Was glaubt ihr ist der Auslöser eurer Erkrankung?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Manoul, 7. Juni 2022.

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  1. Adolina

    Adolina Bekanntes Mitglied

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    Bei mir fing es mit geschwollen Händen an.
    Es ist auch erblich bedingt.
    Mein Vater und seine Mutter, meine Oma hatten auch Rheuma.

    Seit ich denken kann, hatte meine Oma Arthritis in den Knien.

    LG Adolina
     
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  2. Wow @tilia, soooo hatte ich den Beitrag gar nicht betrachtet. Die Gentechnik an sich gruselt mich sehr.... Perfekte Menschen, eben ohne viele Emotionen, um auch ja nichts außer Kontrolle geraten zu lassen.... Aber was sind wir Menschen dann? Das ist wirklich ein sehr heikles Thema. Ich bin heute schon erschüttert, das SiFi von früher, heute teilweise Realität sind. Für schlimme Krankheiten würde ich mir Hilfe wünschen, aber ich sehe auch die Gefahren.

    Viele Grüße
     
  3. lieselotte08

    lieselotte08 Bekanntes Mitglied

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    Bei mir ging der ganze Schlamassel an, als ich sehr großen familiären Stress hatte. Und um dem aus dem Weg zu gehen, habe ich gearbeitet bis zum Umfallen. So war ich weniger zu Hause.
    Allerdings hieß es damals noch anders, aber das spielt ja keine Rolle.
    Dann war die Situation durch Scheidung geklärt und ich war medikamentös gut eingestellt. Ich hatte viele Jahre eine Remission.
    Vor vier Jahren fing dann ein Nachbarschaftsstreit auf unterirdischem Niveau bei uns an. Rums, Remission beendet. Ein fetter Schub mache mir klar, dass ich in meinem Leben schnell was ändern muss.
    Natürlich habe ich das nicht sofort gemacht gemacht und schön weiter gemacht wie bisher. Das hat mich dann Anfang dieses Jahres in eine schwere Depression gestürzt. Dann habe ich doch nachhaltig vieles geändert. Jetzt geht es mir sehr viel besser und ich bin mir sicher, dass mein Immunsystem immer dann entgleist, wenn ich nicht gut für mich sorge. Dann sagt es mir richtig böse, hey, Pass doch auf dich auf......
    Ich hoffe, dass ich mit diesem Wissen für die Zukunft gut gerüstet bin.
    Viele liebe Grüße
    Lieselotte
     
    #23 8. Juni 2022
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juni 2022
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  4. Super liebe Lieselotte.... Eben genau das hoffe ich für mich auch :top:

    Liebe Grüße
     
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  5. lieselotte08

    lieselotte08 Bekanntes Mitglied

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    Ja, ich habe sehr gestaunt, wie blöde einer alleine sein. Das waren doch alles keine neue Nachrichten für mich. Wie man für sich sorgt, wusste ich doch auch schon vorher. Das System Achtsamkeit war mir bekannt. Und trotzdem musste es mich erst so auf die Bretter knallen....
    Deswegen hoffe ich......
     
  6. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Mir fällt auf, dass ich zwei sehr verschiedene Aspekte meine. Neben dem, was du ansprichst, @Aida2 , geht es mir außerdem um den Eingriff in das sehr komplexe "System Mensch". Wenn wir hier im Forum schonmal schauen, wie unterschiedlich wir in uns sind, welche Erkrankungen und Emotionen, welche Lebensweise wir haben und welche Medikamente wir nehmen, da ist doch jede(r) von uns ein kleines Universum an sich, das zwar seine Macken hat, dies jedoch auch jeweils individuell versucht, auszubalancieren.
    Und für all diese unterschiedlichen Systeme soll es ein genetisches Reset geben. Und es wird erwartet, dass es bei allen gleich funktioniert und auch die Nebenschauplätze sichtbar werden. So, wie es im Labor, im Reagenzglas funktioniert hat.

    Ich erlebe eine solche Standardbehandlung gerade im physischen Sinne mit meiner gerissenen Achillessehne. Da kann ich allerdings selbst noch ausgleichen und mit eigenen Ideen Linderung verschaffen. Ein kleines Genlabor habe ich nicht zur Hand, wenn da was schiefläuft...
     
