Hallihallo @Maggy63, da haben sich unsere Beiträge überschnitten.... Bei mir ist es genau anders herum, obwohl ich unbedingt zunehmen möchte, verliere ich sehr schnell an Gewicht . Muss da echt aufpassen.... Viele Grüße
Genau so ist es bei mir, duschen ist so anstrengend, ich sitze zwar dabei, stehen geht gar nicht mehr, und schon beim einseifen merke ich wie ich am Kopf bereits beginne zu Schwitzen. Beim Abtrocknen läuft mir bereits der Schweiß wieder runter vom Kopf und ich muss mich dann beeilen, dass ich es gerade noch aufs Sofa schaffe so fix und alle bin ich dann. Nach einiger Zeit, wenn ich dann getrocknet bin, kann ich mich dann weiter anziehen. Bis ich da allerdings meine Kompressionsstrümpfe an habe und noch den Rest, bin ich schon wieder reif für die Couch. Alles in allem dauert dies bestimmt zwei Stunden plus der Zeit in der ich dann vor Erschöpfung einschlafe. Spass macht das schon lange nicht mehr, aber noch bin ich froh, dass ich das noch alleine hin bekomme und die Diakonie mir noch nicht helfen muss. Beim Füsse waschen und abtrocknen und Strümpfe anziehen hilft mir mein Mann.
Es ist schon sehr ermüdend, das Ganze. Ich setze mich zum abtrocknen und anziehen meistens auf die Badewanne oder den Klodeckel, das ist am nächsten dran. Manchmal bleib ich einfach ins Handtuch gewickelt so lange sitzen, bis ich trocken bin. Zähne putzen ist auch so ein Akt für sich.... Anziehen tu ich nur noch Sachen, die labberig sind und schnell drübergezogen sind, BH ist mir schon zu viel, den spar ich mir mittlerweile. Wenn ich mir noch Gummistrümpfe ranquälen müsste... Ach du liebe Zeit... Stine, da hast du mein volles Mitgefühl!
Ein bisschen was positives muss auch mal erwähnt werden - heute nach nur 8 Stunden Schlaf von alleine wach geworden. Und die Augen waren zur Abwechslung mal nicht verklebt. Jetzt nur nicht ausflippen....
Mir scheint, es ist eine bessere Phase angebrochen. Ich will nicht zu früh jubeln und fit bin ich ja deswegen noch lange nicht, aber es ist schön, dass nach Monaten mal ein bisschen Land in Sicht ist.
Und jetzt kommt auch die Verdauung wieder in Schwung... Ich kann mir nur überhaupt nicht erklären, woher plötzlich dieser Energieschub kommt. Ich habe nichts anders gemacht als sonst... Zum Bäume ausreißen reichts natürlich noch lange nicht, aber so, wie es jetzt im Moment ist, ist es wenigstens zum aushalten. Hoffentlich bleibt das erstmal so. Ich werd jetzt auch nicht alles aufholen wollen, was bisher liegen geblieben ist, ich bin ja nicht blöd. Glaub ich.
@Maggy Das hört sich doch mal gut an. Da Ist wahrscheinlich der Winterschlaf nahtlos in die Frühjahrsmüdigkeit übergegangen und ganz plötzlich ist die Sommerfrische da. Genieße den Zustand und vermeide Überaktivität.
Ich genieße wie verrückt... Aber ich bin total wackelig auf den Beinen, so furchtbar viel Action ist da auch nicht drin. Ich hab ein bisschen im Wintergarten rumgemurkelt, schön im Sitzen und natürlich lahmarschig wie nur was, aber immerhin gabs für mich ein gutes Gefühl. Was mich direkt belastet, ist die Tatsache, dass ich nichts im Garten machen kann. Und dabei ist das mein liebster Zeitvertreib und Futter für die Seele... Naja, bleibt erstmal nix außer abwarten.
Ja, Maggy, schön langsam rantasten. Anders geht es ja sowieso nicht. Und Glückwunsch, dass es aufwärts geht und dann auch gut bleiben möge.
