Weil es in der überwältigenden Mehrheit der Fälle keinen Grund dafür gibt, ausschließlich das Original zu verordnen - und weil es sehr oft nicht wirtschaftlich ist. "Bestraft" für das Verordnen wird dann der Arzt.
Da es bei Biologica gar keine Generika gibt, können sie auch nicht verordnet werden. Was du meinst, sind Biosimilars - der Name besagt schon, dass sie dem "Simile"-Prinzip entsprechen und damit dem Original stark ähneln. (In der Homöopathie besagt die Simile-Regel, dass krankhafte Prozesse im Körper mit bestimmten Substanzen nachgeahmt und damit quasi ausgetrickst werden) Bis jetzt gibt es in Studien keinerlei Hinweise darauf, dass sie in irgendeiner Form anders oder gar weniger wirksam sind als die Erstformulierungen - der Wirkstoff ist schließlich von den Komponenten exakt der gleiche, nur nach einem anderen "Bausatz" zusammengebastelt. Demzufolge ist es für die Wirkung einer Substanz - und das entspricht übrigens den Erfahrungen in der Fachwelt - unerheblich, ob sie von Ab..tt, Pf..er, A..ntis, U.B, M.D oder sonstwem kommt, sofern sie die gewünschte Indikation zu behandeln in der Lage und hierfür verfügbar ist.
P. S. Bei Generika ist der Wirkstoff zum Original absolut identisch - lediglich das Gesamtrezept, in dem die Zutat Wirkstoff enthalten ist, mag anders gekocht sein. ASS ist ASS und bleibt ASS - egal, von wem; für Blutdruck-, Blutfettsenker und andere Substanzen gilt das Gleiche.
P.P.S. Manchmal kann ein Generikum sogar die bessere Lösung sein: Hier nur ein Beispiel: Penicillin V von r.t..pharm ist lactosefrei (das habe ich eigentlich nur durch Zufall entdeckt....) - das ist ein Unterschied zu manchen anderen Präparaten und für Lactoseintolerante sicher ein echter Vorzug
es sind also auch komplett die gleichen füll-, träger- und farbstoffe? alles 100% identisch? denn diese stoffe machen die unterschiede in den (un-)verträglichkeiten
Die Frage kannst du dir gerade selbst beantworten; lies die beiden letzten Antworten noch einmal......ich hatte gesagt, der WIRKstoff, nichts sonst.
naja, du hast ja meinen beitrag zitiert, in dem ich schrieb, das ein wechsel möglicherweise problematisch ist. das schrieb ich ja nicht, das das generika nicht wirkt, sondern das es unverträglichkeiten haben könnte. nehmen wir jetzt mal biologika oder biosimilar aus, ich muss gestehen, das ich von diesem medi null ahnung habe. aber fakt ist doch, das ein generika nie 100% identisch mit dem original ist und deshalb bei jedem wechsel auf ein generika die gefahr der unverträglichkeit (nicht unwirksamkeit - das hab ich nie geschrieben) besteht. und diese aussage meinerseits bezog sich lediglich auf die frage, warum patienten auf dem original bestehen. das thema ist für mich sehr wichtig, denn ich reagiere sehr empfindlich auf medikamente, sowohl auf die wirkstoffe, so das eigentlich jedes medikament, welches ich dauerhaft nehmen soll, mit kleinster dosierung eingeschlichen und auch nur langsam aufdosiert werden soll/darf. als auch auf die nebenstoffe, die gerne eine "überschiessende" reaktion hervorrufen. nur mal ein bsp: muss ich AB nehmen, bin ich die 10 tage halbtot ... als dauermedikation würde ich das nicht tolerieren wollen. da es nur kurzfristig muss, halt ich das halt aus. und heftige unverträglichkeiten können halt auch bei allen nebenstoffen auftreten, so wie zb. die kapselmasse bei medis in kapselform. da weigere ich mich, die etwas preiswertere variante der kasse zu nehmen, ich vetrag das einfach nicht. bei farbstoffen hab ICH noch keine probleme gehabt, kenne aber menschen, die das erlebt haben.
Das liegt aber dann doch nicht am Wirkstoff, sondern eher an Stoffen die zusätzlichie zur Herstellung verwendet werden, die können Unterschiede aufweisen, aber der Wirkstoff ist der Selbe. Also es kann dann schon mal vorkommen das jemand die zusätzlichen "Stoffe" die zur Herstellung verwendet nicht verträgt. Aber der Wirkstoff ist der Selbe.
