Neue Erkenntnisse zur Verbindung von Darm und Gelenken

Dieses Thema im Forum "Ernährung" wurde erstellt von Jazzlyn, 16. September 2021.

  1. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Wenn damit Leaky Gut gemeint ist, so wurde mir dies schon vor 5 Jahren so erklärt.
    Deshalb habe ich 2 Jahre lang keinerlei Zucker, Mehl, Wurst usw. zu mir genommen. Fing an Kefir und Kombucha selbst zu machen, und habe eine Darmsanierung gemacht.

    Leider hab ich ernährungstechnisch vieles schleifen lassen, seit Männe Rentner ist und ich für ihn kochen muss. Und außerdem gehts mir ja recht gut. Da wird nach nachlässig.
     
  2. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Immer her mit diesem balaststoffreichen Riegel, denn würde ich gleich essen.
     
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  3. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich auch gern.
     
  4. Uschi(drei)

    Uschi(drei) Bekanntes Mitglied

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    Nun weiß ich auch warum mein Rheumatologe diese Woche von Mittwoch bis Freitag nicht da ist.
    Vielleicht bringt er das Rezept für die balaststoffreichen Riegel mit.
     
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  5. kukana

    kukana in memoriam †

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    15. bis 18.9. ist DGRh Kongress in Nürnberg. Da wimmelts grad von Rheumatologen. Allerdings wohl beinahe rein virtuell.
     
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  6. evaroka

    evaroka Hallöle

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    Weiß denn jemand, ob es diese ballaststoffreichen Riegel irgendwo zu kaufen gibt? Bin auch sehr interessiert.
     
  7. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Dieser Riegel wurde für eine Studie an 29 Patienten hergestellt, das steht alles im Text. Sie wollten damit eine standardisierte Menge an Pflanzenfasern in der Ernährung sicherstellen.
     
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  8. Shark

    Shark Mitglied

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    Spannend.
    Leider wurde nicht gesagt, was für Fasern das sind.
    Wäre sicher einen Versuch wert.

    Ich grüble schon länger über Darm und Immunsystem...
    Wenn man sich überlegt, dass wir so 10kg Bakterien im Darm tragen, die nützlich sind, oder eben nicht... ich glaube, da könnte man vielleicht schon was bewirken, bei leichteren Formen des Rheuma.

    Nur wie kriege ich meine Darmflora verändert?
    Wie gesagt, Millionen Bakterien gegen die wenigen, die die Passage durch den Magen überleben...
    Das kriege ich nicht hin...
     
  9. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Norddeutschland
    Maximal 2 kg, eher weniger.

    z.B. natürlich milchsauer eingelegtes Gemüse, unpasteurisiert und roh gegessen, kann die Darmflora erreichen und sanieren, wenn man es konsequent täglich isst. Dauert etwa 3 Monate.
     
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  10. Shark

    Shark Mitglied

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    Oh je, hab ich mich falsch erinnert, doch keine 10kg? Sorry.

    Das mit Milchsauer versuche ich demnächst, wenn das klappt..
    das mit Milchsäure klingt logisch, also ich glaube das geht....
    Wenn mein Magen nicht vorher tiltet (zuviel Säure)
    Danke!!
     
  11. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    Wenn Ihr Einfluss auf die Darmflora nehmen wollt:

    1. Esst Fermentiertes. Das könnt Ihr auch einfach selbst herstellen. Man braucht dazu geeignete Gläser (aus denen Luft entweichen können muss), Gemüse, möglichst in Bioqualität, Salz, Wasser und ein Gewicht, das ins Glas kommt und dafür sorgt, dass das Gemüse permanent mit Flüssigkeit bedeckt ist. Es gibt zig Hilfen im www oder in Buchform für diejenigen, die selbst fermentieren möchten.

    2. Die einfachste Form wäre Sauerkraut, das man auch im Handel gut bekommt. Aber OBACHT: es muss ROH sein, ist es pasteurisiert, sind keine hilfreichen Bakterien mehr vorhanden und wenn man es erhitzt, werden diese ebenfalls abgetötet.

    3. Es gibt inzwischen auch Anbieter von Fertigprodukten (roh!) im www.

    Jeden Tag ein EL Fermentiertes ist schonmal eine gute Sache.

    4. Es gibt auch fermentierte Zubereitungen, z.B. von Biosa, in Flüssigform. Ein Schnapsglas davon pro Tag genügt.

    5. Verzicht auf Getreide, Zucker, übermässig Fleisch hilft der Darmschleimhaut.

    6. Ballaststoffe, unverdauliche Nahrungsbestandteile sind aufbauend und schützend.

    7. Leinsamen, Hanfsamen, gemahlene Mandeln, z.B. als Basis für ein morgendliches Porridge, ggf. mit Zimt und Kurkuma, einer Handvoll Beeren, einem guten Öl und Mandelmilch sind ein guter Start in den Tag, liefern Ballaststoffe, Kraft, Energie und streicheln gemäss TCM die Milz.

    8. Bei Magenproblemen liefert ein Leinsamenaufguss, schluckweise getrunken, einen sehr effizienten Magenschutz

    9. Bitterstoffe sind äusserst hilfreich. Wermut Frischpflanzensaft, Bittertropfen, gelber Enzian beispielsweise tun der Verdauung insgesamt einfach gut.

    10. Last but not least können auch Kuren mit Präparaten wie Myrrhinil intest oder Huminsäure (Activomin) einer geschädigten Darmschleimhaut helfen.
     
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  12. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Mit den Ballaststoffen bitte vorsichtig beginnen. Lieber einen Tick zu wenig, als zu viel. Sonst kann es zu (fiesen) Blähungen und Schmerzen kommen, möchte ich ergänzen.

    Diese „Kur“ lohnt sich und ich bin begeistert von diesem fundierten Beitrag, @Banditensocke.
     
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  13. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    abwechselnd Husum und NRW (Essen)
    Danke für die Blumen, @teamplayer. Ich befasse mich seit fast 10 Jahren mit diesen Zusammenhängen (Ernährung, Psyche, Immunsystem --> PNI)

    Blähungen gibt es meiner Erfahrung vor allem bei der Kombination mit Zucker oder auch Zuckeralkoholen. Die führen dann zu Gärprozessen, mit allen unangenehmen Begleiterscheinungen, die das hat.

    Der gute alte Fenchel/Kümmeltee nebst Wärmflasche und leichter Bauchmassage oder auch Bitterstoffe oder Rezepturen wie Iberogast oder Gasteo können dann Erleichterung bringen.
     
  14. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Die Zucker bringt man schon mit, wenn ein Stück Brot dazu gegessen wird. Es gibt aber auch andere Ursachen, dann reichen die „einfachen“ Mittel nicht mehr aus. Kauen ist deshalb um so wichtiger. Ich gebe meine Starterportionen in einen Mixer, um sie besser zu vertragen und mache Brotaufstrich bzw. einen Dipp daraus. So steigere ich die Dosis.
     
  15. AnnaKollage

    AnnaKollage Bekanntes Mitglied

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    Vielen Dank @Banditensocke für diesen tollen Beitrag.
    Dazu hätte ich aber gleich eine Frage.

    Ich habe vor zwei Wochen Kimchi gemacht, aber
    a. Mit welcher Flüssigkeit soll das Gemüse bedeckt sein?
    b. Weshalb muss aus den Gläsern Luft entweichen können?
    c. Habe mir x Anleitungen angeschaut, aber diese zwei Punkte wurden nicht thematisiert.
    Grüße,
    A.
     
  16. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Beim Sauerkraut meiner Mutter war es etwas Wasser, dann kam ja der krauteigene Saft.
     
  17. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Beim Gären steigen Bläschen auf. Die müssen ja entweichen können. Deshalb darf das Gefäß nicht verschlossen werden.
    Flüssigkeit ist Salzwasser, bei Sauerkraut muss kein Wasser dran, soweit ich mich erinnere. Da stampft man das Kraut mit Salz und durchs Platzen der Zellen entsteht der Saft.
     
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  18. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Man kann fast alles leicht stampfen, außer fruchtähnlichem Gemüse, wie Paprika.

    Normalerweise knetet man zu Beginn das Salz (ggf. mit Wasser) ein und wartet dann, bis es Saft gezogen hat. Das wird wiederholt, bis sich genug gebildet hat. Ist alles bedeckt in Ruhe gären lassen. Dein Kimchi-Rezept endet bestimmt nicht mit dem Schneiden der Zutaten.

    Weil es sonst platzen können. YouTube hat nette Beispiele parat. Die Frage überrascht mich, sie wird dann wohl nur auf fast allen Seiten rund um Kimchi beantwortet.

    Gärgefäße waren vor wenigen Jahren ein Hype-Thema. Dazu findest Du jede Mengen Informationen, wie auch rund ums Milchsauer Vergären. Das ist ein Fermentierungsprozess und die Ergebnisse können sehr lecker sein.
     
    #19 7. Dezember 2021
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2021
    Katjes gefällt das.
  19. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich kenns halt nur von Salzgurken und Bohnen mit Salzwasser, und Sauerkraut ohne Wasser.
    Was anderes habe ich noch nicht gemacht.
    Außer Kräuter eingesalzen, aber da wirds wohl nur haltbar gemacht.
     
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