Ich sage mittlerweile auch zu neuen Symptomen: Pech gehabt, die anderen waren vor dir da, stell dich hinten an! Erst wenn es extrem nervig wird, bekommt es Beachtung.
Wenn mein Körper sich meldet, wirds einen Grund haben, und vielleicht kann ich schlimmeres verhindern, wenn ich rechtzeitig nach der Ursache schauen lasse.
Ja, meine Erfahrung besagt auch, unnormale Dinge haben ihre Ursache, auch wenn man sich das schön redet, weil man zu faul ist, zum Arzt zu gehen.
… diesen Moment, wo du nicht mehr von Hütte zu Hütte mit deinen Freunden kraxeln kannst! … diesen Moment wo du merkst, dass du richtige Freunde hast und die dir eine Bergtour der anderen Art organisieren!!! … diesen Moment wenn wieder etwas neues dazu kommt! Und du nur weinen kannst! … diesen Moment wo du begreifst, dass neu dazu gekommene ist dann doch nicht so drastisch wie gedacht! … diesen Moment wo du keine Kraft und Lust hast dauernd zu kämpfen! … diesen Moment wo dir liebe Menschen sagen wie wichtig du bist! … diesen Moment wo du dich fragst Wie lange hast du noch die Kraft daraus positives zu ziehen … diesen Moment wo du du dich dann fragst welche Alternativen hast du? Und erkennst aufgeben und nur jammern ist keine. Und deine Ärmel hoch krempelst und auf anderen neuen Wegen Lebenskraft und Lebensfreude findest! Der wichtigste Moment ist der, wo du erkennst, dass du für dein Leben und Glück verantwortlich bist!
Vielen Dank, all Ihr Lieben, dass Ihr uns an Euren Momenten, seien sie schlimm oder schön, teilhaben lasst. Es tut sooo gut.
Da möchte ich mich doch mal einklinken, weil ich mich bei vielen Beiträgen erkannt habe: ... wenn man zusammenzuckt weil die Tochter jammert, weil ihre Hände/Füße eingeschlafen sind und man angst hat, dass es ein erstes Rheumaanzeichen ist und man ihr diesen Mist vererbt hat! (und sich dann wieder erinnert, dass man aus diesem Grunde ja gar keine Kinder haben wollte um ihnen das zu ersparen aber jetzt sooo froh ist, da mal nicht auf sich gehört zu haben) ... wenn man dankbar ist, dass man "nur" Rheuma und keine lebensbedrohliche Krankheit geschnappt hat wie meine liebe Kollegin gerade ... wenn man sich aufrecht bis zur Tür schleppt und danach außer Sichtweite der Familie vor Schmerzen zusammenbricht ... wenn dann am nächsten Tag der Mann fragt "oh, hast du wieder Rückenschmerzen?" und man nur denkt "öhm, das ist mein geringstes Problem und es ist nicht 'wieder', schönen Tag Schatz!" (der Schauspielkurs hat sich damals gelohnt) ... man im Treppenhaus unten steht und sich denkt "und SCHWUPP" und nach 10 Minuten den ersten Schritt machen kann Btw: ich hab hier in Anmerkungen rausgelesen, dass ihr auch Konzentrationsprobleme habt? Ich hab seit einiger Zeit das Gefühl, dass mein Gehirn zu Brei wird, schiebe das aber immer auf den Stress usw. Auf die Idee, dass das direkt mit meiner cP zu tun haben könnte, kam ich bis jetzt nicht. Gibt es da Zusammenhänge???
Ich schreibe die Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, und manchmal wirre Gedanken in Entspannung vorm Einschlafen den Medikamenten zu, in dem Fall MTX. Am Tag nach meiner ersten Spritze fuhr ich auf meiner Einkaufstour aufm Rückweg beim Lidl vorbei und dachte: ach, ich wollte doch noch Astern mitnehmen. Schau in meinen Fußraum, und dort stehen 4 Töpfe mit Astern fürn Hauseingang.
Das heißt es nicht, zumindest kann man das so nicht verallgemeinern. Mein Vater hat wegen seiner rheumatoiden Arthritis mehrere Jahre MTX genommen und dadurch war er kein einziges mal wirr.
Nee, macht nicht wirr. Ich schrieb diese meine Erfahrung meiner Reaktion auf das MTX zu. Ich war neben der Spur oder in Gedanken. Habs vergessen, dass ichs schon erledigt hatte. Hab auch den Namen eines Bekannten vergessen, als ich daheim erzählen wollte, wen ich getroffen habe. Das muss anderen ja nicht passieren. Nicht jeder bekommt Nebenwirkungen.Und bei mir hat es sich eigentlich gelegt. Ich nehme MTX jetzt seit September 2016. Und ich vertrage es sehr gut. Und gerade heut früh haben wir drüber gesprochen, dass ich schon lange kein "Dings" mehr benutze, sondern weiß immer wie das Dings heißt. Alles ist gut, und manchmal schreib ich mir trotzdem noch Einkaufszettel. Aber die 40fach verminderte Wirksamkeit kann ich leider immernochnicht ausrechnen
@Chrissi50 , Einkaufszettel und so weiter schreibe ich mir auch immer und das sogar ganz ohne MTX Einnahme.
Genau so ists. Jeder ist anders. Ich brauchte noch nie einen. Aber es fing echt mit MTX oder aber mit der Krankheit an. Das hatte ich hier auch mal angesprochen, und Maggy nannte es Rheuma-Siebhirn. Dinge, die ich nicht oft brauche, kommen mir im Laden nicht in den Sinn. Seit 3 Wochen liegt ein Zettel mit Kokosmilch, Sultaninen und Walnüssen im Auto Da liegt er gut. Jetzt, wo ich drüber rede, weiß ich, dass ich sie demnächst nicht mehr vergesse.
Oder mit der Krankheit finde ich ein gutes Stichwort. Die Medikamente können zwar Nebenwirkungen haben und streite ich gar nicht ab. Aber die Erkrankung selber, vor allem wenn sie aktiv ist kann auch dazu beitragen. Und zum Einkaufszettel, den hab ich mir schon immer geschrieben und ich finde das hat nichts mit Rheuma oder Rheumamedikamenten zu tun.