Impfschutz und Impfempfehlungen bei Immunsuppression

Dieses Thema im Forum "Impfungen, Grippe, COVID-19" wurde erstellt von guenthi47, 4. April 2021.

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  1. guenthi47

    guenthi47 Mitglied

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    Hallo zusammen,

    eigentlich sollte man vor der Therapie mit Immunsuppression (Biologika), sich Impfen lassen. Für mich eigentlich unverständlich, dass man direkt mir der Therapie anfängt, ohne jeglichen Impfschutz, obwohl man durch die Impfung einige Nebenwirkungen vermeiden könnte. Bitte besteht darauf, dass man vorab sich impfen lassen soll und nicht erst nach Wochen oder Monate! Man hat schon durch die Krankheit genug Baustellen und kann somit einige Nebenwirkungen vermeiden! Wichtig ist, dass es kein Lebendimpfstoff ist, was der Hausarzt wissen müsste! Rheumatologen wissen es mit Sicherheit. Welche Erfahrungen habt Ihr mit Impfung gemacht? Wurdet Ihr bereits geimpft???

    • Pneumokokken
    • Influenza
    • Meningokokken ACWY und B
    • Hepatitis B
    • Herpes Zoster (ab einem Alter von 50 Jahren)
     
    #1 4. April 2021
    Zuletzt bearbeitet: 4. April 2021
  2. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Hallo!

    Viele von uns nehmen seit vielen Jahren Medikamente und müssen uns deshalb während der Therapie impfen lassen. Ich selbst wurde unter Enbrel gegen

    - Tetanus
    - Diphterie
    - Polio
    - Keuchhusten
    - Pneumokkoken

    geimpft. Ich habe alles gut vertragen, nur bei Tetanus tat mir der Arm zwei oder drei Tage weh.
     
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  3. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Ich bin gegen nichts davon geimpft und habe noch von keinem Biologikum Nebenwirkungen gehabt. Natürlich sollte man sich möglichst impfen lassen, aber Panik verbreiten muss man deswegen nicht.
     
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  4. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich wurde unter MTX gegen Grippe und Pneumokokken geimpft und war ca. 3 Wochen krank und dann auch stationär wegen anhaltender Herz- und Atemprobleme. Seitdem keine Impfung mehr, mir wurde abgeraten. Lungen-CT war nach späterer Kontrolle ohne Befund, außer Asthma/COPD überlappend.
     
  5. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Die Auffrischungen müssen ja in jedem Fall unter der Medikamenteneinnahme erfolgen (es sei denn, es spricht, wie bei Chrissi, generell etwas dagegen). Außerdem gibt es manchmal Impfstoff-Engpässe, da will man vermutlich nicht mehrere Wochen oder Monate mit dem Therapiebeginn warten.
     
  6. guenthi47

    guenthi47 Mitglied

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    Soll auch keine Panik damit verbreitet werden! Mir geht es darum, ob die Rheumatologen einen drauf hingewiesen haben! Ich bekam stationär in der Rheumaklinik die erste Spritze und wusste nicht, dass man sich Impfen lassen soll! Dies habe ich erst bei der Entlassung im Arztbericht gelesen! Natürlich soll es jeder für sich selbst entscheiden! Mir geht es nur darum, ob man vorab darüber von den Ärzten informiert wurde?
     
  7. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Bei allen Biologika weiß ich es nicht mehr. Über Herpes Zoster haben wir gesprochen, bevor das Rinvoq kam. Über Influenza und Pneumokokken reden wir jedes Jahr. Hepatitis und Meningokokken war bisher noch kein Thema.

    Kleiner TIpp - bei einigen Ausrufezeichen weniger wird der Panikeindruck auch geringer... nichts für ungut :)
     
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  8. guenthi47

    guenthi47 Mitglied

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    Das hört sich nicht schön an!:aeh: Man hat aber nicht direkt Grippe und Pneumokokken auf einmal geimpft? Jede Impfung sollte mit abständen und einzeln geimpft werden! Die Impfung COVID-19 macht mir aber schon etwas bedenken? Mein Rheumatologe hat mir aber dringenst dazu geraten!:(
     
  9. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Doch, hat man. Am gleichen Tag am gleichen Arm. Es war meine erste Impfung.
    Mir wurde dringend dazu geraten. Es war ein Jahr nach nach Beginn meiner Behandlung.

