Reha in 2 Wochen...bin verunsichert

Dieses Thema im Forum "Rente und Rehabilitation" wurde erstellt von Nicole 4321, 30. Dezember 2020.

  1. Maki

    Maki Mitglied

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    Ach herrjee. Das sollte man aber vorher wissen, bevor die Reha ein Reinfall wird. Liebe Murmelmaus, du hast da ganz schön Energie investieren müssen und eigentlich hat man die ja in dieser Situation nicht. Wem soll man denn vertrauen wenn nicht seinem Rheumatologen?
     
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  2. Nicole 4321

    Nicole 4321 Neues Mitglied

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    Danke das Ihr da seit ❤️
    bin entsetzt was alles so passiert...ohne Worte
     
  3. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Hallo Maki,
    ja, war ganz schön anstrengend aber machbar. Du brauchst nur Hartnäckigkeit und Geduld. Habe mir auch hier im Forum viel zusammen lesen können.
    Falls Du es Dir doch anders überlegst, eine Reha beantragen möchtest und Hilfe brauchst, melde Dich.
    Dass Dein Klinikaufenthalt so schief gegangen ist tut mir leid. Dein Rheumatologe hatte es bestimmt gut gemeint.
    In Zeiten von Corona ist halt alles noch viel schwieriger.
    Wenn Du deinem Rheumatologen und evtl. der Klinik sachlich Feedback gibst, könntest Du Deine Erfahrung teilen, in der Hoffnung, dass es, wenn möglich, Verbesserungen gibt.
    LG
    Murmelmaus
     
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  4. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Mein Rheumatologe hatte explizit Bad Eilsen reingeschrieben, geschickt hat man mich nach Bad Aibling. Mir hat die Reha nullkommanullnix gebracht und mein Doc hat geschäumt. Laut Webseite hatte die Klinik Ahnung von Fibro, in Wirklichkeit war da gar nichts.
    Eine Patientin mit Lupus hatte ich kennengelernt, die hatte fürchterliche Bauchschmerzen gekriegt, aber glaub man bloß keiner, es hätte sich jemand dafür interessiert. Die Frau ist dann früher nach Hause gefahren, um sich behandeln zu lassen.
     
  5. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Hallo Nicole 4321,
    Bitte lass Dich nicht abschrecken. Ich kenne auch viele Leute bei denen die Reha ohne Probleme TippiToppi war, geholfen hat und die Leute super Zufrieden sind. Nicht jeder hat Pech oder eine seltene Erkrankung.
    Ich bin auch froh, dass es Euch und dieses Forum gibt. Hat mir schon so oft geholfen. Allein schon das Gefühl mit den Problemen der Erkrankung und den Folgen nicht allein zu sein, gibt mit Halt.
    LG
    Murmelmaus
     
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  6. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ich kenne etliche, die am liebsten jedes Jahr zur Reha fahren würden. Ich denke, das ist auch ganz viel persönliches, ich zum Beispiel bin wohl eher nicht der Typ dafür. Wobei ich die Mutter-Kind-Kur damals klasse fand, die würde ich auch jederzeit wiederholen wollen. Ohne Kind. :D
     
  7. Maki

    Maki Mitglied

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    Hallo, Murmelmaus, nein, ich werde kein Feedback dort geben, weil ich wohl wirklich an der falschen Adesse war. Mich überrollt es wirklich. Und an den örtlichen Gegebenheiten und dem bestimmt funktionierenden System kann ich nichts ändern. Wirklich, die letzten 2 Nächte war ich mit einer süßen Omi zusammen, die jedes Jahr dort zur Reha ist, die Mitpatienten kennen sie und das PflegePersonal war wirklich entzückend. Die Schwestern und der Nachtdienstpfleger haben mir die meiste Aufklärung und Tipps gegeben. Da ich aus dem medizinischen Bereich komme, habe ich wahrscheinlich zuviele Anforderungen gestellt. Ich hatte halt Therapie erwartet, wenn ich schon eingewiesen wurde. Aber das waren absolut falsche Vorstellungen. Ich bin wohl nicht der Typ für Pseudowellness.
     
  8. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Hallo Maggy63,
    ich hab die Kliniken die für mich lt. deren Webseiten in Frage kommen angeschrieben und nachgefragt wieviele Patienten mit meiner Krankheit die haben, ob eine Patientenschulung entsprechend für mich angeboten werden kann, ob es speziell abgestimmte Therapien, Diagnostik usw. gibt. So hab ich mir die Klinik ausgesucht. Übrigens auch bei der Klinik bei der ich zuerst zugeteilt wurde. Da habe ich die Info bekommen dass die mit Kollagenose allgemein im Schnitt alle drei Jahre einen Patienten haben und mit SLE im besonderen so ca. alle acht Jahr. Dass ich da nicht hin will war mir in dem Moment klar.

