln - sofern sie in Deutschland produziert wurden - Reis extrem selten, Kichererbsen und Co verträgt mein Männe nicht. Ich finde das ganze Thema als solches schon schwierig genug - und den Satz von Powell: Hinterlaßt die Welt ein Stückchen besser, wie ihr sie vorgefunden habt auch schon als sehr schwer zu erfüllen......
Nochmal zum Thema Überbevölkerung: Vorausberechnungen haben ergeben, dass sie steigt bis auf 10,5 Mrd und dann stagniert bzw. langsam zurückgeht. Für die Ressourcen der Erde sind die aber nicht so relevant. Weniger Amerikaner und Europäer - das brächte was. Zum Thema Anregung statt Verbote: Fast seit ich denken kann, reden wir über das Thema. In den letzten 40 Jahren habe ich viel umgesetzt, während andere nichts taten. Die Zeiten für freiwillige Anpassungen sind vorbei. Auch wenn man es momentan noch nicht sieht, die Uhr steht auf 12:01 - mindestens. Politiker an sich sind übrigens potenziell ungeeignet, um diese Dinge umzusetzen, da der Wähler derzeit ja offenbar meint, er/sie hätte ein Recht auf günstiges Benzin, die Flugreise und so viel Fleisch, Seefisch und Wurst wie rein geht und der Rest wird halt weggeschmissen. Wird das alles teurer, wird der Politiker halt abgewählt. Es muss sich in den Köpfen der Menschen etwas ändern. Es tut mir Leid, aber das scheint bei vielen nur über Verbote zu gehen bzw. indem man es deutlich unangenehmer macht (z. B. Autofahren und Parken in der Stadt). Wenn man dann merkt, dass man nicht gestorben ist, die Wirtschaft sich nach einigen Anpassungen weiterhin gesund zeigt, dann ändert sich vielleicht wirklich etwas und es gibt noch eine Chance für diese Inkarnation der Menschen. Klima reagiert langsam - egal was wir jetzt tun, in den nächsten ca 30 Jahren wird es auf jeden Fall schlimmer.
In dem Zusammenhang ist "langsam" ein relativer Begriff. Der Wandel beschleunigt sich selbst. Es ist keine Frage von Jahrzehnten.
^ Damit war gemeint, dass - selbst wenn wir überall auf der Welt sofort alles richtig machen würden - es erst in ca 30 Jahren oder noch später merkbar würde.
Gerade beim Thema Auto versus öffentlicher Verkehr ist es mir zu schwarz weiß. Wir leben ländlich, der einzige ÖPNV ist der Schulbus, der dreimal am Tag fährt. Sobald meine Kinder aufs Gymnasium gingen und Nachmittagsunterricht hatten, mussten sie im nächst größeren Nachbarort abgeholt werden (kein Bus) - und laufen...ganz ehrlich... Gute 10km nach einem langen Schultag, wollte ich dann auch nicht für meine Kleinen. Beim Einkaufen ist es genau so. Die nächste Möglichkeit (Tante Emma Laden) ist 6km entfernt, die nächsten Supermärkte und Discounter ca 20km. Da für einen 5 Personen Haushalt ohne Auto einzukaufen ist fast nicht möglich (vor allem, wenn man gesundheitlich eh schon angeschlagen ist). Klar fahre ich nicht jeden Tag zum Einkaufen, aber das Auto ganz aufgeben ist nicht drin. Von den Arzt- und Heilmittelbesuchen will ich gar nicht reden...
kekes,bei uns müsste um das Auto einsparen zu können,der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden.......wurde ja eigentlich auch versprochen.....hier ist nichts passiert !