  7. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Ich habe mir "meine RA" erarbeitet, nehme ich an.
    Über Jahrzehnte hatte ich in verschiedener Hinsicht Stress, war sehr knapp bei Kasse, teilweise arbeitslos, allein erziehend...
    Durch familiären Stress, Geldsorgen, viel Arbeit war ich sehr angespannt und denke, dass dies sich schließlich organisch etabliert hat.
    Zu allem Überfluss kam noch ein feuchtes Schlafzimmer dazu (Kältebrücke in der Mauer) und nachdem meine Implantate gesetzt wurden brach die Erkrankung aus. Allerdings fiel das auch mit meiner hormonellen Umstellung (Wechseljahre) zusammen.
     
  8. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Meine RA fing zu einem Zeitpunkt an, an dem ich nicht ich selbst war. Da mein Vater Alkoholiker war, war für mich immer klar, dass ich nichts mit einem Mann anfangen würde, der trinkt. 1999 lernte ich aber einen Typen kennen und verliebte mich. Erst dann merkte ich, dass er - wie mein Vater auch - Quartalssäufer war. Ich reduzierte den Kontakt auf zwei bis drei Tage in der Woche, aber ganz loslassen konnte ich A. nicht. Ich hing den Winter über mit seiner Clique bei der Freundin seines Bruders ab, alles Alkoholiker, nur ich blieb immer nüchtern. Es wurde dort auch geraucht, wenn die Haschzigarette kreiste bin ich allerdings abgehauen. Im März 2000 bekam ich dann über Nacht mein erstes dickes Fingergelenk, dem in den sechs folgenden Wochen zwei weitere dicke Fingergelenke folgten. Mein Orthopäde hat schnell reagiert, mich zum Rheumatologen überwiesen (zwei Monate Wartezeit), dort wurde dann, da ich einen hohen Rheumafaktor hatte, die RA diagnostiziert.

    Rheuma kommt in meiner Familie nicht vor, meine Mutter hatte allerdings Multiple Sklerose. Interessant finde ich, dass das Organ, auf das ich immer stolz gewesen bin - mein Immunsystem - mich angegriffen hat, als ich etwas tat, was meiner Einstellung total zuwider lief. Ich konnte mich quasi selbst nicht leiden zu diesem Zeitpunkt. Von A. habe ich mich 2002 das erste Mal getrennt, 2003 dann endgültig (habe ihn auch nicht wiedergesehen seit damals und hoffe, das bleibt auch so).

    Ich hatte 1992 schon mal ein entzündetes Fingergelenk, das aber Gott sei Dank schnell wieder weg ging. Damals als auch beim Ausbruch der RA war ich Passivraucher, so dass ich schon denke, dass das Rauchen bzw. passivrauchen eine Gelenkentzündung auslösen kann.
     
  9. Reisemaus

    Reisemaus Reisemaus

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    711
    Erbliche Vorbelastung durch Großmutter väterlicherseits ( RA ).
    Vater und ein Bruder hatten Psoriasis.

    Bei Ausbruch der Krankheit war ich gerade zwei glückliche Jahre verheiratet und es stand Kinderwunsch an, der unerfüllt geblieben ist. Und eigentlich hätte ich mich beruflich gerne noch weiter orientiert. So hatte ich zwei starke Wünsche in mir. Später habe ich mit der Krankheit mein Fach-Abi nachgeholt, im Sozialwesen studiert und stundenweise einer sehr befriedigenden Tätigkeit nachgegangen.

