Hallo Maggy, ich habe vorgestern die 1. Pneumokokkenimpfung erhalten, in einem halben Jahr die 2. Alle 5 Jahre ist diese Impfung lt. meinem Rheumatologen notwendig. Frag lieber nochmal nach...
hab hier neulich ne Fernbedienung gefunden, bei welcher keiner weiß, wozu sie gehört. aber jetzt, Maggy
Da gibts wohl unterschiedliche. Die Helferin hat nachgefragt und die Aussage war halt, dass meine damalige Impfung nicht wiederholt werden muss. Ich kann mich dunkel erinnern, dass das hier auch mal Thema war und da gabs, wenn ich mich nicht irre, auch Antworten, dass es verschiedene Varianten gibt. Vielleicht weiß unser aller @Resi Ratlos Genaueres?
Ich stelle nachher die offizielle STIKO-Empfehlung ein; ich habe das "Impfbüchlein" von denen.....bin jetzt nur gerade bissi busy
Also, nach Lektüre des STIKO-Impfbuches: Die Pneumokokkenimpfung erfolgt beim Gesunden sequenziell und entweder zuerst mit PCV13 (Prevenar) und idealerweise nach 6 Monaten mit PPSV23 (das entspricht Pneumovax) wie eine Art Grundimmunisierung; das ist die Empfehlung, wie ich sie verstehe. Bei folgenden Risikogruppen wird explizit die Auffrischung mit PPSV23 (also dem Polysaccharidimpfstoff Pneumovax, der dann besser "boostert", das ist der sprichwörtliche Erinnerungsschub ans Immunsystem) nach jeweils 6 Jahren empfohlen: 1. Angeborene und erworbene Immundefekte bzw. Immunsuppression, explizit auch Menschen unter einer Behandlung mit Immunsuppressiva wegen Organtransplantation oder Autoimmunerkrankungen 2. Sonstige chronische Erkrankungen wie Asthma, COPD, Diabetes mellitus und bestimmten anderen Risiken (z. B. Zerebralparesen) 3. Berufliche Tätigkeiten wie Schweißen und Trennen von Metallen mit Exposition zu Schweißrauchen Hier der Originaltext: Aufgrund der begrenzten Dauer des Impfschutzes soll die Impfung mit PPSV23 in allen drei Risikogruppen mit einem Mindestabstand von 6 Jahren wiederholt werden. Anmerkung: PPSV23 darf erst ab 2 Jahren gegeben werden; das ist aber für uns (außer bei sehr früh erkrankten Kinderrheumatikern) nicht relevant, und die heutigen Kinder werden alle gegen Pneumokokken geimpft, sofern sie denn ihre Eltern überhaupt impfen lassen Die Risikogruppen habe ich verkürzt dargestellt, um es übersichtlicher zu halten. Ich denke, das reicht für die hiesigen Zwecke. Für spezielle Fragen möchte ich an Fachleute verweisen. Quelle der Information: S. Foto
Nachtrag, weil vorhin vergessen: wenn zuerst mit Pneumovax geimpft wurde (gegen die Empfehlungen bei der sequenziellen Impfung), soll einmalig mit Prevenar aufgefrischt werden, also genau umgekehrt. Die nächsten Impfungen erfolgen dann alle wieder mit Pneumovax. Grund: der Konjugatimpfstoff (Prevenar) induziert eine bessere Immunantwort und ist dafür nicht so "breit" abdeckend (weniger Serotypen), der Polysaccharidimpfstoff (Pneumovax) boostert im Gefolge besser, aber eben nicht, wenn die initiale Antwort auf ihn selbst weniger "breit" erfolgt ist. Um es einfacher zu sagen: die Impfantwort ist bei der "Wechsel"impfung besser.
Also heißt das auf deutsch, dass doch nachgeimpft werden muss. Dann muss ich meinen Doc selbst noch mal ansprechen. Danke für die ausführliche Info!
Ich wurde letztes Jahr erstmalig gegen Grippe geimpft, vermutlich mit durchschlagendem Erfolg, nichts gehabt. Dieses Jahr wurde ich wieder mit Pneumovax geimpft, wird unter Ciclo sicher passen, vertraue da meinem HA, dem ich es wieder aus den Rippen quetschen musste weil er eine Immunantwort eh fuer unwahrscheinlich haelt...?
Ich warte noch immer. Hab gestern früh versucht anzurufen. Bin aber nicht durch gekommen. Montag nochmal.
Meine HA bestellt immer schon eine Impfdosis für Patienten die jedes Jahr impfen vorsorglich. Leider musste ich nun mehrere Woche immer verschieben wegen Infekten. Nun vor einer Woche endlich geimpft und in 7 Wochen noch due Pnuemo. Einstich hat etwas Rötung uns Schwellung sonst nichts. Alles gut.
Genau so hat es meine HÄ gemacht und die Impfreaktion nach Prenavar (nicht nur lokal) dauerte fast eine Woche. Die Dosis wurde zurück gelegt. Auf Pneumovax habe ich, spürbar, gar nicht reagiert. Grippe und Gürtelrose macht sie bei mir nicht.
Bei mir war es umgekehrt, d.h. zuerst Pneumovax, dann Prevenar. Auf die 1. Gabe Pneumovax hatte ich eine sehr akute, sehr flüchtige Arthritis in der linken Schulter (total unspezifisch, ein bekanntes Phänomen), die bereits nach 6 Stunden begann und nach 24 h wieder weg war. Prevenar habe ich kein bisschen bemerkt, auch die Auffrischung mit Pneumovax 6 Jahre später nicht.
So habe ich auf die 1. Gabe Prenavar reagiert, nur nicht flüchtig, mit einer regionalen Arthritis und Muskelschmerzen. Das war völlig okay, ich wollte auch mal eine Impfreaktion haben