Stunden reduzieren ist keine wirkliche Option, allerdings arbeite ich nicht Vollzeit, sondern kann mir mehr oder weniger die Zeit selber einteilen. Aber ich versuche, mehr Ruhe in meinen Alltag zu bringen und zwischendurch Ruhepausen einzulegen. Dass muss ich lernen. Ich bin vor zwei Wochen zu meiner Tochter gefahren, meiner Schwiegermutter ging es an diesem Wochenende nicht gut, aber ich bin trotzdem gefahren. Auch das war für mich eine neue Erfahrung. Auch wenn es mir selber nicht gut ging und ich aus einem bestimmten Grund gefahren bin, ich bin auch für mich gefahren. Kurzzeitige oder Tagespflege sind für mich keine Option, zumindest im Moment nicht, gerade in Zeiten von Corona, denn auch wenn ich einiges organisieren muss, muss ich nicht wirklich immer mich um sie kümmern. Und da wir uns meistens gut verstehen, fällt es mir in aller Regel auch nicht schwer. Und mein Mann hilft mir so viel er kann, weil er sieht, wieviel ich für seine Mutter mache.
Das tut mir kein, dass du solch eine Angst hattest, dass war für mich nie ein Problem. Ich habe einen anderen Weg gehabt. Ich habe lange Zeit die Medikamente genommen und erst im letzten Jahr, Nachdem es mir längere Zeit nicht gut ging, much um andere Wege wie Eenährungsumstellung und einiges anderes gekümmert, allerdings nicht wirklich erfolgreich. Ich finde es gut, dass du dir professionelle Hilfe geholt hast. Hadern, Schämen ist bisher nicht mein Ding, allerdings habe ich auch wenig sichtbare Einschränkungen.
Das klingt ja schon ganz gut. Und ja du musst unbedingt lernen auf deinen Körper zu hören und ihm die nötige Ruhe zu geben. Das ist schwer, ich hab's leider viel zu spät getan und selbst heute klappt es oft nicht, kann einfach nie nein sagen.... aber das fällt wahrscheinlich jeder Mutti und Omi schwer, allerdings ist mein Mann nun auch zu Hause und hilft mir dann mit... Ja Pflege und Corona ist auch schwierig, haben wir auch noch bemerkt. Schwiegermutter wurde ja hier im Haus gepflegt, klar trugen alle Masken, aber ein Risiko war immer da. Meine Schwiegermutter ist dann im Juli 2020 an Nierenversagen gestorben, das hat kein Arzt rechtzeitig bemerkt, weil kein Arzt mehr Hausbesuche machte und ihr Hausarzt im März in Rente ging... Ich hoffe aber, saß ihr einen Pflegrad für deine Schwiegermutter habt... Ansonsten...Pass gut auf dich auf und gute Besserung
Oh, dass tut mir sehr leid. Da haben wir Glück, es läuft alles weiter, Physio. Hausarzt, Pflegedienst, nur die Ergotherapie hat pausiert.
Hallo Aida2, Dein Beitrag spricht mir aus dem Herzen. Was für Medikamente nimmst Du jetzt und ergänzt Du trotzdem noch mit Nahrungsergänzung? Ich habe noch keine gesicherte Diagnose vom Rheumatologen (Termin September), aber das MRT deutet auf axiale Spondylarthritis und gerade habe ich es richtig heftig nach einer Blasenentzündung, sonst schubweise Rücken seit 2010. Ich habe, auch wenn ich das hier lese, absolute Bedenken, da die Ursache auch durch Medikamente nicht beseitigt wird, aber lese, dass es anscheinend keine andere Lösung zu geben scheint. Hattest du auch Weihrauch probiert? Ich habe eine Monoarthritis durch MSM (statt MTX) wunderbar in den Griff bekommen, aber der Rücken spricht bisher leider nicht darauf an. Ich möchte alles an Alternativen ausprobieren bevor man den rein schulmedizinischen Weg geht. Vielen Dank und viele Grüße Robin
Hallo lieber @Nibor (Robin), das freut mich, dass Du dich in meinem Bericht wieder findest....Ich war wirklich ein harter Brocken für meine Ärzte und sie konnten teilweise nicht verstehen, dass ich so lange so große Schmerzen ausgehalten habe. Aber genau wie Du , wollte ich erst alles andere probieren. Bei mir ist die Erkrankung (RA und Kollagenosen) dann derart eskaliert, dass ich ins Krankenhaus musste, weil sich auch Blutgefäße entzündeten (Thrombophlebitis). In den Gesprächen mit sehr einfühlsamen Ärzten habe ich dann verstanden, dass ich wohl doch zur Zeit die schweren Medikamente brauche. Und