Das Risiko einer Unverträglichkeit besteht grundsätzlich (in unterschiedlichem Ausmaß) bei JEDEM Medikament, egal, ob Wechsel auf Generikum oder umgekehrt. Und Patienten bestehen allermeistens nicht wegen der Verträglichkeit auf dem Original (das gibt es natürlich - und das sogar bei Generika, dass jemand auf einem bestimmten Generikum besteht!!), sondern wegen der Erwartungen an dasselbe. Diese sind meistens vielfältig und rein mentaler Natur und haben wenig mit der Verträglichkeit zu tun. Wie ich schon sagte: das Generikum ohne Laktose ist für einen Intoleranten besser als das Original mit. Die Entscheidung für oder gegen ein Präparat ist oft unergründlich.
Mein Problem ist das, dass ich statt Tilidin seit einiger Zeit Valoron kriege. Obwohl das ja eigentlich im Grunde das gleiche ist, krieg ich vom Valoron eine innere Unruhe und die will ich nicht haben. Aber es ist nichts zu wollen, ich hab schon geredet und gebettelt....
das ist bitter ... ich kann den arzt da nicht verstehen. meine ärztin ist das sehr verständnisvoll... sie sagt immer, sie hat nichts davon, was anderes nach dem willen der kasse zu verschreiben, wenn der patient die medikamente dann irgendwann wegen der nebenwirkungen nicht nimmt. sie legt lediglich wert drauf, das man immer mindestens 3-4 wochen "durchhält" wenn es nicht zu gravierend ist. oft gewöhnt sich der körper dran, manchmal nicht. und darauf muss dann halt rücksicht genommen werden. ich kämpfe grade mit der 3. sorte cholesterinsenker ... wenn das wieder nichts wird muss ich wohl in die lipid-ambulanz der charite wegen nem DNA-test. meine ärztin gibt sich in dem bereich (medikamente) echt viel mühe mit mir ... ich drück dich mal ...
Hallo Maggy! In deinem Fall wäre es sogar so, daß Du das Generika besser verträgst, da Tilidin in diesem Fall das Generika ist und preislich macht es keinen Unterschied, deshalb würde ich mit der Ärztin nochmals das Gespräch führen
Danke Roco und Josie. Ich werds sicher noch mal ansprechen, obwohl ich denke, dass es kein anderes Ergebnis geben wird. Ich kenn meinen Doc ja... Ich weiß auch nicht, warum ich für das Dekristol jetzt plötzlich ein Privatrezept kriege, bisher hab ich das immer auf Kasse gekriegt. Roco, hattest du schon Atorvastatin? Das bekomme ich und ich vertrag das super. Hoffentlich findest du bald das richtige für dich.
Dekristol 20.000 I.E. ist verschreibungspflichtig. Vielleicht verschreibt dein Arzt überdurchschnittlich viel aus dieser Arzneigruppe. Ich würde ihn nach dem Grund hierfür fragen.
Ich krieg Dekristol und Fol schon immer auf Privatrezept. Inzwischen warens 3 Ärzte. 2 x Rheumatologen, 1 x Hausarzt.
Ich bekomme es immer auf einem Kassenrezept das Dekristol. Und die Folsäure, als ich MTX noch nahm auch.
@resi, das hast Du gut erklärt, jetzt verstehe ich so manches, vor allem den Unterschied zwischen Biosimilars und Generika. Danke für Aufklärung. Grüßle Uschi
ich hatte atorvastatin, simvastatin, jetzt rosuvastatin... immer krieg ich so schmerzen und fühl mich, als ob ich die grippe hätte, aber so richtig, das ich nur im bett liegen mag. die in der endokriniologie meint, das es an den genen liegen könnte, ich versteh ja so kram nicht, hab aber nen link gefunden (falls es intressiert) www.allgemeinarzt-online.de/archiv/a/dna-test-hilft-weiter-1731350 das mit dem dekristol ist laut meiner ärztin so, das - wird ein mangel im blut nachgewiesen, ein kassenrezept erlaubt ist, bei gut eingestelltem vitamin D durch die regelmäßige einnahme, ist im blut kein mangel mehr nachweisbar und damit eben kein kassenrezept mehr möglich. man hat also die wahl, einen mangel zu provozieren durch absetzen der tabletten für ein kassenrezept, oder eben dann später selber zu zahlen. alles bissle blöde, als "braver" patient bist in dem fall ein bissl angesch... zum glück sind die nu nicht grade so teuer, aber bei mehreren pillen ohne rezept wirds halt auf dauer doch teuer...