Na wer erinnert sich noch daran? Das war mal ein knallharter und eiskalter Lockdown. Wer es nicht kennt: 14:00 heute auf phoenix.
Oh ja, jetzt kommt´s. Die Fahrt zur Arbeit wurde zur Herausforderung. Aber? Waren da Geschäfte zu oder was sagte damals Lockdown?
Ich erinnere mich gar nicht mehr so richtig - nur, dass ich in meinem ersten Lehrjahr an Weihnachten frei hatte. Erst im dritten Lehrjahr habe ich über die Feiertage gearbeitet und fand das sehr berührend wegen der menschlich besonders intensiven Begegnungen.
Da war ich 8. An den Jahreswechsel erinnere ich mich, dass immer wieder der Strom ausfiel . Nach den Ferien wurde an unserer Schule in zwei Schichten unterrichtet. Vormittags waren wir dran und nachmittags kamen Schüler einer anderen Schule ran.
Ich erinnere mich noch ganz genau - Ich war fast 16 und durfte das erste Mal bei meinem Freund übernachten. Seine Mutter rief nämlich bei meinen Eltern an und sagte, dass sie mich bei dem Wetter auf gaaaar keinen Fall nach Hause schicken könnte. Fanden wir ja richtig klasse! Ich fand den vielen Schnee richtig toll, aber damals hatte ich ja auch noch keine Pflichten. Hätte ich damals schon Schnee schippen müssen, hätte das wahrscheinlich anders ausgesehen.
Ich war 12 und mir ist auch der Stromausfall an Silvester in Erinnerung geblieben. Wir waren bei Bekannten meiner Eltern, die hatten Petroleumlampen und Holz- bzw. Kohleöfen.
Ich war 6 Jahre alt. Ich erinnere mich daran das es sehr viel Schnee war. Und an Panzer der Bundeswehr. Ich glaube die haben die Versorgung übernommen. Wir haben in einem kleinen Dorf in Schleswig -Holstein gewohnt.
Ja Zum Glück hatten viele für Silvester vorher eingekauft. Aber auf dem Land in den Dörfern war es schlimm. Bei uns in der Kleinstadt kanen die Leute auf Skiern zur Arbeit und einige liessen sich mit Pferdeschlitten bringen. So konnten wichtige Geschäfte offen sein. Sofern man die Massen von Schnee vor der Tür weg bekam.
Ich war 28, unsere Tochter 2. Wir hatten sie 1 Tag vor Silvester zur Uroma gebracht, waren am nächsten Morgen schon bei Glatteis zum Bus gelaufen, zur Bahn gefahren und bei unseren Freunden in Dresden angekommen. Dass es so frostig geworden war, merkten wir erst, als wir den Sekt vom Balkon holten und er in Stückchen aus der Flasche kam. Neujahr Vormittag zurück, die Bahn fuhr bis Meißen, aus. Bahnhof alles dunkel, -25 Grad, ich hatte zum Glück meinen geerbten Pelzmantel an, wir warteten bis abends, da kam der einzige Eilzug aus Leipzig, wieder rein und wieder zu unseren Freunden. Am nächsten Tag mit Bus aus Dresden, Göga nach Hause und Öfen feuern, Wasser war eingefroren. Wir hatten damals noch keine Wärmedämmung, gabs doch nicht in DDR. Ich Tochter von Uroma geholt, Strom war weg, Kind konnte keinen Sandmann sehen und machte Spektakel und sagte immer, drück mal auf den Knopf....Uroma verzweifelte. Viel Schnee, viel kalt. Aber irgendwie ging das alles. Arbeiten bin ich dann auch wieder. An die Umstände da kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber am schlimmsten war wirklich die Warterei in der Eiseskälte auf dem dunklen Meißner Bahnhof, und keiner wusste, wann jemals eine Bahn kommen würde.
war sehr interessant, schlimme Impressionen - aber auch ein paar sehr beeindruckende Persönlichkeiten...vielen Dank für den Hinweis, Kukana!
Wenn man das damals mit gemacht hat, dann kommen einem die Lockdowns zur Zeit angenehmer vor. Später in den 80ern gab es nochmal so einen schlimmen Winter.