Immer noch nicht ohne Cortison

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Triene, 23. Juli 2021.

  1. Triene

    Triene Mitglied

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    Guten Morgen,
    an alle Neuzugänge ein herzliches Willkommen meinerseits.

    Am 14.06. habe ich mit MTX (15mg) angefangen zusätzlich Folsäure am nächsten Tag. Cortison war bei 5mg tgl., sollte dann reduziert werden. Klappt nun leider gar nicht. Unter 5mg wieder Schwellungen und Schmerzen. Ergo wieder auf 5mg Corti, ist zum verrückt werden.

    MTX vertrage ich zum Glück bisher gut, Leberwerte sind leicht erhöht, werden alle 14 Tage gecheckt. Es scheint allerdings dass es ohne zusätzliches Cortison noch immer keine ausreichende Wirkung zeigt.

    Welche Erfahrungen habt Ihr?

    Allen einen angenehmen Tag
    LG Triene
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi.
    Warte mit reduzieren bis MTX die volle Wirkung hat. Das dauert 3 bis 6 Monate. Es sei denn du reagierst darauf so gut, dass du jetzt schon nach 5 Wochen schmerzfrei wärst.
     
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  3. Lischa

    Lischa Bekanntes Mitglied

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    Guten Morgen Zusammen,
    Triene,also ich nehme auch weiterhin Cortison dazu ,weil das MTX zwar anfängt zu wirken aber noch nicht so wie ich es brauche.
    Nehme MTX jetzt seit März erst 7.5 mg Nach vier Wochen 15 mg zwischen durch 22,5 aber das war wohl ein Irrtum lt. Assistent arzt,
    Jetzt dauerhaft 15mg MTX und 5 mg Cortison
    Wobei ich seit heute für 3 Tage 20 mg Cortison nehmen muss ,da meine Hüftgelenke und das ISg und die Hände stark meckern und ich watschel wie ne Ente,
    Hoffe ,das das nur kurzfristig ist und sich nach dem Stoss wieder bessert.
    LG Lischa
     
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  4. Catwoman55

    Catwoman55 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Triene,
    ja, das MTX und die meisten DMARDs dauern bis 12 Wochen (oder manchmal noch länger) bis ihre Wirkung einsetzt. Auch ich habe die erste Zeit noch zusätzlich Cortison genommen und bin dann auf eine Minimaldosis von 2.5 mg zurück. Diese Kombination (später dann mit Leflunomid) hat eigentlich ganz gut funktioniert. Habe letztes Jahr (nach 2 Jahren) versucht ganz ohne Cortison auszukommen, funktionierte nicht und ich bin wieder auf 2.5 mg. Anfang diesen Jahres wieder ein Versuch (weil's der Rheumatologe so wollte) und funktionierte wieder nicht. Habe mich dann trotzdem auf den Versuch mit Hydroxiqloroquin (Plaquenil oder in D auch Quensyl) eingelassen. Da ich die Standarddosis aufgrund von bestimmten NW nicht nehmen kann, bin ich wieder runter auf die Minimale Dosis. Nützt aber nix und ich habe ein Karpaltunnelsyndrom entwickelt. Jetzt bin ich, nachdem eine lokale Injektion mit Cortison den durchschlagenden Erfolg gezeigt hat, wieder mit 2.5 mg Prednisolon eingestiegen. Vorerst bis September. Wenn's aber so weitergeht will ich dabei bleiben.
     
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  5. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Hi Triene,
    ich kann nur bestätigen,was Kukana, Lischa und Catwoman schreiben: Auch ich versuche seit Jahren und mit verschiedenen Basismedikamenten und -dosierungen, vom Cortison loszukommen. Klappt bei mir auch nur wenige Wochen bis gar nicht. Bin jetzt bei 5 mg.
     
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  6. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Ich bin jetzt bei 1 mg Lodotra, nach etwa 15 Jahren Cortisoneinnahme.
     