    Habe noch keine Erfahrung, ob meine Vorgehensweise gut ist. Meine Hoffnung ist halt, wenn es mehr Patienten gibt, dass das Angebot und die Erfahrung der Ärzte und Therapeuten entsprechend besser ist.
    Ob die sich Mühe geben, werde ich sehen wenn ich dort bin.
    Konntest Du die Reha dann nach kürzerer Zeit woanders besser durchführen? Oder musstest Du die 4 Jahre bis zur nächsten warten?
    LG
    Murmelmaus
     
  9. kanalratte

    kanalratte Bekanntes Mitglied

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    ich kann auch empfehlen, mal die klinikbewertungen der angepeilten klinik zu lesen. da stehen meist die krankheitsbilder bei, wegen denen eingewiesen wurde. an den bewertungen kann man dann gut erkennen, ob die behandlungen gepasst haben. so habe ich meine kliniken gefunden und wurde die letzten male nicht enttäuscht.
    verpflegung und freizeit haben mich bei den bewertungen nicht wirklich intressiert, sauberkeit (ich bin da eigen, hab meist bissl eignes putzzeug mit) und behandlungen waren mir aber sehr wichtig
     
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  10. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Ich hab seitdem gar keine mehr gemacht. Mir ging es hinterher so schlecht, dass ich das 'Erlebnis' nicht wiederholen wollte.
    Dieses Jahr hatte ich einen neuen Versuch geplant und dann kam das Virus um die Ecke.
    Damals hatte ich noch gar nicht auf dem Plan, dass man Widerspruch einlegen kann oder sich gar eine Klinik aussuchen, da bin ich jetzt um Einiges schlauer. Ich würde auch heute nicht mehr 'die Zeit absitzen', sondern eher nach Hause fahren und es woanders versuchen. Man lernt ja immer dazu.
     
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  11. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Hallo Leute,
    wollte ja berichten wie es lauft. Bin heute angereist mit dem Auto, natürlich mit einem negativen Test im Gepäck.
    Die Tür war zu, sodass kein Fremder rein kommt. Wurde aber nach ein paar Minuten abgeholt und sehr nett empfangen, mit dem üblichen Prozedere vom Hände desinfizieren und Maske tauschen. Nur mit negativem Test bin ich in die Lobby gekommen. Auf die Station mit Selbstauskunft über Corona-Symptome und Temperaturmessung.
    Zimmer passt, ist zweckmäßig und ausreichend. Mittagessen hat auch gut geklappt. Es war eine Diätassistentin da, die ich fragen konnte.
    Die Eingangsuntersuchung war gründlich und weil ich heut mal wieder Hüfte hab, gab es am Nachmittag auch gleich eine Einzelkrankengymnastik und eine Gruppengymnastik.
    Auf dem Boden der Turnhalle sind tatsächlich Streifen markiert wo man die Matte dazwischen zu legen hat, damit auch da genügend Abstand herrscht.
    Beim Aufnahmegespräch mit den Pflegern und Schwestern habe ich gleich auch noch ein Fieberthermometer in die Hand gedrückt bekommen. Wochentags ist es so, dass vor dem Frühstück Appell am Gang vorm Schwesternzimmer ist. Da wird täglich die Temperatur gemessen. Und am Wochenende soll man selber messen und wenn die Temperatur über 37,5 Grad ist, soll man das Zimmer erst gar nicht verlassen, sondern den Rufknopf drücken. Die Ärztin kommt dann in Schutzausrüstung um alles weitere ab zu klären. Ich denke mir mal, dann steht ein neuer Corona-Test und Quarantäne im Zimmer an.
    Jetzt hoffe ich mal, dass ich keinen Lupus-Fieberschub bekomme. Wäre nett, wenn Ihr mir die Daumen drückt.

    Der Tag war anstrengend für mich und ich habe fertig für heute. Hau mich jetzt ins Bett.

    LG und gute Nacht
    Murmelmaus

    PS: hab hier heute Patienten gesehen die mit Schwung die Treppe rauf und runter hüpfen, als ob das hier ein Sporturlaub wär. Boa, das möchte ich auch gern, nach den drei Wochen, können. Mir ist klar, dass das nicht realistisch ist, aber träumen darf man ja.
     
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  12. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    Beiträge:
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    Vielen Dank, Murmelmaus!
    Ich freue mich sehr, dass Du dort negativ... angekommen bist und sich alles gut strukturiert anhört :)
    ich wünsche Dir sehr, dass die Therapien stattfinden können und sie Dir helfen und dass Du hoffentlich DEIN Mittel bekommst.
    Viele liebe Grüße, cat
     
  13. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    12.038
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    Nähe Ffm
    Scheint ja gut organisiert zu sein.
    Wünsch dur guten Erfolg.
     
  14. kukana

    kukana in memoriam †

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    Ort:
    Köln
    Könntest du schaffen. Am Anfang habe ich für den kleinen Weg über die Brücke zum Thermalbad und über Kurpark zurück fast eine Std gebraucht. Nach zwei Wochen die Hälfte der Zeit und nach drei Wochen ohne Probleme über den Weinberg bis zur Altstadt und zurück. Mit Pausen und Kaffee dazwischen.

    Viel Erfolg.
     
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