ich muss den Ärzten Recht geben, die Medikamente (MTX, Quensyl und Cortison ) schlagen bei mir gut an und haben meinem Körper geholfen, sich erstmal wieder zu regenerieren und zur Ruhe zur kommen. Ein deutliches Zeichen ist für mich die Gewichtszunahme, ich hatte vorher sehr abgenommen. Trotz allem habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass ich die Medikamente runterfahren oder vielleicht sogar irgendwann darauf verzichten kann. Daran arbeite ich und tue viel dafür.... Von den Ärzten als Nahrungsergänzung wurde mir verschrieben Vitamin D (20000 i.E. alle 14 Tage). Dazu empfohlen, muss ich aber selbst kaufen, Vitamin B-loges mit allen wichtigen B- Vitaminen. Dazu nehme ich ein Kombipräparat mit Vit. C, Folsäure, Biotin, Zink, Kupfer, Selen und Resveratrol, rein bio aus Früchten, in Kapseln. Da habe ich immer das Gefühl, dass es mir besonders gut hilft. Da ich Kapseln schlecht schlucken kann, öffne ich die Kapseln und nehme das Pulver in Apfelmus oder so ein. Schmeckt richtig gut. Spirulina-Algen-Presslinge (auch bio) verwende ich gerne in Smoothis (Spirulina ist eine tolle Pflanze mit über 4000 tollen Inhaltsstoffen). Dann noch 2mal täglich hochdosierte Omega 3 Lachsöl-Kapseln (zerkaue ich auch und tut meiner Mundschleimhaut gut). Tja, das ist das was ich so tue und natürlich achte ich heute viel mehr auf die Ernährung mit Obst , Gemüse und Fisch und natürlich viel stilles Wasser und Tee trinken. Allerdings liebe ich auch Kaffee und lasse mir auch mein Glas Rotwein zu einem schönem Essen oder Feiern nicht verbieten. Das soll sogar gesund sein .... . Also ich denke, alles darf, gesunde Mischkost mit Fokus auf viel Obst und Gemüse und gesunde Fette , ich mag auch mal gutes Fleisch, wenig Stress und das Leben genießen....Ich glaube, das ist das, was wir tun können. Alles Gute für dich, berichte bitte sehr gerne weiter und liebe Grüße von mir...
Ganz herzlichen Dank für deine Antwort. @Clödi, hier wird keine Werbung für ein Produkt kommen. Ich bin einfach auf der Suche wie so viele vor mir. Hat das Rauchstopp etwas bewirkt? Meine Hausärztin ist der festen Überzeugung, dass meine Beschwerden vom reaktivierten EBV kommen, weil hier die Werte bei einem Schub auch erhöht sind. Was mich noch sehr interessiert, diese überall beschriebene "Morgensteifigkeit" . Ich habe oft Rückenschmerzen nach dem Aufstehen, fühle mich in meiner Beweglichkeit aber nicht eingeschränkt. Mittlerweile schlafe ich auf einem Luftbett und dieses funktioniert deutlich besser als auf herkömmlichen Matratzen. Bei mir äußern sich die Schmerzen wie Elektroschocks, Tage später habe ich dann sehr starken Muskelkater und Wundschmerz. Äussern sich bei dir die Schmerzen ähnlich oder anders? Vielen Dank für den Austausch! Herzliche Grüße Robin
Ach nein liebe @Clödi ....das möchte ich nicht glauben. Hört sich doch nett an, nach jemandem, der wirklich Hilfe sucht und Wege gehen möchte. Tu ich doch auch.... Liebe Grüße
Meintest du mich oder Clödi ? Ich glaube dir das auch und habe dir meine ganz persönlichen Erfahrungen mitgeteilt . Jeder muss natürlich für sich selbst schauen, was ihm hilft. Aber ich finde es toll, dass du nicht aufgibst und nach Alternativen bzw. zusätzlichen Mitteln suchst. Alles liebe und Gute von mir
Die Fragen sind an dich gerichtet Aida, nur der eine Satz für Clödi, da ich das Missverständnis gleich aus dem Weg räumen möchte. Aida, glaubst du, dass es etwas gibt wie einen Auslöser, außer Stress, was das Ganze triggert? LG und Danke
Lieber @Nibor , das ist eine ganz wichtige Frage für mich.... Wir haben das diskutiert in dem Thread : https://forum.rheuma-online.de/threads/was-glaubt-ihr-ist-der-ausloeser-eurer-erkrankung.71209/ Ich hoffe, du bekommst da für dich wichtige Antworten Liebe Grüße von mir
@Aida2 magst Du mal die Namen der anderen Produkte nennen? Würde ich mir gerne einmal anschauen, denn Unterstützung jenseits Basis und Cortison finde ich gut und interessiert mich immer.