Hallo ihr Lieben, nun darf ich nach ca. 10-wöchigem Tragen bald meine klumpigen, jedoch sehr hilfreichen ortopädischen Schuhe gegen halbwegs normale Outdoorschuhe austauschen. Grund für die Behandlung war eine Achillessehenruptur (Riss der Achillessehne). Inzwischen ist die Sehne scheinbar wieder zusammen gewachsen. Wie gut genau, erfahre ich leider erst Ende September bei einer Untersuchung. Bis dahin muss ich selbst sehen... Und würde gern den Umstieg auf einen Outdoorschuh mit dem Tragen einer Fußbandage absichern. Nun meine Frage: Hat jemand hier schon Erfahrungen mit Fußbandagen und kann beschreiben, nach welchen Kriterien sie ausgewählt wurde, wie und wann man diese trägt etc. Würde mir sehr weiterhelfen!
Ich hatte drei verschiedene "Hilfsmittel" am Fuß, die alle sehr unterschiedlich waren und die jeweils der behandelnde Arzt ausgesucht und verordnet hat. Einmal war es eine Stabilisation mit Klettverschluss, die man im Schuh (nur in weiteren Modellen) tragen kann. Die war eigentlich nur unter der Ferse und das Bein hoch, wo die Klettbänder verschlossen werden. Zur besseren Vorstellung, keine Werbung: https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07DVJ5532/ref=sspa_mw_detail_4?ie=UTF8&psc=1&smid=A1H92D06EW78IF&sp_csd=d2lkZ2V0TmFtZT1zcF9waG9uZV9kZXRhaWwy Dann hatte ich eine echte Bandage, die man wie einen Strumpf über den Fuß zieht. Da tat mir das An- und Ausziehen immer sehr weh, da die Dinger sehr eng anliegen müssen, um Stabilität zu geben. Bei mir ein (Schub-)Ladenhüter. Nach meiner Fuß-Op mit Liegegips und Vacoped habe ich im Anschluss einen Verbandschuh getragen, damit ich wieder zum Laufen komme. Was wann geeignet ist oder für deine Situation gut ist, kann ich dir leider nicht beantworten. Ich würde das nur in Absprache mit dem Arzt tragen.
Hallo Tilia, Gehe in ein Sanitätsfachgeschäft. Lass Dich dort beraten. Sie können Dir dort die unterschiedlichen Bandagen zeigen. Mit einem Strumpf darunter kannst Du die durchaus auch anprobieren. Dann lass Dir aufschreiben, was auf einer ärztlichen Verordnung stehen muss, damit Du genau diese Bandage bekommst, die Du Dir ausgesucht hast. Mit diesem Zettel gehst Du zu Deinem Arzt, der Dich wegen Deiner Verletzung der Achilles Sehne behandelt hat und bitte ihn, Dir eine Verordnung auszustellen, damit die gewünschte Bandage von der Kasse bezahlt wird. Du musst dann nur noch die Zuzahlung direkt im Sanitätshaus zahlen. Dies ist übrigens bei allen Hilfsmitteln ein durchaus üblicher Vorgang. Denn es gibt mittlerweile so viele unterschiedliche, daß die Ärzte nicht immer über alle informiert sind. Manchmal ist es leider auch so, daß Hilfsmittel aus dem Programm genommen werden und der Patient steht dann hilflos da, muß versuchen, eins zu finden, das genauso gut (oder besser) ist als das, welches er vorher hatte. Ist mir letztens bei Hand Orthesen passiert. Wünsche Dir, Du findest die Bandage, die Dir maximalen Halt gibt bei minimalisten Einschränkungen. Gruß Erika
Moin Tilia, ich hatte den AchilloTrain, als ich wieder mit Schuhen durfte. War sehr zufrieden damit. KK hat auch bezahlt.
Habt vielen lieben Dank für eure Tipps, @Clödi , @ErikaSt , @Uschi(drei) und @silberlocke ! Das bringt mich wirklich weiter. Ich denke, ich werde mich auf den Weg in ein Sanitätshaus machen und mich beraten lassen. Wäre natürlich toll, wenn ich auch etwas ausprobieren könnte! Mit den Ärzten ist es momentan etwas zäh: Der behandelnde Orthopäde hat keine Lust, mich zu unterstützen, da ich eine OP ablehnte. Dort gibt es zwar ein Ultraschallgerät, jedoch nach deren Aussagen Niemanden, der sich damit auskennt, Achillessehnen anzusehen. Ich habe dann einen weiteren Orthopäden kontaktiert (Empfehlung einer Kollegin), der am 29. September einen Termin für mich hat. Bis dahin muss ich mir selbst helfen. Ich habe gerade mal die Bewertungen der Sanitätshäuser in meiner Nähe im Internet angesehen und werde mich beraten lassen. Und wohl oder übel erstmal selbst finanzieren. Noch zweieinhalb Monate in den Stiefeln sind nicht erstrebenswert und sicher auch nicht gut für die Füße... Liebe Grüße tilia
Danke, @silberlocke ! Er ist allerdings auch wieder ein Chirurg... Mein behandelnder Orthopäde ist auch Fußspezialist und Chirurg. Er fragte mich, was ich denn von ihm wolle, wenn ich eine konservative Behandlung wünschte.