    Mit 24 Jahren lief ich wochenlang mit starken Zahnschmerzen durch die Gegend, bis ein Backenzahn als Übeltäter ausfindig gemacht werden konnte. Zahn ziehen oder erhalten und Wurzelspitzenresektion? Auf Empfehlung des Zahnarztes ließ ich Letzteres von einem Kieferchirurgen durchführen.
    Mit 25 Jahren gelegentlich leichtes Ziehen im rechten Vorfuß, nichts bei gedacht. Später starke Schmerzen im rechten Zeigefinger, der zeitweilig dick geschwollen war. Beim Orthopäden vorstellig geworden, nach erfolgloser Behandlung eine Cortisonspritze in den Zeigefinger akzeptiert. Und dann ging allmählich in den unterschiedlichen Gelenken das los, was man bei Rheuma den „fließenden Schmerz“ nennt. Es folgte eine Odyssee zu Ärzten aller Fachrichtungen und mit 26 Jahren erhielt ich die Diagnose chronische Polyarthtitis…
    Jemand drückte mir ein Buch „Rheuma und Ursachen“ in die Hand und darin stand u.a., dass tote Zähne Rheuma auslösen können. Letztendlich weiß ich nicht, was der Auslöser meiner Krankheit war. In meiner Lebensplanung kam jedenfalls keine Rheumakarriere vor und ich bin - wie viele von Euch - durch Hochs und Tiefs gegangen. Diese Krankheit habe ich 36 Jahre und trotz allem bin ich zufrieden mit meinem Leben und möchte mit Niemandem tauschen.
     
    #29 8. Juni 2022
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juni 2022
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  10. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich glaube, dass Hochs und Tiefs zum Leben gehören. Die hat jeder.

    Aber die toten Zähne fallen mir jetzt, wo du sie erwähnst, auch ein. Mit denen hatte ich viele Probleme, und habs tatsächlich bis eben grad verdrängt, obwohl ich damals dachte, es könne ein Zusammenhang bestehen.
    Ich hatte immer schlechte Zähne, lag aber nicht an der Pflege. Und an der Ernährung wohl auch nicht, denn die Zähne meiner Schwester waren top.
    Ich hab oft nur auf einer Seite gekaut, weil irgendwo ständig ein Zahn weh tat. Sie waren zwar alle saniert, trotzdem waren Ruinen entstanden, die nur noch durchs Amalgam zusammengehalten wurden. Das hatte vor zig Jahren ein befreundeter Zahnarzt mir verpasst.
    Als mit 67 meine Diagnose fest stand, hab ich mir alle Zähne, die teilweise noch Amalgam drin hatten, ziehen lassen, denn das Gift brauchte ich nicht zusätzlich zum Rheuma.
    Damals fragte ich wegen der Ausleitung meinen Zahnarzt, meine Hausärztin und eine Heilpraktikerin (ehemals Schulmedizinerin), aber dafür wars zu spät, weil seit Jahren das Amalgam in Zellen abgelagert sei, und die Ausleitung nur während der Entfernung der Plomben etwas bringt, was bei mir nicht notwendig war, weil die Zähne am Stück gezogen wurden.
     
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  11. Mona-Lisa

    Mona-Lisa habe RA seit 2011

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    ... am Bodden
    Es scheint ja auch oft eine familiäre Häufung (oder Vererbung?) zu geben bei den Autoimmunerkrankungen.
    Ich bin anscheinend in unserer Familie die erste, aber meine Söhne sind auch betroffen: der eine hat Morbus Crohn, der andere das Löfgen-Syndrom.
     
  12. xCelia

    xCelia Mitglied

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    Ich finde es erstaunlich, dass doch auch einige hier von Problemen mit den Zähnen/Wurzeln sprechen.
    Ich habe eigentlich gute Zähne, war/bin immer regelmäßig beim Zahnarzt und auch noch sehr jung. Vor ca. 2 Jahren entzündeten sich auch aus dem nichts erst eine Zahnwurzel, dann zwei, ich bekam große Zysten, hatte mehrere Wurzelspitzenresektionen, bis mir dann letztes Jahr im September die 2 Zähne gezogen werden mussten.

    Bei mir in der Familie gibt es keinerlei Vorerkrankungen, außer Depressionen, die ich selbst ca. die Hälfte meines Lebens schon habe. Ich denke schon schon, dass die Psyche eine große Rolle bei anderen Erkrankungen spielt.
    Durch meine Vorerkrankung wurde ja leider auch alles, sogar meine Blutwerte auf die Psyche geschoben.

    Das Pfeiffersche Drüsenfieber hatte ich übrigens auch schon. Irgendeine Ärztin hat das Mal testen lassen.
     
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  13. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Das ist aber keine Besonderheit, sondern eher die Regel ;)
     
  14. Manoul

    Manoul Bekanntes Mitglied

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    Bis hierher schon mal ganz lieben Dank für eure vielfältigen und teils sehr offenen und ausführlichen Beiträge. Ich bin mir bewusst, dass es manchmal garnicht so einfach ist öffentlich darüber zu schreiben.