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  7. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    @PiRi , finde ich gut und toll das du es nach 15 Jahren Cortisoneinnahme auf 1 mg runtergeschafft hast. Ich bin immer noch bei meinen 4 mg Prednisolon, eigentlich wollte ich schon länger versuchen auf 3 mg runterzukommen. Irgendwie ist es bei mir aber immer wieder stressig, die liebe Family und so. Ich kann so was nur angehen, wenn gerade mal weniger Stress ist, ansonsten bringt das nichts. Nehme Cortison, meist natürlich in niedriger Dosis durchgehend seit 1994. Lange Zeit war meine kleine Erhaltungsdosis 5 mg Prednisolon, vor ein paar wenigen Jahren hab ich es dann in winzig kleinen Schritten und mit "schaukeln" auf 4 mg Prednisolon runtergeschafft. Ich denke, ich könnte auch noch ganz langsam und mit schaukeln auf drei oder 2,5 mg runter schaffen. Bräuchte dafür aber eine stressfreiere Phase und die gibt es grad bei mir schon seit einiger Zeit nicht. Werde aber versuchen das nochmal anzugehen, mal schauen wann es klappt und ich nochmal losgehen könnte. Nach so langer Zeit kann es halt auch sein das die eigene Cortisolpruduktion zum Teil oder gar nicht mehr funktioniert und um diese anzuregen muss ganz vorsichtig vorgegangen werden, abruptes und zu schnelles Ausschleichen kann da auch fatale Folgen haben, nehme das Cortison immerhin schon 27 Jahre.
     
    #7 23. Juli 2021
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2021
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  8. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Lagune, ich drück Dir die Daumen, dass es klappt.
     
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  9. Triene

    Triene Mitglied

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    Guten Morgen an Alle,
    ich danke für euere Antworten.
    Einen harmonischen Tag wünscht Triene
     
  10. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Triere,
    Methotrexat brauchte bei mir 3 Monate, bis es seine Wirkung voll entfaltet hat. Zuerst, bei 10 mg, hat es gar nicht gewirkt, bei 15 mg hat es dann bald eine leichte Wirkung gezeigt. Aber erst nach 3 Monaten war die Wirkung voll da. So lange solltest du dich gedulden, bevor du mit dem Cortison runtergehst.
    Und dann das Cortison wirklich ganz langsam ausschleichen. Ich hab damals alle 3 Wochen ungefähr um 1 mg reduziert, bis ich davon weg war. Wobei ich das erst konnte, als ich noch ein Biologikum zusätzlich bekommen hatte.
     
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  11. Maki

    Maki Mitglied

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    Liebe Triene,
    ich glaube, das Mtx 7,5 mg als Tablette ist bei mir schon nach 7 Wochen angekommen, habe noch seit 1 Jahr ein Biologicum dabei und bin schon seit mehr als 10 Tagen fast schmerzfrei. Habe das Opiat abgesetzt und arbeite jetzt am Cortison und Ibu weiter. Bin wirklich optimistisch. Am Anfang war es recht holprig mit dem Mtx. Am meisten hat mich gestört, dass ich nach 12 Stunden einfach nicht arbeitsfähig war, weil verlangsamt und dusselig. Jetzt habe ich die MTX Gabe auf dem Wochenende, da würde es mich weniger stören, ist aber so extrem nicht mehr aufgetreten. Ab und zu Halsschmerzen und seit diesem Wochenende schmeckt alles sauer. Damit komme ich klar. Dafür habe ich morgens keine Anlaufzeit mehr. So schee:1blue1:
     
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  12. Triene

    Triene Mitglied

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    Guten Morgen,
    danke an Nachtigall und Maki. Habe MTX seit 14.06. werde mich also noch in Geduld üben und hoffe das Cortison über die Zeit reduzieren zu können.
    Hatte Ende July Termin bei internistischen Rheumatologen, enttäuschend gewesen. Doc fragte weshalb ich vorstellig werde, Behandlung wurde doch bereits vom HA
    angefangen, weder Ultra noch Röntgen um den aktuellen Stand festzuhalten. Also irgendwie komme ich mir vor wie im falschen Film gelandet.
    Momentan Probleme mit starkem schwitzen, extem lästig und kommt urplötzlich aus heiterem Himmel, unabhängig von körperlicher Anstrengung. Wechseljahre habe
    ich bereits hinter mir.
    Wünsche einen schmerzfreien, harmonischen Tag
    LG Triene
     
  13. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Was sollte denn der Rheumatologe noch tun, wenn der Hausarzt als Nichtfachmann schon eine gravierende Behandlung eingeleitet hat? Hat er denn nicht Hände und Vorfüsse röntgen lassen?
    Hitzewelle KÖNNEN auch durch MTX und Corti ausgelöst werden, kommt auf die Dosis an.
     
