Lockdown Diary

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von general, 16. Dezember 2020.

  1. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    31. Juli 2011
    Beiträge:
    10.330
    Ort:
    Bayern
    Ich hab unterhalb unseres Gartens zum Gartentürchen raus schon Felder und Wiesen und den Fluss und einen kleineren Wald, da ist nicht viel los außer ein paar Hundigassigänger, eine Wiese gehört uns sogar selber, da könnte ich zur Not auch ein paar Runden kreisen.:D;) Weiß nur nicht wie lange das die Räder meines Rollators mitmachen, naja aber ein Stück geht auch noch ohne Rollator.
     
    Pasti, Clödi und general gefällt das.
  2. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    8. Februar 2017
    Beiträge:
    8.659
    Ort:
    Norddeutschland
    Heute war ich in der Fußgängerzone unterwegs und es war sehr ruhig. Mir fällt immer wieder auf, dass es überwiegend Männer 60+ sind, die die Masken unter der Nase tragen, je älter, um so häufiger.

    Okay, es hat geregnet und war stürmisch, aber das schreckt doch uns Nordlichter nicht ab. Ein paar Touri-Busse rollen bei jedem Wetter an, auch bei diesem, aber derzeit dürfen sie nicht. Touristen sind hier schon länger unerwünscht und das ist gut so. Die Inzidenz hat sich mehr als halbiert, bis die korrigierten Feiertagszahlen und dann -infektionen kommen. Das müsste langsam losgehen; zum Ende der Woche wird absehbar, wie sehr sich die Menschen an die Regeln hielten. Vermute ich zumindest, ich lese ja nur die regionalen Meldungen und Zahlen. Den Rest der Nachrichten erspare ich mir lieber.

    Am Wochenende soll an den Ostseestränden, an denen keine Maskenpflicht herrscht, schwer was los gewesen sein, auf den Rodelpisten ja auch.

    Ecken zum Durchatmen und Spazieren Gehen gibt es hier reichlich.
     
  3. allina

    allina Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Juni 2018
    Beiträge:
    4.663
    Ort:
    Berlin
    Unser Bewegungs-Radius ist seit langem nicht mehr als 15 km.
     
  4. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    8. Februar 2017
    Beiträge:
    8.659
    Ort:
    Norddeutschland
    Dieses Jahr habe ich diesen Radius nicht verlassen, letztes auch nicht.
     
  5. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    31. Juli 2011
    Beiträge:
    10.330
    Ort:
    Bayern
    Naja meiner ja eigentlich auch, 2020 nur bis Erlanger Raum wegen Papa Klinik und Beerdigung und Mama zuletzt im September und das sind über 15 Km und zum Rheumatologen sind auch mehr als 15 Km bis Erlangen von mir aus. Sonst war ich nur im nährern Umkreis unseres Hauses, Lebensmittel und Getränke haben wir zum Großteil auch schon länger über Bestellung und Lieferung. Heute kam wieder Getränkelieferung. Eigentlich hab ich mich schon dran gewöhnt. Obwohl es mich hin und wieder nach einem Thermalbadbesuch sehnt. Das wird eine Freude, wenn es dann irgendwann mal wieder geht, Vorfreude ist ja auch schön.
     
    #145 5. Januar 2021
    Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2021
  6. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    22. August 2009
    Beiträge:
    8.406
    Ich wohne in einem Landkreis mit einer Inzidenz von aktuell 70,2. Also keine Ausgangssperre und kein eingeschränkter Radius.

    Einziges Problem ist ein tolles Impfzentrum, das seit vier Wochen ungenutzt ist, da es keinen Impfstoff gibt. Termine kann man aus dem Grund auch noch nicht machen, zumindest laut Internetseite.
     
  7. allina

    allina Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Juni 2018
    Beiträge:
    4.663
    Ort:
    Berlin
    Mein Mann war im letzten halben Jahr ca. 7-8 Mal an seinem Arbeitsplatz und das sind ca. 40-50 km von uns aus. Innerhalb Berlins sind es schnell mal 20-30 km.
     
  8. Hibiskus14

    Hibiskus14 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    2. Juni 2014
    Beiträge:
    8.027
    Hier sind die 15 km ja schon vorgeschrieben. Komme ich bis Döbeln. Das reicht. Im Umkreis sind 2 Kleinstädte zum Einkaufen usw. Felder ringsum mit paar Wegen und ein Wald, durch den zwar die Autobahn führt und die Ruhe dann weg ist, das reicht mir. Ich geh allein, oder mit meiner Nachbarin. Da lässt sich schon alles regeln. Dass mehr Leute oder Familien unterwegs sind konnten wir nicht feststellen.
    Eltern im Homeoffice mit 2 kleinen Kindern stehen vor größeren Aufgaben. Da sind Organisation und Nervenstärke gefragt.
    Wenn man nur eine Wohnung hat und keinen Garten muss man sich was einfallen lassen. Homeschooling braucht auch Betreuung.
     