    Früher habe ich mich nie impfen lassen, denn ich war ja pumperlgsund und sportlich und fit, hatte lediglich einige Allergien, deshalb lieber keine Impfungen.
     
  10. guenthi47

    guenthi47 Mitglied

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    Oh je, da bin ich ja froh, dass mein Hausarzt nur für eine Impfung geraten hat! Die restlichen dann in Abständen! Wollte zuerst auch direkt zwei oder mehr Impfungen haben!
     
  11. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Seitdem bin ich ja so skeptisch geworden und verlasse mich nicht mehr blind drauf, was ich geraten bekomme.
    Nach Aussage der Ärzte geht sowas normalerweise gut, es war kein Fehler. Man kann das so machen.

    Ich reagiere halt nicht nach Lehrbuch, hab einige Allergien, und auch Kortison ist nicht mein Freund, obwohl ich keinen Beipackzettel gelesen habe, reagiert mein Körper.
     
  12. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Zwischen den Impfungen sollten mindestens zwei Wochen liegen. So hat es meine Hausärztin auch bei mir gemacht: Im Ende Januar war die Kombi-Impfung (Tetanus, Diphterie, Polio, Keuchhusten) dran und Mitte Februar dann die Pneumokokken-Impfung.
     
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  13. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Hm, LeGe hat Grippe- und Pneumokokkenimpfung auf einmal bekommen. War alles gut.
     
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  14. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ist wie bei jeder Impfung und jedem Medikament. Es geht nicht bei jedem gut, und gottseidank hat nicht jeder Probleme.
     
  15. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Ja, Chrissi, so ist es.
     
  16. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Also ich wurde vor dem Biologikum auch auf Impfungen hingewiesen. Überhaupt war das Ganze länger geplant und es gab einige Voruntersuchungen.

    Habe mich dann gegen Pneumokokken mit beiden Impfstoffen und gegen Grippe jährlich impfen lassen. Gegen Gürtelrose bin ich noch nicht geimpft, da ich damals noch nicht 50 war. Aber geraten wurde mir dazu auch. Ich habe nur etwas Respekt vor dieser Impfung.
    Außerdem war ich vorher schon gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Polio geimpft.
    Gegen Meningokokken und Hepatitis B bin ich nicht geimpft.

    Mir wurde gesagt, dass man am selben Tag gegen Grippe und Pneumokokken geimpft werden kann.
    Da ich aber nach der Vierfachimpfung ordentlich Muskel- und Gliederschmerzen hatte, habe ich um zeitlichen Abstand gebeten. Die Einzelimpfungen waren unproblematisch.
     
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  17. Julia123

    Julia123 rheumatic pixie

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    Bei mir wurde vor Beginn der Biologikatherapie (Humira, Enbrel, jetzt RoAktemra) der Impfschutz überprüft und alle notwendigen Impfungen durchgeführt. Während der Impfungen erfolgte die Auffrischung. Das geht problemlos, solange es sich nicht um Lebendimpfungen handelt) Von der Impfung gegen Gürtelrose riet mir mein Hausarzt ab, da ich im Alter von 12 Jahren eine Gürtelrose hatte und diese durch die Impfung reaktiviert werden könnte.
     
  18. guenthi47

    guenthi47 Mitglied

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    Hallo Julia,
    im Internet habe ich gelesen, dass man sich auch gegen Gürtelrose impfen lassen soll, wenn man bereits Gürtelrose hatte?

    Eine Gürtelrose kann wiederholt auftreten. Daher ist die Impfung mit dem empfohlenen Impfstoff (Totimpfstoff) auch sinnvoll, wenn jemand bereits an einer Gürtelrose erkrankt war. So kann das Risiko für weitere Erkrankungen verringert werden. Die Impfung ist allerdings nicht für die Behandlung der Gürtelrose geeignet.

    Ich werde morgen meinen Hausarzt anrufen und nachfragen!

    Schönen Ostermontag:1drink:
     
  19. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Mein Lima hatte auch schon eine Gürtelrose (erst vor 3 Jahren) und wurde trotzdem mit Shingrix geimpft.
     
  20. guenthi47

    guenthi47 Mitglied

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    Danke für die Information. Die Hausärzte sind im Moment wegen Corona alle überlastet. Musste heute wieder nachhaken, wann ich geimpft werde? Morgen wird mi Pneumokokken angefangen.
    LG Günther
     
    #20 6. April 2021
    Zuletzt bearbeitet: 6. April 2021
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