  14. Adolina

    Adolina Bekanntes Mitglied

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    Hallo Triene, ich habe auch vor11Jahren mit MTX und 5mg Cortison angefangen. Es dauernd einwenig bis es wirkt. Du musst Geduld haben.
    Ich wollte das Cortison auch loswerden, hat nicht geklappt.
    Jetzt nehme ich schon seit Jahren Leflunomid und Cortison. Mir geht es einigermaßen gut damit.
    LG Adolina
     
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  15. Triene

    Triene Mitglied

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    Guten Morgen,
    @PiRi es sollte der Status Quo festgehalten werden, deshalb sollte ich Termin bei internistischen Rheumatologen wahrnehmen. Aber weder Hände noch Füsse wurden geröngt.
    Im Januar fing das Ganze sehr heftig an, überall wird empfohlen möglichst rasch zu handeln. Beim ersten Rheumadoc immer nur Schmerzmedis und Cortison in wechselnder Dosis verordnet bekommen. Probleme hielten an, konform immer wieder bei HA vorstellig gewesen. Die Problematik überhaupt Termine bei fachspezifischen Praxen zu bekommen, sind hinlänglich bekannt. Ich war froh als endlich nach 6 Monaten, durch den HA, was vorwärts ging und nicht immer nur Cortison erhöht werden sollte.
    Zur Ergänzung sollte Begleitung durch intern. Rheumatologe erfolgen.

    @Adolina, ich übe mich in Geduld was Cortison betrifft, habe neuen Plan zur Reduktion erhalten, hoffe es klappt. MTX schlägt recht gut an, keine Morgensteifigkeit mehr und die Schwellungen der Hände und Füsse sind endlich weg. Bisher nur geringfügig erhöhte Leberwerte, Blut wird regelmäßig bei HA gecheckt.

    LG Triene
     
  16. Adolina

    Adolina Bekanntes Mitglied

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    Hallo Triene, das hört sich doch gut an. Die Leberwerte sind sehr wichtig. Ich habe das MTX gut vertragen, musste es nur absetzen weil es nicht mehr geholfen hat.

    Hat man dir gesagt, warum nicht geröngt wurde? Es wäre sehr wichtig gewesen.
    Kann dein Hausarzt dir vielleicht eine Überweisung zum röntgen ausstellen? Dann weiß du wenigstens was los ist.
    LG Adolina
     
  17. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Zitiere mal hier meinen eigenen Beitrag und mittlerweile gibt es neues. Seit kurzem versuche ich weiter runter zu dosieren. Mein Rheumatologe hat mir im September zu den 2 mg Tabletten nun auch die 1 mg Prednisolon verschrieben zum ausprobieren weiter runter zu schaukeln. Bin jetzt seit reichlich zwei Wochen beim schaukeln, also täglich im Wechsel 4 mg und 3 mg. Demnächst werde ich den ersten Versuch starten auf täglich 3 mg Prednisolon. Eine stressfreie Zeit hab ich trotzdem bisher nicht und die ist in naher Zukunft auch nicht möglich, ich versuche es jetzt trotzdem, Das Schaukelsystem ging jetzt jedenfalls schon mal zwei Wochen gut.
     
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  18. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich glaube wir haben gleichzeit angefangen. Ja, und stressfrei ists bei mir leider nie.
    Bin gespann, wie es klappt. Ist ja mein 2. Versuch.

    Ich war am 28.9. noch auf 2,5 mg, und soll jetzt alle 4 Wochen 1/2 mg runtergehen. Nicht schneller.
    Also schaukeln mit 1/4 mg weniger, dann 2 Wo auf 2,25 bleiben..... usw.

    Hab 1 1/2 Wochen geschaukelt 2,5 / 2,25, und gestern punkt 11:00, also 6 Stunden nach Tabletteneinnahme, fing ich an zu zittern, hab verschwommen gesehen, Schwindel, Wattekopf, und natürlich Angst/Unsicherheit, denn ich war gerade an der Hundewiese angekommen und hab den Schlüssel abgezogen. Also im Ruhezustand, ohne Stress.
    Und Handy hatte ich auch keins dabei.
    Ich kannte es aus der Zeit mit 4 mg. Da wars auch mal. Daraufhin hatte ich abgebrochen. Diesmal zieh ichs durch.

    Nach 10 Minuten hab ich mich gefangen, aber die wackeligen Beine und das komische Wattekopfgefühl blieben.
    Heute gehts besser, also Ärmel hoch und durch.

    Lagune, ich wünsch uns beiden, dass wir es packen. Berichte doch ab und zu mal wie es bei dir klappt.
     
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  19. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Ja ich werde weiter berichten und drück uns zwei beiden und allen anderen, die gerade versuchen runter zu dosieren die Daumen.
     
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  20. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Bin jetzt etwa 4 Wochen ohne Lodotra. Alles ok. Habe jetzt MTX von 12,5 auf 10 reduziert. Natürlich nicht ohne Dok.
    Drücke Euch die Daumen.

    War übrigens mein 3. Oder sogar 4. Versuch.
     
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