Tilia, mein Hausarzt war bei ihm, da sein Orthopäde zur Versteifung geraten hat. Dr.Springfeld riet ihm ab … und mein Hausarzt war sehr zufrieden mit Beratung und dass er nicht gleich zum Skalpell greifen will.
@tilia Laß Dir im Sanitätshaus die AirCast - zeigen. Ist eher eine Orthese, durch Klettverschluß gut anpaßbar. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.
Oh, das ist natürlich etwas Anderes! Da muss ich mal schauen, wann dort ein Termin frei ist. Ich bin momentan etwas "ärtztemüde", brauche eigentlich eine Pause... Aber, nützt nix! Danke für den Tipp!
Danke für den Tipp! Kommt man damit auch in einen Schuh hinein? Ich habe schon so ein ähnliches Teil für die Nacht angeschafft, da passt kein Schuh drüber...
da kommst in einen "normalen" Schuh rein -- zieht man über die Strümpfe an --- laß ihn Dir im Sanitätshaus zeigen.
Wenn ich nach einer Beratung im Sanitätshaus mit einer Empfehlung komme, schreibt mir mein Rheuma-Doc. das Teil auf.
Kleines Update: Inzwischen war ich in einem auf Füße spezialisiertem Sanitätshaus. Ein missgelaunter Orthopädietechniker empfahl mir dringend, meine Schuhklumpen noch weiter zu tragen und kein Risiko einzugehen. Er hob die Stimme: "Achillessehnenruptur ist bei mir ein Reizthema!" Wie sich herausstellte, war seine Achillessehne bereits dreimal gerissen. Ganz nebenbei druckte er mir wertvolle Informationen aus, er hatte mir tatsächlich zugehört! Er empfahl mir für das nächste halbe Jahr mindestens (puh!) leichte Wanderschuhe. Das muss ich erstmal verdauen. Was evtl. auf ein breiteres Interesse hier im RO trifft: Er druckte mir auch ein Merkblatt zur Bereitstellung von Hilfsmitteln nach SGB 5 aus. das heißt z.B. für mich, dass auch der Hausarzt Bandagen verschreiben kann und ich gehe dann mit dem Rezept ins Sanitätshaus und probiere die an. Nicht schlecht! Außerdem ist eine Info für den Arzt enthalten, dass Hilfsmittel wie diese sein Budget nicht belasten. So bin ich vor Jahren an meine Knieorthesen gekommen. Ich häng euch das Merkblatt mal an, sicher braucht es der Eine oder die Andere auch mal
Super @tilia vielen Dank Es gibt sie noch, die Interessierten und Zuhörenden. Schön, dass Du an solch einen Mitarbeiter geraten bist. Das mit den leichten Wanderschuhen ist vielleicht gerade ein Schock und klingt noch ziemlich lange, aber wenn Du so um eine OP herum kommst, ist es doch gut und die Zeit vergeht so schnell. Halte durch
liebe Tilia, vielleicht steh ich auf der Leitung, aber leichte Wanderschuhe sind doch super, oder? Ich war ja gerade im Katjesland und es gibt spezialisierte Wanderschuhgeschäfte - in allen Größen, Gewichten, Materialien, Formen und Farben...auch in rosa bis auf meine geliebten onCloud kenne ich nichts Schöneres zum Laufen. Mögen sie Deiner Sehne wundervoll helfen, weiterhin fest zusammen zu wachsen!
Ihr habt ja sooo Recht! Aber: Ich will schwimmen gehen! Und das soll ich auch nicht. Ich undankbares Ding!
ach so kannst in nem halben Jahr schwimmen soviel Du magst und Fisch essen muss man als Möwe natürlich, aber das geht auch mit leichten Wanderschuhen oder on Cloud
Tilia,zum Schwimmen kannst du bestimmt die Wanderschuhe ausziehen Toll,das du an einen Experten geraten bist ! Ich würde die leichten Wanderschuhe,falls nicht vorhanden, auch bei ihm kaufen......da kann er dir nämlich gleich noch weiter zur Seite stehen,mit seinem Wissen......auch wenn er kein Charmebolzen ist