Hmmm ... ich vermute das du Recht hast. Tatsächlich kann ich mich nicht daran erinnern, bisher eine belastbare Berechnung gesehen zu haben, welche die Hypothese beleucht, wie sich der Klimawandel entwickeln würde, wenn morgen global keine Treibhausgase mehr produziert würden. Dazu muss ich mal ein bisschen recherchieren. Aber natürlich ist klar, dass der Wandel auch bei 0 Emmission so schnell nicht stoppen würde und dass eine Rückentwicklung zu einem "gesunden" Klima mehrere Jahrzehnte dauern würde. Aber das ist ja ohnehin nur eine theoretische Betrachtung. Solange sich alle zu Gunsten der Gewinnoptimierung im Geenwashing gegenseitig übertrumpfen ist es sowieso unsinnig darüber zu sinnieren. Außerdem wird durch die bereits erfolgte Erwärmung aktuell soviel natürlich eingelagertes Methan freigesetzt, das der Prozess sich kurz- oder mittelfristig kaum merklich beeinflussen lässt. LG Manoul
^ Ich weiß nicht mehr, wo ich die Zahl gelesen habe - es war vor einigen Jahren in einem Artikel zum Klimawandel. Zum Thema Auto auf dem Land: Natürlich gibt es in D Orte, an denen man nicht ohne Auto auskommt. Wenn mehr als ein Auto im Haushalt vorhanden ist, könnte man versuchen, dort zu reduzieren. Der Sprit wird sicher noch eine Ecke teurer werden - dafür wohnt ihr aber schön ländlich und es ist kühler als hier in der Stadt. Wenn man ohnehin nach einem Wohnort sucht, sollte man auf einen S-Bahn-Anschluss achten. Ich bin in einer Kleinstadt in der Nähe von Hannover aufgewachsen (mit S-Bahn-Anschluss). Bis wir 18 waren, haben wir alle Wege mit dem Fahrrad bzw. der Bahn zurückgelegt. Dann kam die Autozeit. Trotzdem hätte man das meiste mit dem Rad erledigen können. Hier in der Großstadt braucht man eigentlich kein Auto - die Tram fährt fast überall hin und es gibt überall die Teilautostationen, bei denen man sich eins leihen könnte. Die beiden großen Autobauer sind allerdings schlecht bis gar nicht an den ÖPNV angeschlossen. Wer dort arbeitet und nicht in Fahrrad-Entfernung wohnt, ist schon aufs Auto angewiesen.
Tja, der ÖPNV ... Damit er attraktiver und nutzbarer wird, müsste er massiv ausgebaut und mit einer höheren Taktung und besseren Verbindungen betrieben werden. Dadurch würde er aber massiv teurer, was das Ganze dann wieder unattraktiv machen würde. Ich wohne in einem Dorf, ein etwas abgelegener, ländlicher Vorort. Die Bushaltestelle in die Stadt ist nur 50 Meter entfernt, aber immer wenn ich den Bus mal nutzen möchte, fährt er ausgerechnet dann nur jede Stunde und ist natürlich vor 2 Minuten gefahren. Das die Taktung eher unattraktiv ist, macht aber ökologisch total Sinn. Der Bus ist hier, genau wie in anderen Gegenden auch, nur zu den Stoßzeiten morgens und nachmittags jeweils für ein oder zwei Stunden voll. So ein normaler halbwegs moderner Diesel-Linienbus verbraucht auf 100 km etwa 50 bis 60 Liter Diesel. Ältere Modelle auch deutlich mehr. Jetzt dreht dieser ziemlich durstige Bus den ganzen Tag seine runden durch den Ort und die meiste Zeit sitzen nur zwei Rentner drin, die zum Arzt wollen oder der Bus fährt sogar komplett ohne Fahrgäste. Mal im Ernst, diesen Unsinn kann doch niemand gut heißen oder sogar noch ausbauen wollen. Bei uns kosten Bustickets für 4 Personen in die Stadt (etwa 10 Haltestellen) fast das gleiche wie ein Taxi. Der ÖPNV ist gut für Kurzstrecken in Ballungsgebieten. Für weniger dicht besiedelte Gebiete, was in D die Regel ist, müsste das Nahverkehrskonzept grundsätzlich ökologischer, flexibler und günstiger werden, sonst macht es zumindest aus der ökologischen Betrachtung heraus, gar keinen Sinn. LG Manoul
Da fände ich einen kleinen Bürgerbus nicht schlecht, den gibt es bei einer Bekannten im Siegerland, wo die Busse des ÖPN auch nur einmal in der Stunde fahren.
