Mein Mann hat auch berichtet dass gestern bei allen Mannschaften nochmal viele Kinder im Training waren.
Ich schäme mich zwar ein bißchen für meine Freude. Aber ich habe in der letzten Zeit solche Sorgen und Ängste ausstehen müssen, dass ich jetzt froh bin, dass nun zumindest mal einen Monat Pause ist. Ich habe mir zunehmend darüber Sorgen gemacht, dass meinem Neffen, den Kindern oder den Eltern in der Einrichtung, in der mein Neffe das FSJ absolviert, was passieren könnte. Er absolviert das FSJ in der jüdischen Gemeinde, v.a. trainiert er im jüdischen Sportverein Kinder unterschiedlicher Altersgruppen in unterschiedlichen Sportarten. Auch ist er bei den Spiele dann am Wochenende dabei. Und immer häufiger gibt es massive Ausschreitungen seitens der Eltern der anderen Mannschaft. Manchmal nur verbaler Natur mit Sprüchen wie z.B. "euch müßte man alle vergasen" aber immer häufiger fordert der Trainer oder die Eltern die Kinder dazu auf zuzuschlagen. Ein paar Male musste sogar die Polizei kommen, weil die Eltern der anderen Mannschaft, Eltern und Kinder der jüdischen Mannschaft geschlagen haben. Sie konnten es nicht ertragen, dass sie im Rückstand waren. Und das auch noch begleitet von solchen Sprüchen wie "dass es besser gewesen wäre dieses Judenpack wäre ausgerottet worden" etc.. Natürlich hat dann mein Neffe auch versucht die Kinder zu schützen und kam dann mit blauen Augen etc. nach Hause. Nun ist zum Glück damit für einen Monat Ruhe. Denn Sportvereine dürfen im November weder trainieren noch spielen. Er wird in der Zeit in der Verwaltung, im Kindergarten (als Helfer) etc. eingesetzt. Diese Einrichtungen sind aber schwer bewacht und der Zugang wird stark kontrolliert, so dass dort nichts passieren kann. Und darüber freue ich mich wie Bolle!!!
allina, das ist ja furchtbar - also nicht das du dich freust - aber das was da auf dem Fußballfeld abgeht. Da fehlen mir die Worte.
Das geht ja gar nicht ... Die Kinder sollen Spaß haben am Sport. Das Gemeinschaftsgefühl erleben. Es wird zusammen gewonnen und auch verloren. Jeder ist wichtig . Egal welche Hautfarbe , Nationalität oder an was man glaubt oder nicht. So etwas habe ich zum Glück noch nicht erleben müssen. Und ich trainiere seid 10 Jahren Kinder .
Ja Lütten, das wäre schön, wenn es so wäre. Aber das ist inzwischen so schlimm, dass das Fernsehen schon mehrmals darüber berichtet und sogar mal einen längeren Bericht darüber ausgestrahlt hat. Auch mein Neffe wurde schon von Journalisten interviewt. Zum Glück ist das nicht bei jedem Spiel so, aber es nimmt leider zu. Und abhängig von welcher Mannschaft spielen sie dann nur mit Security. Man muss bedenken, dass es nicht nur Rechtsradikale gibt, die was gegen Juden haben. Die Angriffe kommen aus unterschiedlichen Ecken. Nur verstehe ich Eltern nicht, die z.B. ihre zehnjährigen Kindern auffordern die "scheiß Drecksjuden zu schlachten" und wenn sie dann im Rückstand sind auf das Spielfeld laufen und zehnjährige Kinder treten und schlagen, was natürlich die anwesenden Eltern der angegriffenen Kinder nicht zulassen möchten. So bereits mehrmals geschehen. Einmal spielten sie gegen eine Mannschaft, deren Eltern zwar schon mehrmals verbal ausfällig, aber nie gewalttätig wurden. An dem Tag standen sie aber 0:4 im Rückstand. Nicht alle Eltern unserer Mannschaft waren anwesend. Leider aber nahezu vollständig waren die Eltern der anderen Mannschaft am Spielrand. Es musste die Polizei kommen. Aber ist ja jetzt auch egal. Ich freue mich jedenfalls riesig, dass mein Neffe mal einen Monat Pause von diesem Stress hat. Hurra! Hurra! Hurra!
Allina so ein Verhalten der Gegner geht gar nicht. Und es wundert mich dass es vom Kreisleiter gedultet wird. Gut ich weiß nicht wo das ist. Aber in der Regel zieht so etwas Geldstrafen für den Verein nach sich. Hier ist es zum Glück in der Hinsicht relativ ruhig. Ich kenne bisher nur 1 Vorfall. Ich kann deine Freude durchaus verstehen. Und hätte da meinem Mann und den Kindern vermutlich schon klar gemacht dass ich damit nicht umgehen kann.