Guten Morgen @Majorhealey, das ist der Thread den Maggie meint. Hier wurde die letzte Zeit viel interessantes geschrieben.... Liebe Grüße
Hallo zusammen, ich habe diesen Thread erst vor ein paar Tagen entdeckt und eine Menge Beiträge gelesen. Nicht alle. Aber ich finde mich in den meisten eurer Beschreibungen dieses Fatigue-Syndroms wieder. In wie weit sich die einzelnen Erkrankungen die wir haben in so einem Syndrom äußern kann habe ich allerdings noch nicht begriffen. Meine Ärzte scheinbar auch nicht. Jeder Arzt dem ich meine Symptome geschildert habe, hat nur mit den Schultern gezuckt. Aber jetzt hat das Kind einen Namen : Fatigue. Dazu werde ich meinen Rheumatologen beim nächsten Termin Ende Mai mal befragen. Bin mal gespannt, was der sagt. Bei mir ist es halt so, dass der Körper die meiste Zeit keine Kraft hat. Dann eine permanente, bleierne Müdigkeit. Am schlimmsten ist aber diese elende Benommenheit. So als wäre man immer leicht besoffen. Am Anfang meiner Krankheit habe ich immer gedacht, dass es irgendwann mal wieder besser wir. Und das ich wenigstens einen Teil meines alten Leben wieder zurück bekomme. Aber so sieht es im Moment nicht aus. Ich versuche mich mit allen Mittel gegen diesen Zustand zu wehren. Aber es gelingt mir nicht wirklich. Es gibt da einige seltene Tage, wo es etwas besser geht. Und da wittere ich dann Morgenluft. Dann kann ich auch aktiv sein. Das ist sowas von klasse. Aber schon am nächsten Tag bekomme ich meisten dann die Quittung. Was mich halt wundert, das es diese guten Tage überhaupt gibt. Ich kann das auch nicht an irgendetwas festmachen woran das liegt.
Ich hab auch immer wieder viele schöne Tage, an denen ich mich frei fühle, also so vom Kopf her. Ich bin unternehmungslustig, voller Energie und Ideen, so wie früher. Aber andere Tage sind entweder zeitweise Wattekopf, oder müde und antriebsarm. Und schlafen muss ich extrem viel, weil ich nachts nicht durchschlafe, was ich dem Kortison zuschreibe. Laut Doc sollte ich Doxepin nehmen, weil dies eine Depression sei. Aber ich hab keine Depression. Es ist keine. Ich habs wieder abgesetzt, weil ich dadurch auch noch komische Gedanken hatte, die ich nicht fassen bzw. weiterdenken konnte.
Mit Psychopharmaka sind manche Ärzte schnell bei der Hand weil sie einfach nicht weiterwissen oder weiterdenken wollen. Gehe ja seit Herbst 2019 regelmäßig zum Psychologen. Der sagt ganz klar : Keine Depression. Sicher, das ist eine Traurigkeit und Verzweiflung in mir. Aber das macht nicht die Symptome. Es ist wohl eher umgekehrt.
Die Ärzte machen sich's leicht.... Natürlich ist man auch mal niedergeschlagen, aber den möchte ich sehen, der permanent gut drauf ist und pfeifend durch die Gegend rennt, wenns ihm jeden Tag schlecht geht! Ich finde, wir beweisen viel Kraft und Durchhaltevermögen, sehr viel mehr als der 'normale' gesunde Mensch. Jeder Tag ist ein K(r)ampf, die Nächte nicht erholsam, trotzdem müssen wir das Leben wuppen und dann müssen wir uns noch psychische Probleme andichten lassen. Wir werden schlicht und einfach allein gelassen, so siehts doch aus, und kein Ende und keine Lösung in Sicht.
Ja, das kenne ich. Wie oft habe ich damals bei meiner Schilddrüsenüberfuntion gehört, dass es psychisch bedingt ist. Selbst dann, als ich bereits 10-12 Mal Durchfall täglich, einen Ruhepuls von 160 hatte, großflächige Ekzeme, zitternde Hände, mehrmalige Ohnmachtsanfälle wöchentlich und derart erschöpft, dass ich nach einem 10-minütigem Einkauf, 3 Stunden schlief. Das Resultat war ein wochenlanger Intensivstationsaufenthalt und insgesamt fast 3 Monate im KH. Aber das habe ich euch alles ja bereist sehr ausführlich erzählt. Ich erwähne es nur nochmal damit ihr nicht resigniert, sondern am Ball bleibt. Mir hats damals fast das Leben gekostet. Also nicht aufgeben!