So einen kleinen Bürgerbus fänd ich außerhalb der Stoßzeiten auch viel zielgerichteter. Wenn der dann noch flexibel halten würde und im Idealfall vielleicht sogar per App abrufbar wäre und obendrein noch zu einem überschaubaren Fahrpreis, würde das ganze schon deutlich interessanter werden. LG Manoul
Wohne auch sehr ländlich mit miserabler Verkehrsanbindung. Die Bürgerbusvariante gibt es schon in manchen Dörfern. Ist klasse. Was ich in den letzten geschätzten 20 Jahren vermisse sind die abhanden gekommenen Fahrgemeinschaften. Als meine Kinder z. B. klein waren (vor über 30 Jahren) war es selbstverständlich mehrere Kinder im Auto mitzunehmen. Auch die aus der Nachbarschaft und wir Mütter haben uns abgewechselt. Es hat ganz toll geklappt. Ebenso zur Schule wenn es mal sein musste. Heute fährt fast jeder sein Kind mit dem Auto zur Kita/Schule. Finde ich schade. Da ist noch viel Potential. LG Iti
Auf ein Auto reduzieren ist nicht möglich - wenn dir Kinder zum Abholen waren/sind ist mein Mann im Büro...also braucht man notgedrungen einen Zeitwagen. Und jetzt wo die beiden Mädels volljährig sind (einen kleineren habe ich noch in der Schule) stehen noch 2 Autos mehr im Hof. Ohne ihre fahrbaren Untersätze würden beide nicht zum (dualen) Studium kommen. Bürgerbus gab es in der Gemeinde, in der ich aufgewachsen bin schon vor über 30 Jahren. Einmal die Woche ins nächste "größere" Dorf mit dem Friedhof, einem Arzt und einem Geschäft. Wer z.B Kleidung kaufen wollte oder einen Zahn- oder Facharzt benötigte, war wieder auf ein Auto angewiesen. Lt meiner Mama ist es noch genau so wie damals (mit dem Bürgerbus)
Der ÖPNV wird ja immer wieder gerne als Sau durchs Dorf getrieben. Fragen wir doch mal die Menschen in Peru wie sie ihren ÖPNV finden. Ach lassen wir das. Tatsache ist, dass in prestigeträchtigen Städten wie z.B. Berlin der ÖPNV funktioniert. Warum ? Es liegt daran, dass die Verkehrsunternehmen in diesen Städten entweder der Stadt oder der Kommune gehören und entsprechend subventioniert werden. Vielerorts sind die Verkehrsbetriebe aber privatisiert worden. Das heißt, ein privates Unternehmern muss alle Kosten selbst tragen. Bis auf die gekürzten Subventionen für Schulbusse. Da müssen auch die Kosten für den Diesel der Busse erbracht werden. Es gibt natürlich vom jeweiligen Kreis vorgaben welche Linien bedient werden müssen und auch wie oft. Da sollen auch die Fahrzeuge auf einem neuen Standard gehalten werden. Also Neuanschaffungen. Dann kommen die Werkstattkosten für Wartung und Reparatur. Das geht natürlich nicht nur über den Fahrkartenverkauf. Lassen wir jetzt mal das 9 Euro Ticket außen vor. Denn das geht ja sowieso nur mit Staatlicher Finanzierung. Für ein privates Busunternehmen ist ein selbstragender Personennahverkehr einfach nicht möglich. Und dann gibt es ja manchmal diese Fahrgastzählungen. Da wird ermittelt wer wann und wo mit dem Bus unterwegs ist. Daraufhin wird die Vertacktung der Linien ermittelt. Das heißt, wenn in einem Dorf am Tag nur 10 Personen mit dem Bus fahren, wird der Fahrplan dementsprechend angepasst. Da hat auch bis jetzt noch keine politische Partei etwas daran geändert. Zu kostenintensiv. Das Problem lässt sich auch auf die Deutsche Bahn „AG“ übertragen. Es wurde ja alles Privatisiert mit Ausschreibungen. Der Wettbewerb würde ja die Unternehmen zu Höchstleistungen antreiben und letztendlich den Kunden zu einer Preisgünstigen und komfortablen Alternative zum Auto anreizen. Wie wir sehen, hat das ja nicht funktioniert. 100 Milliarden für die Rüstung. Und noch mal. 100 Milliarden für die Rüstung. Die modernsten Jets und Panzer kommen jetzt. HURRA ! Weiterdenken könnt ihr jetzt selbst.
Hier im Ländlichen fahren Busse, aber keiner sitzt drin, außer zu Schulzeiten. Alle fahren mit dem Auto zur Arbeit irgendwo hin und erledigen alle Einkäufe und Termine nebenbei mit. Keiner wird da am Wochenende je in einen Bus steigen, um in die Großstadt zum Einkaufsbummel zu fahren. Die Flexibilität des Autos wird da von allen geschätzt. Die Generation der Rentnerinnen hier, die nicht Auto fahren können, stirbt aus. Zum anderen ist die Nachbarschaftshilfe gut aufgestellt. Mehr ÖPNV wären rausgeschmissene Kosten. Fährt eh schon zu viel leer. Das Jammern um fehlenden Busverkehr können alle gut, aber mitfahren tun sie nicht. So ist die Lage. Im Einzugsgebiet einer Großstadt sieht das anders aus. Aber auch da fahren viele aus Zeitersparnisgründen lieber mit dem Auto.