    Um so interessanter finde ich, dass im Grunde alle ganz unterschiedliche Umstände beschreiben, die wahrscheinlich zur Erkrankung geführt haben.
    Es scheint, als wenn wirklich ganz verschiedene Auslöser in Frage kommen können. Vorerkrankungen, genetische Vorbelastung, Virusinfektionen durch Insektenstiche, übermäßige psychosche Belasungen über längeren Zeitraum, tote Zähne usw. sowie verschiedene Kombinationen einzelner Faktoren.

    Was ich zu diesem Zeitpunkt aus euren Beiträgen herausziehen kann ist, dass sich Autoimunerkrankungen kaum vermeiden lassen, gerade weil es so viele unterschiedliche Auslöser gibt.
    Was aber grundsätzlich zu gelten scheint und bestimmt eine gewisse Allgemeingültigkeit hat ist, dass jede/jeder gut beraten ist immer gut auf sich aufzupassen. Achtsamkeit sich selbst gegenüber und auch gut für sich selbst zu sorgen, ist bestimmt eine gute Vorsorge gegen Erkrankungen.
    Könnte ich heute die Zeit bis vor der Erkrankung zurück drehen, würde ich einiges anders machen. Ich würde heute wahrscheinlich viel eher aus dem krankmachenden Job ausgestiegen und auch familiär hätte ich viel eher sehr deutliche rote Linien gezogen.

    Wenn ich heute versuche jüngeren Menschen einen Weg aufzuzeigen, die sich einer herausfordernden Lebenssituation ausgeliefert sehen, stoße ich schnell an meine Grenzen, weil mein Erlebnishorizont natürlich ein völlig anderer ist, als der von heutigen jungen Leuten.
    Aber merkwürdiger Weise werde ich trotzdem ab und an mal um Rat gefragt. Was mir dann immer am Herzen liegt, ist nicht zu belehren oder eine Meinung zu vermitteln oder definierte Ratschläge zu geben, sondern Mut zu machen, dass es sich lohnt ja sogar unheimlich wichtig ist ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ich rate dann immer: "Mach dein eigenes Ding und geh deinen eigenen Weg. Hab Mut dich auszuprobieren und lass nicht zu, dass andere dein Leben leben. Es ist meist schwierig herauszufinden, was einen glücklich macht, dass heißt aber nicht, dass es sich nicht lohnt es zu entdecken".

    Ich glaube ein glückliches oder zumindest zufriedenes und selbstgewähltes Leben mit einer zuversichtlichen, positiven Einstellung kann nicht nur bei der Bewältigung von Schiksalsschlägen und Erkrankungen helfen, sondern auch bis zu einem gewissen Grad vor Erkrankungen schützen. Natürlich kann es auch Auslöser geben auf die wir auch im größten Glück des Lebens keinen Einfluss nehmen können, z.B. erbliche Faktoren oder Virusinfektionen. Vielleicht bleibt hier nur die Chance, die Lebensumstände so gut wie möglich zu gestalten, um mit einer Erkrankung einigermaßen klar zu kommen.

    LG Manoul ;)
     
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  15. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    es gibt Zahnärzte, die sich spezialisiert haben, weil sie wissen, welch großen Einfluß individuell unpassend zusammen gewürfelte Füllungen haben können. Bestimmte verschiedene Metalle im Mund können zu Spannungen führen, die leider nicht nur im Mundraum wirken. Und Amalgam gehörte zu den übelsten Behandlungsarten, die fast jeder von uns mitelalterlichen über sich ergehen lassen musste. Auf jedes seiner Bestandteile kann ein Mensch allergisch sein. Und es ist schade, dass nicht jedem Zahnarzt klar war, dass Quecksilber nichts im Körper zu suchen hat, ein hochgiftiges Toxin...

    Die Naturheilkunde hat bereits vor sehr langer Zeit festgestellt, dass das Pfeiffersche Drüsenfieber bei den meisten harmlos verläuft, bei manchen sehr dramatisch. Und dass sie viel auslösen kann, was später nicht mehr zugeordnet wird. Ähnlich den Zecken, die z.B. bei einer Borreliose ja eigentlich auch mithilfe von spezieller Antibiose "geheilt" werden kann.