  9. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

    Registriert seit:
    15. Februar 2011
    Beiträge:
    20.767
    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Meine Tochter ist grad wieder hellauf begeistert über das Homeschooling. Vorhin schrieb sie mir, dass sie schon Magenschmerzen hat, weil die Kinder schon so lange zuhause sind und die beiden sind schon ordentlich stressig.
    Jetzt wäre doch die beste Zeit, das Schulsystem komplett umzukrempeln, also ich hätte einige Ideen, wie man jetzt unterrichten könnte, aber der Deutsche an sich ist anscheinend doch zu schwerfällig.
    Gerade die Schüler der Abschlussklassen sollten doch in der Lage sein, von zuhause aus zu lernen, ein Grundschüler kann das nicht! Es ist zum spucken...
     
  10. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    22. August 2009
    Beiträge:
    8.406
    Maggy, ich verstehe deine Argumentation und sehe das in der Familie (3. Klasse) auch so.
    Aber mein Sohn soll dieses Jahr sein Abi machen....der gehört jetzt auch in die Schule zum Endspurt. Eine vernünftige Vorbereitung und Wiederholung sehe ich von zu Hause aus nicht.
     
  11. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

    Registriert seit:
    15. Februar 2011
    Beiträge:
    20.767
    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Aber wieso sollte ein Grundschüler mit homeschooling besser bedient sein als ein Schüler, der fast fertig ist? Zeig mir doch mal ein Kind, was sich freiwillig und ohne Theater von seinen Eltern unterrichten lässt... Abgesehen davon, dass die Eltern auch noch ihren Pflichten gegenüber dem Arbeitgeber nachkommen müssen. Zumindest meine Tochter macht das mittlerweile krank und da wird sie nicht die Einzige sein. Unmöglich, das alles, wie wenig Ahnung und vor allem Fantasie haben bloß diejenigen, die so starr an dem ollen System festhalten? Es gäbe da so viel mehr Möglichkeiten, aber anscheinend kommt da keiner drauf. Und die jungen Leute dürfens ausbaden. Ganz toll.
     
    stray cat gefällt das.
  12. allina

    allina Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Juni 2018
    Beiträge:
    4.663
    Ort:
    Berlin
    Ich galube auch, dass Grundschüler und Abschlussklassen in den Präsenzunterricht gehören.
     
    stray cat und Maggy63 gefällt das.
  13. allina

    allina Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Juni 2018
    Beiträge:
    4.663
    Ort:
    Berlin
    Maggy, wir haben einer Bekannten (alleinerziehend) versprochen am WE via Skype ihrem Sohn bei Mathe und Englisch zu helfen. Ihr Sohn kennt uns. Das macht es leichter. Vielleicht kennt deine Tochter jemand, der ihr so 2 Mal die Woche das Unterrichten der Kinder abnehmen könnte. Immerhin wäre das doch schon was.
     
    stray cat gefällt das.
  14. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

    Registriert seit:
    15. Februar 2011
    Beiträge:
    20.767
    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Es hat auch schon mal gut funktioniert, wenn der Junge mit einem Klassenkameraden zusammen gelernt bzw Hausaufgaben gemacht hat, aber die ideale Lösung ist das natürlich auch nicht.
    Ich hatte das Problem mit meinen Kindern ja auch, das gab jeden Tag Kämpfe um diese Schei* Hausaufgaben. Dann mussten sie halt in den sauren Apfel beißen und in der Nachmittagsbetreuung bleiben. Aber das geht ja jetzt auch nicht.
    Viele Kinder lassen sich in der Beziehung von ihren Eltern nichts sagen und das artet dann natürlich aus und verursacht jede Menge Stress. Aber wer solls übernehmen? Und gerade jetzt, wo die Kontakte noch weiter eingeschränkt worden sind?
     
  15. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    22. August 2009
    Beiträge:
    8.406
    Ich bin doch bei dir und hätte mir auch gewünscht, dass Grundschüler wieder zur Schule gehen. Zumindest in der halben Klassengröße muss das möglich sein.