Ich habe mich gefreut, dass der Berufsverband der Rheumatologen sich gegen das Positionspapier von KBV, Dr. Streek, Dr. Chanasit zu Covid19 ausgesprochen hat. Sie sind gar nicht explizit gefragt worden, ob sie das Papier unterstützen, sondern ihr Verband wurde so drunter gesetzt. Ebenso haben sich die Berufsverbände der Intetnisten und Anästhesisten distanziert. Ich frage mich, wer von den weiteren Unterstützern nichts von seiner Unterstützung weiß? Das würde mich interessieren.
jama, in einigen Fällen hat sich sogar der DFB eingeschaltet. Und natürlich gab es schon Geldstrafen etc. Aber wahrscheinlich wird sich erst etwas daran ändern, wenn die Mannschaften, deren Trainer und Eltern wiederholt gewalttätig sind, ausgeschlossen werden. Ehrlich gesagt, auch wenn das sich jetzt feige anhört, wäre es mir auch lieber, wenn mein Neffe seine Tätigkeit dort aufgeben würde. Aber ich habe in meiner Jugend auch solche Dinge erlebt und habe nie aufgegeben. Ganz im Gegenteil, das hat mich noch mehr angespornt dagegen anzugehen (Demos organisiert, Initiativen gegründet etc.). Nur ist das natürlich was ganz anderes, wenn es um den Neffen geht. Ich habe einfach immer nur jedes Wochenende Angst und rufe ihn jeden Samstag- und Sonntagabend an, wenn er mich nicht schon zuvor angerufen hat. Er weiß, dass ich immer gerade am WE in großer Sorge bin. Meine Schwester und mein Schwager haben auch sehr viel Angst. Aber, so fragen sie sich, was wäre denn die Alternative, dem Sohn angesichts solcher Angriffe zu raten, sich nicht mehr zu engagieren, kleinlaut nachzugeben und sich zurückzuziehen. Das, so meinen sie, hat bereits in der Vergangenheit unseres Landes eher das Gegenteil bewirkt.
Ja B.one, das hat mich auch sehr gefreut. Auch die 4 in Deutschland führenden Forschungsinstitute haben sich klar für die Maßnahmen der Bundesregierung und Bundesländer im Kampf gegen die Pandemie positioniert. Langsam frage ich mich aus welcher Motivation heraus diese beiden Herren nicht immer, aber oft, mit ihren Positionen so im Gegensatz zur Mehrheit der Experten stehen.
Allina, deine Freude kann ich sehr gut nachvollziehen.... Obwohl ich sehr über dein geschildertes entsetzt bin! Das hat mit Fairplay nichts zu tun und solchen Eltern sollte Platzverbot erteilt werden ! Die Kinder wollen ja nur ihre Freude am Sport ausleben. Ich finde es toll das dein Neffe Courage hat!
wofür, liebe PiRi? sanfte, aber sehr klare Positionierung, Worte und Gesten sind ungleich hilfreicher, wenn wir ganz alleine unterwegs sind und Ungerechtigkeit wahrnehmen. Immer und immer wieder, niemals aufhören.
Hallo liebe Piri, du musst dich doch nicht schämen. Schämen mussen sich diejenigen, die sich so verhalten!!! Ich freue mich darüber, dass du es nicht verstehen kannst. Alles Liebe allina
Diese Woche hatte mein Mann Urlaub und wir waren nochmal kurz weg. Donnerstag konnte ich so einiges abhaken, da mich mein Mann von A nach B gefahren hatte....Physiotherapie, Augenarzt, Optiker, Apotheke. Das war mir eine große Hilfe. Super war, dass ich beim Optiker ohne Termin bedient wurde, da gerade nicht so viel los war. Nun freue ich mich auf meine neue Brille. Gestern war ich noch beim Friseur. Jetzt fühle ich mich wieder wohler. Kurzes Update zu den neuen Matratzen- ich hatte von Beginn an keinerlei Probleme darauf zu schlafen. Edit: Korrektur
Ich hab mich gefreut, weil unser kleiner Enkel als gruseliges Gespenst verkleidet kurz zu Besuch war. Bei so kleinen süßen Gespenstern geht einem das Herz auf.
Meine Tochter (lebt in Manhatten) schrieb mir vorhin das ihre Freundin gestern Nacht einen Autounfall mit ihr als Beifahrerin hatte, zum Glück lebt sie hat wohl "nur " Prellungen davon getragen. Die "Freundin" hat zum Gkück nichts abbekommen. Meinte dann aber zu jemand anders meine Tochter hätte ja wohl nur einen Muskelkater
@Gunilla, natürlich gefällt mir nicht der Unfall. Aber, dass deine Tochter glimpflich davon gekommen ist....