    Ich bin froh, dass wir so gute Labore haben, aber ich bin mir sicher, dass unsere Körper viele Ebenen haben, in denen sie Informationen behalten und die kein Labor je erkennen werden kann. Alles, was wir zuführen, ganz gleich ob stofflich oder erlebt, bleibt in uns und wirkt. Positiv oder auch negativ.
     
    #35 8. Juni 2022
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juni 2022
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  16. general

    general Bekanntes Mitglied

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    Sehr spannend sogar!!!
     
  17. general

    general Bekanntes Mitglied

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    Absurdistan
    Und die Forscher nun nach dreissig Jahren, wo das Thema schon rumeiert, herausgefunden zu haben glauben das EBV tatsächlich Multiple Sklerose verursacht. Ergebnis einer retrospektiven Longitudinalstudie an US Militärs.

    Erstaunlich dass das erst so spät ausgewertet wurde...

    Aber ja Sachen gibts die jibts jar nüscht.
     
  18. Manoul

    Manoul Bekanntes Mitglied

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    Dazu fällt mir ein Erlebnis ein, welches in eine ähnliche Richtung geht, nämlich, dass wir uns viel zu viel Stress mit allem machen und dass uns dabei kaum noch etwas glücklich macht.
    Irgendwie passt das auch zum Thema.
    Ich war mit meiner Frau mal in der Vorweihnachtszeit auf den Philippinen in einer armen abgelegenen Gegend fernab touristischer Pfade. Die Leute waren sehr arm, wohnten in einfachen Strohhütten ohne Strom und Wasser und lebten von der Hand in den Mund. Während wir dort waren, starb ein kleines Kind, weil die Familie kein Geld für einfachste Antibiotika hatten, geschweige denn um einen Arzt zu bezahlen.

    Wir haben uns die ganze Gegend angeschaut und sind eigentlich nur unglaublich herzlichen, offenen, neugierigen, lachenden, fröhlichen Menschen begegnet die allesamt eine wahnsinnige Lebensfreude ausstrahlten, obwohl sie nichts besaßen und sicher oft nicht mal wussten ob sie am nächsten Tag etwas zu essen hatten. Das hat mich sehr tief bewegt.

    Zurück im vorweihnachtlichen Deutschland gingen wir Samstags in Dortmund auf den riesigen Weihnachtsmarkt und gönnten uns einen heißen Punsch. Dabei beobachtete ich die vorbeilaufenden Passanten. Viele waren bepackt mit Tüten und Taschen voller Geschenke. Die meisten wirkten gestresst und gehetzt und außer denen die schon ein paar Glühwein mit Schuss genossen hatten, hatte kaum jemand der Erwachsenen Spass. Ganz im Gegenteil, der größte Teil der Leute wirkte trotz des ganzen Überflusses und Weihnachtskonsumrauschs irgendwie unglücklich und mache sahen so unzufrieden aus, als hätten sie regelrecht Schmerzen.
    Unter diesem Eindruck kamen mir die lebensfrohen Philippinos mit ihren leutenden, lachenden Augen in den Sinn die soviel Lebenslust und Freude ausstrahlten und ich stellte mir die Frage, was denn in unserer Kultur eigentlich falsch läuft, dass wir uns selbst oft ohne Grund so unglücklich machen und es nicht mal merken.

    Was uns wirklich glücklich macht und gut tut, ist mit Menschen die wir gern haben und lieben und in deren Umgebung wir uns wohl fühlen, eine richtig gute Zeit zu verbringen. Dabei treten sogar Erkrankungen in den Hintergrund und verlieren für diese Zeit an Bedeutung. :hand:

    :herz: All you need is love :herz:

    LG Manoul ;)
     
    #38 9. Juni 2022
    Zuletzt bearbeitet: 9. Juni 2022
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  19. general

    general Bekanntes Mitglied

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    Absurdistan
    @Manoul

    Meiner Meinung nach kaum spitz treffender formulierbar.

    Sprichst mir so aus der Seele..
     
  20. Manoul

    Manoul Bekanntes Mitglied

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    östliches Ruhrgebiet
    @general
    Das bewegt mich, vielen Dank :)
     
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