    Aber für die Abschlussklassen geht es um einen guten Durchschnitt und damit um Studienplätze oder Ausbildungsstellen. Das ist entscheidend für die berufliche Zukunft.
    Mein Sohn ist wirklich total umgänglich gewesen in der ganzen Pandemiezeit und hat nie groß gemeckert. Aber gestern Abend rollte eine Träne über sein Gesicht. Er ist ehrgeizig und will einen guten Abschluss. Aus seiner Sicht kann ich gut nachvollziehen, dass er die gleichen Chancen haben will, wie andere Jahrgänge vor ihm. Und soziale Kontakte braucht man in dem Alter genauso wie ein Kind in der Grundschule. Wir machen es an der Stelle einfach schlechter als andere Länder. Leider.
     
    stray cat gefällt das.
  16. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Januar 2020
    Beiträge:
    5.165
    ach menno....das tut mir sehr leid für Euren Sohn und alle kids, Clödi.
    ich bin sehr gerne zur Schule gegangen....wegen ein paar Lehrern, ein paar Fächern und aber vor allem wegen all der Leute!
     
    Clödi gefällt das.
  17. allina

    allina Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Juni 2018
    Beiträge:
    4.663
    Ort:
    Berlin
    Ich habe 2 Neffen, einer ist gerade in eine weiterführende Schule gekommen, in die 5. Klasse und war seit der Umschulung auch kaum in der Schule. Das macht alles meine Schwester. Es scheint auch nicht so leicht zu sein. Wir haben ihr schon mehrmals angeboten zu helfen, aber sie möchte es unbedingt alleine machen und das trotz ihrer Arbeit. Der älteste Neffe hat letztes jahr seinAbi gemacht und macht nun das FSJ.

    Aber auch für ihn ist es nicht leicht, denn eigentlich wollte er das Jahr nutzen, um sich ausbildungstechnisch zu orientieren. Doch alle Beratungsstellen sind geschlossen. Die Vorlesungen, die er besuchen wollte, finden nur noch online stand etc.

    Also haben mein Mann und ich beschlossen zu recherchieren, zu machen und zu tun und ihm möglichst breitgefächerte und fundierte Informationen zukommen zu lassen damit er es einfacher hat. Seine Mutter hat eh genug mit ihrer Arbeit und dem Homeschooling des kleinen Bruders zu tun und mein Schwager ist in der Beziehung ein Totalausfall.
     
  18. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    22. August 2009
    Beiträge:
    8.406
    @stray cat, ich sehe das so: Mein Sohn lernt selbstständig und für mich ist das einfach nur traurig, dass er so schlechte Bedingungen hat. Aber ich bin ja dadurch nicht belastet. Eher im Gegenteil. Wir genießen die gemeinsame Zeit, die wir sonst nie so intensiv gehabt hätten.

    Aber meine Schwägerin ist drei Vormittage im Homeoffice. Hat ein Kita Kind, das im Sommer eingeschult wird (Vorbereitung dafür gleich null) und ein Kind in Klasse 3.
    Die dreht inzwischen echt am Rad und weiß kaum noch, wie sie allen Parteien gerecht werden soll.
     
    stray cat gefällt das.
  19. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    22. August 2009
    Beiträge:
    8.406
    Allina, the same here. Alles, was letztes Jahr an Information in Bezug auf Studium oder Ausbildung angeboten werden sollte, fiel komplett aus. Man muss alles selber organisieren und stößt dabei an seine Grenzen. Zum Glück wusste mein Sohn vorher schon, was er machen möchte. Aber auch ein Studienbeginn in dieser Zeit ist mit Schwierigkeiten verbunden. Kennenlerntage gibt es vermutlich nicht, Vorlesungen nur online usw.
     
  20. allina

    allina Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Juni 2018
    Beiträge:
    4.663
    Ort:
    Berlin
    Hinzu kommt, dass heute viele Eltern auch schon vor der Pandemie stundenlang mit ihren Kindern für die Schule gelernt haben, Hausaufgaben, üben für Klausuren etc.

    Irre ich mich da oder war das zu unserer Zeit nicht doch anders?

    Also mit mir hat niemand gelernt. Ich war 3 Jahre in einem Hort. Es war ganz gut in diesem Hort (außer das Essen), die Betreuer konnten gut bei den Hausaufgaben helfen und es waren alle sehr nett. Doch mein Freiheitsdrang war größer. Der Hort befand sich in einem Erdgeschoss. Die Eingangstüre wurde bis 16 Uhr verschlossen. Ich haute regelmäßig durchs Fenster ab. Bis meine Eltern es aufgaben und ich ab der 8. Klasse allein zuhause lernen durfte. Ich kann mich noch erinnern, dass ich in der 5. Klasse Englischdiktate mit einem Kassettenrecorder übte. Erst nahm ich es auf und dann spielte ich es ab, sozusagen ein Autodiktat.

    Heutzutage habe ich den Eindruck, dass Eltern täglich, auch schon vor der Pandemie, stundenlang mit ihren Sprösslingen lernen.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden